... Stefan Mross, die Liebe zum Publikum & der Bruder vom Andy Borg
Shownotes
**Hundert Folgen „Adrian lädt ein…“ – **und ich hätte wirklich nie gedacht, dass ich das einmal sagen darf.
Umso größer meine Freude, dass ausgerechnet Stefan Mross bei dieser Jubiläumsepisode neben mir sitzt.
Wir kennen uns von „Immer wieder sonntags“ in der Arena: Ich wärme das Publikum auf und rolle den roten Teppich für ihn aus, er trägt den Live-Marathon – seit Jahrzehnten, mit einer Mischung aus Ruhe, Witz und diesem ganz besonderen, nahbaren Kontakt zu den Menschen.
In unserem Gespräch blicken wir gemeinsam hinter diesen roten Teppich: auf die ersten Auftritte mit der Trompete (kurz vor dem zehnten Geburtstag, „Stille Nacht“ auf der Terrasse in Traunstein), den Plan, eigentlich Koch auf einem Schiff zu werden – und auf die Wellen eines Bühnenlebens, das 38 Jahre später immer noch live ist. Live-live.
Was mich berührt: Stefan spricht über Authentizität, über das Dranbleiben an der eigenen Stimme (kein Hochdeutsch auf Zwang), über Nervosität, die mit den Jahren nicht kleiner wird, und über Rituale, die tragen – ja, sogar Moderationskarten unterm Kopfkissen. Wir tauchen in diese Sekunden ein, in denen alles zählt: die Anmoderation, der Blick, das Timing – und manchmal auch das Improvisieren, wenn eine Live-Minute anders läuft als geplant. Zwischen Anekdoten und Handwerk zieht sich eine klare Haltung durch: du musst das Publikum lieben und Fehler als Teil des Moments nehmen.
Nach der Sendung? Ein kurzer Reset im Europapark – zwei, drei Achterbahnen, mit Freunden Zeit verbringen, runterkommen. Dann ist der Kopf wieder da, das Herz sowieso.
Für mich ist diese Folge ein großes Dankeschön: an Stefan für seine Offenheit, an euch fürs Dabeisein seit Folge 1 – und an all die kleinen Live-Augenblicke, die uns tragen. Auf die nächsten hundert!!!
VON HERZEN: DANKE!!! IHR SEID DIE BESTEN!
Viel Spaß beim Zuhören und Weitertragen!
Für Tipps zu spannenden Personen, die ich unbedingt einladen sollte, gern eine Nachricht an mich an: info@adrian-hoffmann.de
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Transkript anzeigen
00:00:01: Ja hallo zusammen hier bei einer weiteren Folge von Adrian lädt ein und tatsächlich ist diese Folge heute etwas ganz Besonderes für mich und ich denke auch für meinen Gast, ehrlich gesagt, ich kann selbst kaum glauben, dass ich heute dieses Gespräch führen darf.
00:00:16: Zum einen feiern wir die hundertste Folge von Adrian Lät ein und ich hätte mir tatsächlich keinen besseren Überraschungsgast dafür wünschen können, denn mein heutiger Gast ist nicht nur, sorry für den Ausdruck, ein echtes TV-Tier in der Form, sondern auch ein Vollblutmusiker und auch ein erfahrener Entertainer.
00:00:34: Ganz persönlich verbindet uns mit Sicherheit die Begegnung jetzt schon viele Jahre bei der Fernsehsendung immer wieder Sonntags.
00:00:40: Und ja, seit drei Jahren, für mich immer noch unglaublich, darf ich sozusagen als Warm-Upper ja den roten Teppich für seine Auftritte dann auch tatsächlich ausrollen und das Publikum in Stimmung bringen.
00:00:52: Er ist ein echtes Bühnentier, ich habe es schon gesagt und seit Jahrzehnten im Showgeschäft charismatisch, so empfinde ich ihn professionell auf jeden Fall und dabei absolut nahbar.
00:01:00: Und auch wenn ich inzwischen schon oft die Arena für ihn stattler gemacht habe am Sonntagmorgen, fühle ich mich immer noch unglaublich geehrt, dass er heute hier zu Gast ist und mir zugesagt hat, nämlich von Moderator zu Moderator und auch von Entertainer, denke ich, zu Entertainer.
00:01:15: Ich sage jetzt einfach herzlich willkommen bei der hundertsten Folge kamen zu Glauben von Adrian Lett ein.
00:01:19: Schön, dass du mein Gast bist.
00:01:21: Hallo Stefan Ross.
00:01:22: Aber Dere, habe ich so einen roten Teppich überhaupt verdient?
00:01:25: Das weiß ich gar nicht.
00:01:25: Ja,
00:01:26: also Stefan, ich meine, ich glaube, da brauchen wir uns hier drüber unterhalten, dass du ja inzwischen auch das Gesicht bei immer wieder Sonntags bist und ja... Also nicht mehr wegzudenken bist.
00:01:35: und wie gesagt, ich habe es schon angekündigt.
00:01:37: Ich darf ja seit knapp drei Jahren jetzt unglaublicherweise als warm, aber da voll ja schon tätig sein.
00:01:43: Und ich glaube, es gibt für mich zumindest heute in der hundertsten Folge keine schönere Ehre, wie von Moderator zu Moderator und auch von Entertainer zu Entertainer zu reden.
00:01:51: Das ist ja eigentlich schon der rote Teppich, wenn man seit vielen Jahren sich die Bühne teilt.
00:01:56: Du stellst dir auf der gleichen Bühne wie ich.
00:01:58: Also ich muss ja quasi nicht in das kalte Wasser springen und die Leute begut... und achten, wo ist die beste Stimmung, wo ist der Notausgang, das sind ja alles wichtige Dinge.
00:02:08: Und darum bin ich froh, dass es solche Leute wie dich gibt, die einem dann auch den roten Teppich erst mal vorlegen vor jeder Live-Sendung.
00:02:15: Und das ist einfach ... Weißt du, wann schön ist, wenn schön ist.
00:02:19: Das ist richtig, ja.
00:02:19: Und ganz ehrlich, ich muss ja jetzt echt schwunzeln, weil du sagst, das ist schon eine Aufgabe.
00:02:23: Weißt du, ich hätte ja dann im Leben damit gerechnet, dass ich da mal stehe.
00:02:26: Und es kam ja wirklich über Nachtgefühl an mich herangeflogen.
00:02:29: Eine unglaubliche Ehre.
00:02:30: Doch eben wie gesagt, die Bühne verbindet uns jetzt in dem Moment.
00:02:33: Nimm uns doch mal mit oder alle, die jetzt hier einschalten in die hundertste Folge.
00:02:36: Stefan, du bist ja sehr, sehr früh bereits in deiner Kindheit.
00:02:40: Hast du schon die Bühne luftschnuppern dürfen?
00:02:43: Wie war das für dich?
00:02:43: Kannst du dich da noch an dein allererstes Mal erinnern?
00:02:46: Also ich kann dir nur von mir sagen, ich hatte wirklich die Hosen voll und da war ich noch nicht mehr in meiner Kindheit.
00:02:51: Ja, darum habe ich von aller Anfang eine Lederhose angehabt.
00:02:54: Das sieht man es nicht so, wenn die Hose voll ist.
00:02:57: Nein, Quatsch bei Seite.
00:02:59: Meinst du jetzt eher Fernsehen oder Leifhaftritten?
00:03:02: Sowohl als auch.
00:03:02: Ich würde sagen, musikalisch war wahrscheinlich der frühere Start.
00:03:06: Also ich habe Trompete gespielt bzw.
00:03:09: ich habe mir Trompete gewünscht zu spielen.
00:03:13: Da war ich... Kurz vor dem zehnten Geburtstag.
00:03:17: Ich habe mir von meinen Eltern gewünscht, eine Trompete.
00:03:20: Weil Blockflöte und Keyboard war mir einfach zu langweilig, muss ich ehrlich sagen.
00:03:24: Und für jeden, der es kann, Riesenrespekt davor.
00:03:26: Ich konnte es überhaupt nicht.
00:03:28: Und mein Papa, wir konnten uns das damals nicht so leisten, hat sich dann in der Musikschule in Traunstein, wo ich her bin, in Oberbayerischen Oberbayern, eine Trompete gemietet pro Monat.
00:03:39: Die hat, glaube ich, so fünfzehn D-Mark damals gekostet.
00:03:43: Dann habe ich geübt, ich habe meinen zehnten Geburtstag gehabt und es war immer seit neunundvierzig Jahren der sechsohnzwanzigste November und ich habe zu meinen Eltern gesagt, ich werde euch... zu Weihnachten, am heiligen Abend, also knapp in vier Wochen, werde ich euch stille Nacht und alle Jahre wieder und es ist ein Morse entsprungen.
00:04:04: Ich
00:04:06: werde euch vorspülen, das verspreche ich euch.
00:04:08: Und das war für mich ein ganz ganz wichtiges.
00:04:10: und wir haben damals eine Mietwohnung gehabt mit sixty-fünf Quadratmetern.
00:04:14: Die war oben so eine Terrasse und so und bin dann rausgegangen auf diese Terrasse.
00:04:19: Das war in der unteren Stadt von Traunstein, meiner Heimatstadt.
00:04:22: und habe dann diese drei Lieder gespielt.
00:04:25: Und das war für meine Eltern das größte Weihnachtsgeschenk ever.
00:04:30: Also die haben gesagt, Wahnsinn, talentmäßig.
00:04:33: Ich habe ja keine Noten gekannt.
00:04:34: Ich habe ja alles nach damals Kassette gespielt und eingeübt.
00:04:38: Und das war für mich ein ganz, ganz wichtiges.
00:04:40: Und das haben natürlich auch dann viele Leute mitbekommen.
00:04:43: Das war jetzt nicht meine erste Bühne auf deine Frage zurückkommend, sondern ... Nachbarn-Verwandtschaft haben mitbekommen, dass ich eben Trompete spiele.
00:04:54: Meine erste Bühne war dann in der Nähe von Dranstein auf einem Hochzeitsfeier und da habe ich dann auf verschiedensten Hochzeiten, wie man so schön sagt, spielen dürfen.
00:05:03: Und das war für mich das erste Bühnen-Schnuppern.
00:05:08: Und das war für mich so ... Boah!
00:05:10: Man bekommt ein Plaus plötzlich für das, was man spielt.
00:05:13: Also ich habe damals sogar schon eine halbe Stunde, dreiviertelstunde Stunde, habe ich so gespielt mit verschiedenen Bands oder allein unterhalten und das war meine erste Bühnenluft.
00:05:24: Weil du jetzt gerade gesagt hast, boah man bekommt Applaus und so.
00:05:27: Also ich kann das jetzt ein Stück weit von den drei Jahren nachvollziehen.
00:05:30: Das ist schon auch was, finde ich, was ein Stück weit auch süchtig macht, ehrlich gesagt.
00:05:34: Es
00:05:34: ist ein schönes Gefühl einfach, wenn man merkt, ich als Person schaffe es so viele Menschen zu erreichen.
00:05:39: Jetzt war das ja ziemlich früh.
00:05:40: Wie gesagt, auf deinem Weg war dir dann schon klar, hey, also ja, mein Leben geht da weiter.
00:05:45: Nein,
00:05:45: gar nicht.
00:05:46: Ich wollte einfach... Koch werden.
00:05:50: Und das ist einer der schönsten Berufe.
00:05:51: Das ist auch Leute, Gaumen, Freuden zu bereiten, zu präsentieren.
00:05:56: Mein größter Traum war immer Koch zu sein auf dem Schiff.
00:06:03: Das ist zwar super stressig, also wir sind jetzt oft mit Schlagerkreuzfahrten unterwegs und da sage ich immer dann zum Officer, hey, darf ich mal herunterschauen.
00:06:12: Ich möchte einmal hin und ich möchte mal mitfühlen, wie das organisiert wird, wie das zu bereitet wird, das Ganze.
00:06:21: Und das ist ein riesen, riesen, riesen Stress.
00:06:24: Und dann habe ich mir gedacht, wenn ich jetzt zurückdenke.
00:06:28: Dann ist mir das jetzt schon lieber, was ich jetzt mache, Leute auf der Bühne zu begeistern, nicht im Gaumen-Schmaus.
00:06:34: Und ich koche jetzt im Wohnmobil oder zu Hause und darf einfach Leute durch eine andere Art glücklich machen.
00:06:41: Und ich sage immer, jeden Tag auf der Bühne, es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir das machen dürfen.
00:06:46: Es ist eine absolute Ehre.
00:06:47: und wenn wir die Nachrichten aufschlagen oder lesen, dann sagen wir, wir haben einfach den geilsten Beruf auf dieser Welt, Leute unterhalten zu dürfen, zum Lachen zu bringen, auch zum Nachdenken zu bringen, dann kommen Emotionen.
00:07:01: Wir waren gestern in der Nähe von Ludwigsburg bei Stuttgart.
00:07:04: Das war für mich wieder so ein Konzertfeeling, wo ich sage, Mensch, es ist eigentlich alles richtig gemacht worden.
00:07:10: Und für mich eine absolute Ehre, dass ich das nächstes Jahr, auch dann dreißig Jahre machen darf.
00:07:14: Also das habe ich mir nie gedacht, niemals im Leben.
00:07:17: Aber ich habe das zu meiner Zunft gemacht, zu meinem ... Man muss brennen dafür.
00:07:23: Und immer wieder Sonntags jetzt, einundzwanzig Jahre, hätte man niemals gedacht.
00:07:27: Und das ist für mich so ... war ein so saugeiles Gefühl.
00:07:32: Und da bin ich ... Stolz auf uns alle, weil das bin ja nicht nur ich, sondern wir sind im Europapark, wir haben den SWR, wir haben die ARD, die müssen vertrauen in einem Aufbau.
00:07:42: Und von dem her ist es für mich eine absolute Ehre, immer wieder diesen Beruf.
00:07:47: Da haben wir uns ein Hobby und diesen Beruf jetzt ausführen zu dürfen.
00:07:50: Es gibt ja eigentlich nichts Schöneres, wenn man wirklich sagen kann, man kann seine Leidenschaft oder sein Hobby zum Beruf machen.
00:07:56: Ich finde es nur sehr toll, wie du eigentlich immer noch, ja, schon dafür brennst.
00:08:00: Ich schwärme
00:08:00: auch dafür.
00:08:00: Ja,
00:08:01: immer noch.
00:08:01: Ich schwärme es sehr bei.
00:08:02: jetzt mal ehrlich.
00:08:02: Ich meine nach so vielen Jahren können wir vielleicht sagen, na ja, Business as usual ist halt so, ja, aber ich habe so das Gefühl, du hast immer noch diese Wertschätzung und sagst, cool, dass ich das machen darf.
00:08:10: Ja, weil ich durch Höhen und Tiefen gegangen bin.
00:08:12: Also ich habe Schlagzeilen so keine guten Teilweise gehabt.
00:08:17: Und dann habe ich wieder die besten Schlagzeilen.
00:08:19: Eine Welle, also eine Karriere ist immer eine Welle, dann ist man mehr, dann ist man wieder weniger, dann erfindet man sich mal wieder selber mit anderen Musikthönen oder man verbessert sich wieder in der Rhetorik bei immer wieder Sonntags gewissermaßen.
00:08:35: Ich hab mich nie verbiegen lassen.
00:08:37: Man wollte immer von mir, dass ich mehr Hochdeutsch spreche.
00:08:41: Und derjenige, der das zu mir gesagt hat, der kam aus Baden-Baden und der hat gesagt, ja, dann musst du mir immer Hochdeutsch sprechen.
00:08:47: Dann hab ich gesagt, ich hab dich nicht.
00:08:48: Da habe ich gesagt, ich bin kein Tagesschau-Sprecher und von dem her nein, ich werde so bleiben wie ich bin.
00:08:56: Ihr habt euch in den Europapark.
00:08:59: zu immer wieder Sonntags einem Bayern geholt und der bin ich.
00:09:02: Und das ist ja auch ein Stück bei deinen USP und deinen Markenzeichen und das steht ja auch für dich.
00:09:07: Und ich finde, es geht ganz viel für mich zumindest drum.
00:09:09: Es ist immer mein Anspruch, wenn ich da raus darf, dass ich einfach authentisch sein will.
00:09:14: Weißt du, ich will der Adrian sein und nicht die Rolle, die ich
00:09:16: mir darunter ziehe.
00:09:18: Und das darf auch ein Lebensmotto von allen Zuhörern und Zuhörerinnen sein.
00:09:22: Auch von immer wieder Sonntags, dass ich immer wieder sage lasse ich nicht verbieten oder lasse ich nicht verbiegen von irgendwelchen.
00:09:28: die Leute, die sagen, mach du das anders?
00:09:31: Nein.
00:09:33: Die Ehre eines Menschen darf man einfach nicht verbiegen.
00:09:35: Das ist wie ein Stück Stahl.
00:09:40: Es gibt Leute, die lassen sich verbiegen, aber dann sind sie nicht mehr echt.
00:09:43: Und die Leute interessieren mich nicht.
00:09:45: Ich merke sofort mittlerweile, durch meine Menschenkenntnis ... Wow, der ist echt, der ist unecht.
00:09:52: Den lasse ich auch sofort irgendwo, mit denen habe ich bestimmt auch tolle Gespräche, aber den lasse ich irgendwann mal links liegen, weil ich mir denke, ach, das ist oberflächlich, dieses Geschwatze, dieses Blöde und dieses Nicht-ernst-meinende.
00:10:05: Das ist für mich ganz, ganz schlimm.
00:10:07: Kann ich auch nicht damit.
00:10:09: Ja, und mir ging es zum Beispiel so gerade am Anfang.
00:10:11: Ich bin ja jetzt, würde ich mal sagen, Moderator noch in Ausbildung oder Weiterbildung.
00:10:15: Also ganz am Anfang.
00:10:16: Das
00:10:16: machte man jetzt so klein, gell?
00:10:17: Naja,
00:10:18: aber mir ging das schon so, dass wahnsinnig viele Menschen und teilweise auch von Branchen, die null aus dem Bereich kommen, mir dann Ratschläge gegeben haben, was ich denn machen sollte und was denn gut wäre und so, wo ich dann gedacht habe, ich finde es gut, einen Ratschlag anzuhören in der Form.
00:10:31: Aber ich habe dann schon geguckt, von wem kommt der.
00:10:33: Und ist das jemand, wo ich sage, hey, der ist in der Funktion, wo ich zum Beispiel ist es ein Vorbild oder der ist für mich wichtig auf meinem Weg?
00:10:39: Oder ist es halt irgendwer?
00:10:40: Also da muss man schon aufhaufpassen, hab ich's gefühlt.
00:10:42: Ja,
00:10:43: also ich hab nie ein Vorbild gehabt, weil ich bin ich.
00:10:48: Ich hab zwar aufgeschaut damals auf den großen Mentor, das war ja mein Mentor.
00:10:51: dann vom Musikantenstadl Karl Moig, wer den noch kennt, aber das war ja damals ein Straßenfeger, ich war jetzt nicht der Thomas Gottschalk-Fan.
00:10:59: Trotz alledem hat man sich überall eine Scheibe abgeschnitten und das ist ganz, ganz wichtig.
00:11:05: Raushauen von der Linken und von der Rechten.
00:11:07: Das hat Herr Gottschalk gut gekannt und das kann er heute noch.
00:11:11: Karl Moig damals, das war meine Welt.
00:11:13: Wir waren die größten Fans, meine Mama, mein Papa.
00:11:17: Wir sind teilweise zur Konzertengefahren auf Tour.
00:11:19: Wir sind so den Fernsehsendungen gefahren.
00:11:21: Meine Mama hat das beste Dirndl eingekauft in München.
00:11:25: Wir haben uns Eintrittskarten gekauft und plötzlich stand ich da tatsächlich mal auf dieser Bühne.
00:11:31: Und dann stand ich auch fünfmal im Jahr auf dieser Bühne.
00:11:34: vom Fernsehen war mit Karl Molkow Tour.
00:11:37: Und wenn man es heute zurückdenkt, ist es eine wahnsinnige, interessante und spannende und überraschende Zeit gewesen mit ganz, ganz vielen Emotionen.
00:11:45: Und da denke ich eigentlich fast jeden Tag darin.
00:11:48: Du hast jetzt schon beschrieben, vielleicht kennen die ein oder anderen ihn noch deinen Mentor.
00:11:53: Wie würdest du sagen, jetzt aus deiner Erfahrung, das Showgeschäft hat sich ja auch schon verändert, oder?
00:11:58: Gott
00:11:58: sei Dank.
00:11:59: Du sagst Gott sei Dank.
00:12:00: Okay, das wäre jetzt nämlich meine Frage gewesen.
00:12:01: Trauerst du da, sagen wir gut.
00:12:04: Du sagst, Tournee ist schon ganz gut so?
00:12:07: Gute Frage.
00:12:08: Aber ich denke, mit der Zeit muss man mit der Zeit gehen.
00:12:13: Es hat sich natürlich einiges verändert.
00:12:15: Das Tournée-Leben, das gibt es so nicht mehr in dem Sinn.
00:12:18: Ich war teilweise bis zu zweieinhalb Fünfzig Tage mit unserer Sendung immer wieder Sonntags auf Tour.
00:12:23: Das gibt es nicht mehr.
00:12:24: Das ist auch ganz gut so.
00:12:27: Das ist das Positive, was ich aus dieser besonderen Zeit mit diesem C davor in diesen zweieinhalb Jahren dazugelernt habe.
00:12:35: Auch der Gesundheit wegen.
00:12:37: Ich habe auch nicht mehr die Energie.
00:12:38: Ich wäre ja trotzdem schon fuchzig.
00:12:41: Ich weiß, man sieht das mir nicht
00:12:42: an.
00:12:42: Nein, man muss ja auch sagen, das ist ja ein Anstrenger.
00:12:46: Nein, ich packe es nicht mehr.
00:12:48: Ich kann mich nicht ... Weißt du, Adrien, wenn du irgendwann nur noch funktionieren musst ... Dann musst du aufhören.
00:12:56: Oder du schaubst zurück, oder du hast eine Familie, die sagt, Alter Fuchs, jetzt müssen wir dir mal wieder runterholen auf den Boden der Tatsachen.
00:13:03: Das ist ganz, ganz wichtig.
00:13:04: Und diesen Halt habe ich teilweise auch nicht mehr gehabt, weil ich war nie wieder zu Hause.
00:13:08: Also, neben zweihundertfünfzig Tagen, immer wieder Sonntags, war ich noch im Tonstudio, dann hatte ich noch immer wieder Sonntags die Fernsehsendung hier.
00:13:17: Dann war ich bei Rundfunk, dann war ich bei TV-Aufzeichnungen und alles Mögliche.
00:13:21: Und das zerre dann einen.
00:13:23: Und ich bin momentan sehr, sehr glücklich darüber, über diese Zeit nachzudenken.
00:13:29: Ja, nochmal auf deine Frage zurückzukommen.
00:13:32: Ja, es war eine saugeile Zeit, eine schöne Zeit.
00:13:36: Aber ich bin momentan so happy mit dieser aktuellen Zeit in der Gegenwart, dass ich so sagen kann, Mensch, Morosko Witschko.
00:13:44: Ja, ich bin glücklich.
00:13:45: Ja, und ich meine, wir haben es ja schon drüber gehabt.
00:13:47: Du bist ja, das ist dein Anspruch, mit einer Nähe, mit einer Authentizität da rauszugehen.
00:13:51: Das finde ich, lass mich nicht verbiegen.
00:13:53: Nein.
00:13:54: Man muss davon nicht unterschätzen, neben dem, dass man professionell sein will, dass man ja auch einen gewissen Plan im Kopf haben muss.
00:13:59: Was mache ich jetzt?
00:14:00: Du bist ja immer dann auch, muss ja auch in der Fernsehsendung immer on top, eigentlich auf dem Punkt sein, damit das alles so funktioniert.
00:14:07: Ich kann nur von meinen zwanzig Minuten sprechen, die ich da vor dir bin.
00:14:09: Wenn du da wirklich was von Herzen abliefern willst und was gut machen willst, bist du platt.
00:14:15: Und wenn das nur zwanzig Minuten sind, aber das ist eine Energie, die da abgeht.
00:14:18: Ja,
00:14:18: das ist so spannend immer zu sehen oder zu hören, wenn man irgendwo sitzt in einem Restaurant und gegenüber ist der Stammtisch.
00:14:26: Dann ist der Stammtisch am Rost da drüben, der haut einen Beruf.
00:14:31: Der Fuchs war mal in der Woche.
00:14:34: Für die zwei Stunden kriegt der Riesen gar schon alles.
00:14:41: Ja, vielleicht erkannt oder nicht erkannt, oder im Endeffekt mir scheißegal.
00:14:46: Irgendwann muss auch mal die Sendung gesehen haben, der Typ am Stand ist, macht mich schon wieder stolz.
00:14:50: Ich kann das schon wieder darüber lachen.
00:14:52: Aber dass man das ganze Jahr darüber konfrontiert ist und dass man in zwei Stunden ... Denkst mal jedes Mal, nach zwei Stunden, also ich mache dann nach dir, mein Warmup, die halbe Stunde mit der Retrella-Aufzeichnung, dann die zwei Stunden auf der Bühne, ich bin jedes Mal, und nicht nur weil ich jetzt auf die Fünfzig zugehe, sondern auch schon vor einen zwanzig Jahren, ich bin jedes Mal platternacht.
00:15:15: Das ist Adrenalin.
00:15:17: Das ist Konzentration pur, das sind Emotionen.
00:15:20: Teilweise weiß ich selber nicht, was in der Sendung vorgeht, weil du natürlich auch Überraschungen hast.
00:15:25: Du weißt nicht, in welche Richtung geht das jetzt.
00:15:28: Ich hatte mal einen Fall, da habe ich den falschen angesprochen.
00:15:31: Ich
00:15:33: habe zu dir damals gesagt, sie arbeiten doch bei Netto.
00:15:38: Ja, und jetzt?
00:15:39: Das ist dieser Discount, da arbeiten sie doch.
00:15:41: Wir haben eine Überraschung vorbereitet für diese Frau Filialleiterin.
00:15:54: Und dann tippen wir von hinten eine Dame auf die Schulter, also wir reden hier von einer Live-Sendung, keine Aufzeichnungen sagt.
00:16:02: Das bin eigentlich ich, ich bin das Silvia.
00:16:04: So, ich hab mich in Rausche gesprochen, drei Minuten und die Frau hat mir auch noch zugehört, aber das war eine komplett andere.
00:16:10: Und die hat in einem Autohaus gearbeitet, also völlig.
00:16:13: Aber die war wahrscheinlich selber genauso platt wie ...
00:16:16: Ja, aber das ist live.
00:16:18: Und dann denk ich mir danach, nach jeder Sendung, ich bin einfach jetzt platt und ... Darum haben wir auch den schönsten Arbeitsplatz der Welt.
00:16:26: Das ist der Europapark, wo du dann auf Reset irgendwo drücken kannst, dass du noch mal Achterbahnen fährst.
00:16:31: So blöd das jetzt klingt, aber ich fahr dann wirklich zwei, drei Achterbahnen am Nachmittag.
00:16:35: Dann haut's mir alle Sicherungen wieder rein, nicht mehr raus.
00:16:39: sondern dann bin ich wieder geerdet.
00:16:41: Und dann trinkt man noch ein Weißbier, sage ich jetzt einmal.
00:16:45: Ja, es ist so.
00:16:46: Ich bin ja ein Mensch und alle miteinander.
00:16:48: Und dann gehen wir im Biergarten und am Montag fahren wir heim und dann bin ich wieder resettet für die nächste Sendung.
00:16:53: Und das ist ganz, ganz, ganz, ganz wichtig, auf dem Boden der Tatsachen wieder runterzukommen.
00:16:57: Ja, absolut.
00:16:57: Und ich mein, du hast beschrieben, du hast die Leute, die reden mit dir, die kommen auf dich zu.
00:17:02: Wir haben jetzt die Stammtischgespräche auch schon angesprochen.
00:17:04: Die gibt es natürlich auch, muss man auch einfach sagen.
00:17:06: Das
00:17:07: ist auch gut so.
00:17:08: Ja, gehört dazu.
00:17:10: Aber wie findest du für dich so diese Balance zwischen, ja, das ist die Nähe, die ich zulasse und das aber auch meine professionelle Seite?
00:17:18: Inwiefern meinst du
00:17:19: jetzt?
00:17:19: Naja, weil viele Leute möchten ja, das sieht man ja als auch manchmal an Sonntagmorgen, was von dir.
00:17:23: Und jetzt kannst du ja nicht mehr an der Live-Sendung mit jedem da ein Selfie zum Beispiel machen.
00:17:27: Ach so.
00:17:27: Aber ohne zu sagen, äh, jetzt ist der Arroganter Stefan.
00:17:30: So, der will jetzt kein Selfie mit mir, da braucht es ja schon auch ein Spiel.
00:17:33: Ja.
00:17:33: Immer mal wieder, das merke ich selber dann auch eben, weil wenn die Leute dich wiedererkennen zwischen, hey, das ist aber mein privates Umfeld.
00:17:39: Vielen Dank und das ist ein Business.
00:17:41: Ja.
00:17:43: Alles ist Business.
00:17:44: Also was, wenn da immer wieder Sonntags Arena passiert, das ist einfach mal Business.
00:17:47: Aber ich lenke das dann schon weg, indem ich sage, während der Sendung, ich sage dann zu meiner Assistentin oder zu meinem Assistenten, was kommt das nächstes Jahr, Punkt fünfzehn, das ist jetzt die Überraschung oder das rote Mikrofon, das ist jetzt das.
00:18:02: Dann weiß ich, okay, das habe ich gelernt und da, da, da, da, da, okay, jetzt habe ich zweieinhalb Minuten noch Zeit.
00:18:08: singt zum Beispiel Michelle auf der Bühne und dann weiß ich, dies im ersten Vers oder diesem Refereng oder das ist der zweite Refereng, dann weiß ich, ich habe nach zwei Minuten oder zweieinhalb Minuten Zeit, einfach Selfies zu machen und auch Autogramme zu geben und das ist ganz, ganz wichtig.
00:18:24: Weil durchzugehen, Stur zu funktionieren und auf gut bayerisch gesagt, habts mir alle gern oder legts mir am Arsch oder ich bin der Stefan Brossmann, jetzt hier die Sendung, das ist völliger Quatsch, das darf man nicht.
00:18:37: Leute kommen wegen einem, in dem Fall für immer wieder Sonntags.
00:18:41: Und da darfst du nicht sagen, ich mach jetzt hier mal eine Sendung und hab's mich alle gern.
00:18:45: Das ist auch so Business, auch wenn ich im Europapark unterwegs bin.
00:18:49: Und die Leute erkennen einen logischerweise, ich sag mal jeder fünfte, wenn's jetzt nicht gerade Australien sind oder Engländer, aber der Deutsche, der Schweizer, der Luxemburger, der Lichtenfelder, der Franzose teilweise, Elsaus drüben oder Lodringen.
00:19:03: Die wissen, da kommt jetzt Stefan Mross auf uns.
00:19:05: Da kann ich noch ein Capy aufziehen und da kann ich noch eine zweite Sonnenbrille aufhaben.
00:19:11: Aber da musst du offen sein dafür.
00:19:14: Schlimm wäre ja, wenn die Leute nicht mehr auf dich zukommen und sagen, ich wechsle jetzt die Straßenseite, weil da drüben kommt ein Mross, der Vollidiot.
00:19:22: Das muss man genau unterscheiden.
00:19:24: Und das ist mein Lebensbusiness.
00:19:28: Aber im Endeffekt sitze ich dann zu Hause auch mal.
00:19:31: setz mich in Garten und was ich am besten kann, Adrian, auch mal ganz blöd schauen, eine Stunde.
00:19:37: Ah ja, das da
00:19:37: bin ich auch gut drin.
00:19:39: Nichts zu reden.
00:19:40: Mal nach links schauen, mal nach rechts schauen, mal geradeaus schauen.
00:19:44: Nichts zu sagen, einfach... Ja.
00:19:48: Und jetzt bin ich dann auch.
00:19:48: Raucht man aber auch.
00:19:49: Oder wenn du einen Job hast, wo du so viel um Menschen und die ganze Action, dann muss man einfach auch mal sie dann ausschalten.
00:19:55: Ja, ist so.
00:19:56: Ich sage
00:19:57: immer, ich hänge dann meinen Hirn an die Wäsche alleine.
00:19:59: Ja,
00:19:59: kenne ich.
00:20:00: Also ich habe das eben, gerade nach solchen oder nach Podcastgesprächen oder anderen Sachen, wo ich mich halt völlig auf den Gast konzentriere, dann habe ich das oft, dass ich einfach da nicht mehr reden will.
00:20:10: Also wo dann die Leute sagen, was ist denn los?
00:20:11: Bist du schlecht drauf?
00:20:12: Nein.
00:20:13: Nein, das habe ich mit dem nichts zu tun.
00:20:14: Also wenn wir auch mal die Visage nach unten fallen, dann nehmen wir das einfach mal.
00:20:20: Emotionen, Wellness für den Kopf.
00:20:23: Das ist einfach so.
00:20:24: Ich fahre auch oft fünf, sechs Stunden mit einem Auto oder meinen Schatz fährt.
00:20:28: Da rede ich mir teilweise zwei, drei Stunden mal nix oder habe meine E-Mails gemacht nebenbei oder bla, bla, etc.
00:20:34: Es hängt ja auch noch ein Business dran an dem ganzen Rattenschwanz.
00:20:37: Aber einfach mal nichts zu sagen ist das Schönste, was es eigentlich gibt.
00:20:41: Weil du jetzt gerade schon die Fan-Momenten angesprochen hast, ich musste ja selber schwunzeln, das Süßes passt jetzt gerade.
00:20:45: Ich durfte, nach dem letzten Warm-up habe ich mir gedacht, ja, ich gehe mal noch schnell rüber.
00:20:50: Corona sah, er holt eigentlich noch schnell, ich höre noch zu wenigen Gattungen der Raucherzigaretten holen und lauft da in dieser Lobby und plötzlich brüllt einer durch die komplette Lobby.
00:20:58: Da
00:20:58: ist er!
00:20:59: Haben es dich mit Stefan Mross verwechselt oder was?
00:21:02: Ich habe gedacht, was ist jetzt los?
00:21:03: Dann habe ich gesagt, wer kann denn mich meinen?
00:21:04: Ja, natürlich irgendjemand, vielleicht von immer wieder Sonntags.
00:21:07: Dann stehe ich da im Mutterglückszählerlein der Lobby, doch der meinte mich und kam einer.
00:21:11: Das ist auch gut so.
00:21:12: Und wollte ein Foto.
00:21:13: Und für mich war das so eine verkehrte Welt, dass ich gedacht habe, was ist hier los?
00:21:18: Aber deswegen verstehe ich das, was du beschrieben hast.
00:21:20: Ich finde es aber auch wichtig, dann das Foto zu machen und jetzt zu sagen, nee, ich habe jetzt da kein Bock oder ich habe keine Zeit.
00:21:26: Nein, das ist ganz, ganz wichtig, weil ohne die Leute wären wir gar nichts.
00:21:32: Überrascht jedes Jahr, wenn wir in den Vorverkauf gehen, z.B.
00:21:35: für den Sonntag jetzt für die Fernsehsendung, da sind kürzester Zeit, da werden fünfzehntausend Tickets verkauft.
00:21:41: Da wissen die Leute noch nicht mal, wer ist dabei.
00:21:43: Das war auch früher auf Tournee so.
00:21:45: Wir haben in kürzester Zeit an die hunderttausend Tickets verkauft für eine Tournee.
00:21:50: Da haben die Leute noch gar nicht gewusst, also für das nächste Jahr, wer überhaupt dabei ist.
00:21:54: Und das Produkt beziehungsweise die Leute haben mittlerweile so ein ... Ich soll sagen, so ein Vertrauen bekommen.
00:22:01: Sie wissen, sie bekommen Unterhaltung.
00:22:03: Wir sind hier im Europapark.
00:22:05: Wir können danach noch im Kronassat oder im Ellen der Loos oder keine Ahnung, wo können wir essen gehen.
00:22:10: Wir haben ein Familienausflug, Nachmittag ist gerettet.
00:22:13: Und was anderes wollen wir nicht.
00:22:15: Wir wollen einfach Leute glücklich machen.
00:22:16: Und das haben sie sich auch alle da draußen, die einfach Schlager und Volksmusik oder die Musik, die hat sowieso keine Grenzen einfach mal verdient.
00:22:24: Ja,
00:22:24: definitiv.
00:22:24: Also das ist auch immer meine größte Freude, wenn ich dann sehe, jemand geht da Sonntags.
00:22:28: und hat einfach eine schöne Zeit gehabt.
00:22:30: Ich habe vielleicht nur ein Minimü dazu beigetragen, aber es ist
00:22:33: schön.
00:22:33: Ja, genau.
00:22:34: Ich gebe dir einfach einen Punkt.
00:22:36: Okay, dann gehe ich doch mal in den Moment, weil für mich war das, wie gesagt, als ich zum ersten Mal deinen Teppich davon ausrollen durfte.
00:22:43: Du
00:22:43: warst Zaunerwößig, weiß ich noch.
00:22:44: Total.
00:22:45: Also ich stand da backstage und dachte mir, oh Gott, das will ich nicht.
00:22:48: Ja, also ich dachte ja bis heute noch, dass Stefan Meyer macht ein Witz, als er mich davor geschlagen hat und plötzlich stand ich dann da.
00:22:54: Aber trotzdem habe ich irgendwie gemerkt, das hört aber auch nie auf und ich glaube, das ist auch... Bist du noch nervös?
00:22:59: Nein.
00:23:00: Das brauchst
00:23:01: du mir gar nicht fragen.
00:23:02: Von Jahr zu Jahr mehr.
00:23:04: Weil von Jahr zu Jahr mehr ist die Verantwortung.
00:23:08: Auch Quoten technisch immer mehr Druck.
00:23:11: Das ist einfach mal so.
00:23:13: Das ist auch im schauspielerischen so.
00:23:16: Das ist auch bei Spielfilmen so.
00:23:17: Jeder schaut dann sofort am nächsten Tag in die Quoten rein.
00:23:20: Das ist unser Brot.
00:23:22: Was falsch zu machen, habe ich immer Angst.
00:23:25: Der größte Kritiker bin ich selber, für mich.
00:23:29: Ich schaue mir auch jede Sendung noch mal an.
00:23:31: Echt?
00:23:31: Ja, das ist meine beste
00:23:32: Schule.
00:23:33: Viele Sanger, das mache ich auf gar keinen Fall.
00:23:34: Ich höre mir auch alles noch mal an, was ich produziert habe.
00:23:36: Ja, aber ich kann mich nicht sehen.
00:23:39: Ich finde mich, denke mir immer so, oh Gott.
00:23:43: Nein, jetzt hängt da da keine Ahnung, Sacko, Schiff oder das oder irgendwie so.
00:23:50: Also ich bin sehr kritisch mir gegenüber.
00:23:53: Das ist auch ganz wichtig, weil wenn es mal wurscht wäre, wäre es ja auch schon wieder wurscht.
00:23:57: Das darf man nicht.
00:23:58: Aber es ist für mich eine wahnsinnige Aufregung jedes Jahr.
00:24:02: Ich habe mich mit Udo Jürgens auch über das Thema oft unterhalten und einmal mit Peter Alexander, dem Großen, der sagt, es wird von Jahr zu Jahr mehr, weil du wirst älter.
00:24:14: Du hast mehr Verantwortung.
00:24:16: Es ist
00:24:18: auch
00:24:20: mehr Lernen mittlerweile, weil es hier einfach mal, beziehungsweise auch, wenn du bei ... Komma sieben Grad in der Arena stehst.
00:24:28: Du weißt selber, du stehst doch halb Stunden draußen.
00:24:31: Dann wirst du schwammiger.
00:24:33: Du musst dich noch mehr konzentrieren.
00:24:35: Also ich weiß schon, dass ich vor einen zwanzig Jahren noch lockerer war und ich habe jetzt mehr Verantwortung.
00:24:40: Ja
00:24:40: klar.
00:24:41: Und ich meine, du musst noch viel mehr auf dem Zettel haben, wie ich, ja, in den zwanzig Minuten.
00:24:45: Also, ja, müssen wir einfach ehrlich sein.
00:24:47: Ja, die zwanzig Minuten, das ist so, man weiß ungefähr, was man machen muss, ja.
00:24:51: Aber du hast ja, du probst ja schon am Tag vorher.
00:24:54: Du gehst
00:24:54: ja drei Tage vorher.
00:24:56: Du gehst ja eigentlich gefühlt mit den Karten wahrscheinlich schlafen, ne?
00:24:59: Das ist ein sehr gutes Stichwort.
00:25:02: Ich geh wirklich mit.
00:25:03: Ich hab ja meine Moderationsgarten, da sind ja nur Stichpunkte drauf.
00:25:07: Und die lege ich seit einundzwanzig Jahren unter meinen Kopfkissen.
00:25:10: Cool.
00:25:10: Ja.
00:25:11: Und einmal hab ich sie vergessen in der Garderobe.
00:25:13: Da waren wir noch in der alten Arena, also im griechischen Teil vom Europapark.
00:25:19: Da hab ich dem im Container vergessen und bin nachts rübergefahren und hab die noch geholt, weil ich hab so einen Auberglauben, weil ich mir gedacht hab, da geben morgen die Sendung einfach mal in die Brüche.
00:25:28: Und ich leg die, mein Schatz sagt mittlerweile zu mir, jeden Tag hast du deine Moderationskarten unter deinem Kopfkissen.
00:25:38: Und einmal ist es passiert dieses Mal.
00:25:41: Ich habe auf der falschen Seite geschlafen.
00:25:43: Also Eva hat auf meinen Moderationskarten geschlafen.
00:25:46: Was hat sich übertragen wahrscheinlich?
00:25:47: Dann habe ich gesagt, dann machst du du morgen den Sendung Eva.
00:25:50: Also das ist kein Problem.
00:25:51: Genau.
00:25:52: Also das mache ich.
00:25:53: Also ich habe schon so Rituale.
00:25:54: Ich habe jetzt nicht so Rituale wie Florian Silber aus der rote Glücks- und der Hose anhat bei jeder Sendung.
00:26:00: Jeder soll's eins machen.
00:26:01: Das ist ganz, ganz wichtig.
00:26:02: Und ich habe mein wichtigstes, mein Warm-up zu machen.
00:26:09: Musik zu machen.
00:26:10: Und meine Moderationskarten und bestimmt andere Vögel habe ich auch noch in meinem Gehirn, aber da brauchen wir es nicht drüber reden.
00:26:17: Aber dann stelle ich dir doch mal die Frage, weil wir es jetzt gerade schon über verschiedene Facetten gehabt haben und was natürlich auch Professionalität bedeutet und was du dafür tust.
00:26:25: Wie sieht für dich ein guter Moderator aus, der wirklich präsent ist oder der wirklich auf der Bühne echt ist?
00:26:30: Was braucht
00:26:33: es?
00:26:33: Was braucht es?
00:26:35: Also erstmal eine Aura, ganz wichtig.
00:26:40: Ja.
00:26:41: Einfach authentisch.
00:26:45: Das
00:26:45: Thema hat man gerade.
00:26:48: Die Liebe zum Publikum.
00:26:49: Das ist das Aller, Allerwichtigste.
00:26:52: Du kannst ausschauen, wie ein Vollpfosten, sag ich jetzt mal.
00:26:56: Hast trotzdem vielleicht Aura, aber wenn du nicht zum Publikum runtergehst, mit den Leuten kommunizierst, den die Augen schauen.
00:27:05: Ich habe es gestern wieder bei dem Konzert, wie schon gesagt, in der Nähe von Ludwigsburg gemerkt, sobald du zu den Leuten runter gehst, du gibst einem die Hand, du gibst am fünften die Hand, du musst einfach deinen Publikum lieben.
00:27:17: Ich sage immer zu jedem, ja zu jedem aber, Newcomer, macht den Job nicht wegen des Geldes.
00:27:25: Nicht weil du meinst, jetzt mach ich mal ein bisschen Schlager.
00:27:27: Und schnell
00:27:29: berühmt werden.
00:27:29: Und der ganze Schmarrn.
00:27:31: Das ist völlig ein Quatsch.
00:27:32: Das geht Pö nach oben.
00:27:34: Ich hab ja auch nie daran geglaubt, Deutschland sucht den Superstar.
00:27:37: Ich kenn mittlerweile gar keinen mehr.
00:27:38: Also die, die letzten Jahre gewonnen haben.
00:27:40: Also nichts gegen die Sendung.
00:27:41: Ganz, ganz wichtig so was.
00:27:43: Aber ... Die Leute einfach nehmen an die Hand nehmen und nicht sagen, ah ja jetzt verdiene ich ein bisschen Geld am Wochenende und dann gehe ich wieder heim und dann habs mir alle gern.
00:27:54: Das funktioniert nicht.
00:27:55: Du musst diesen Beruf lieben lernen.
00:27:59: dafür, die Leute zu lieben.
00:28:01: Und das ist einfach eines der wichtigsten Rituale, die es
00:28:04: gibt.
00:28:04: Ja, und ich glaube, wie du auch sagst, dann sollte man es auch einfach nach tun.
00:28:07: Ja,
00:28:07: und wenn du noch ein bisschen singen kannst und Spaß haben kannst mit den Leuten, ja, dann hast du das Entertainment zusammen.
00:28:14: Jetzt habe ich eine wirklich ehrlich, ernst gemeinte Frage.
00:28:17: Jetzt bin ich gespannt.
00:28:17: Weil
00:28:18: ich bin ja, wie gesagt, der Kollege in Ausbildung.
00:28:21: Du!
00:28:22: Nein, nein.
00:28:22: Doch,
00:28:23: doch, doch.
00:28:23: Wenn du jetzt, also das jetzt, ich will jetzt auch keinen wegen unserem Podcast, liebes Wörtchen hören, sondern wirklich, wirklich ernst gemeint, du jetzt als wirklich mit Erfahrung, Entertainer und Mensch auf der Bühne, wie nimmst du mein Warm-Up-Wahr?
00:28:38: Erst mal gar nicht.
00:28:39: Ja, das weiß ich, du bist ja da, aber halt das, was du vielleicht ein bisschen mitkriegst.
00:28:44: Du bist genau der gleiche in der Hinsicht, dass man sagt, du gehst raus, ich... Ich habe mich da ganz genau hineinversetzen.
00:28:51: Da sitzen zwei Tausend Leute.
00:28:53: Die haben vor einer halben Stunde nach einem Parkplatz gesucht, sind reingestürmt, wie die größten Geier.
00:28:59: Schauen, wo ihre Plätze sind.
00:29:00: Die sind alle noch gar nicht im Hirn bei Sammeln, wo sie eigentlich am Wuseln machen.
00:29:04: Da habe ich meinen Autoschlüssel.
00:29:05: Frau, du hast meinen Autoschlüssel.
00:29:06: Wo haben wir gepackt?
00:29:07: Haben wir das Parkticket?
00:29:08: Haben wir einen Regenschirm dabei?
00:29:09: Haben wir das dabei?
00:29:10: Haben wir hoffentlich helles Wetter?
00:29:12: Die Leute unterhalten sich?
00:29:13: Und dann gehst du?
00:29:15: oder auch Stefan Mayer, oder ich möchte diesen Job nicht.
00:29:19: Weil du gehst raus ins Kalte und sagst, ich habe der Servus.
00:29:23: Herzlich willkommen zur elften Folge von Immer wieder Sonntags.
00:29:27: Und dann fangen die Leute so ein bisschen an.
00:29:30: Ja, tatsächlich.
00:29:31: Ich merke es ja schon, weil ich habe meine Garderobe, das ist genau meine Zeit, wo ich mich umziehe.
00:29:35: Da habe ich mein Fernseher drin und kriege das ja mit.
00:29:38: Aber, dass man dann diesen roten Teppich bekommt und das ist für warm ab.
00:29:42: Das haben wir die Amerikaner irgendwann mal anscheinend erfunden.
00:29:46: Wer hat sie erfunden?
00:29:47: Nicht die Schweizer, sondern die Amerikaner.
00:29:50: Die haben einfach gesagt, wir brauchen vor jeder Sendung einen roten Tempig.
00:29:55: Ich bin ja nicht das Auffanglager für schlechte Stimmung, weil du musst erst mal die Leute hochbekommen.
00:30:02: So.
00:30:03: Das darf ab der ersten Minute nicht passieren.
00:30:05: Ab der ersten Minute muss eine Sendung laufen.
00:30:08: Das ist so.
00:30:09: Das ist ganz, ganz wichtig.
00:30:10: Darum sind wir alle stolz darauf.
00:30:12: Auch die Künstler, die in der Sendung sind.
00:30:14: Da sind wir stolz darauf, dass es so eine Leute gibt wie dich, die sich da raustrauen.
00:30:19: Also, wie gesagt, pur.
00:30:24: Ja.
00:30:25: Also mein Job wäre es nicht, aber du brengst auch dafür.
00:30:29: Ich beobachte dich dann, wenn du wieder runterkommst, wir treffen uns ja dann, wenn ich quasi in die Live-Sendung reingehe.
00:30:35: Kommst du raus und du schwitzt, wie ein indischer Wolde ist?
00:30:39: Das stimmt tatsächlich.
00:30:41: Das ist völlig am Ende, aber das ist einfach meine Energie.
00:30:43: Ja, das
00:30:44: stimmt ja.
00:30:45: Ja, dich schwitzt wirklich und ich geb dir so recht, also dieser Moment, bevor ich da als rausgehe, wo ich mir mal denke, ich bin ja gerade mal so groß wie der Buxbaum, der da in der Arena steht, weißt du?
00:30:54: Noch
00:30:54: kleiner.
00:30:54: Noch kleiner, wahrscheinlich.
00:30:55: Also
00:30:55: der ist jetzt gewachsen und... Ja,
00:30:56: ja.
00:30:57: Und dann denke ich, hoffentlich nehmen die mich jetzt überhaupt wahr.
00:30:59: Also das sind die ersten paar Minuten.
00:31:01: Aber du könntest eigentlich ein Bruder sein vom Antiburg.
00:31:03: So von der Größe her.
00:31:04: Ja, das stimmt.
00:31:06: Ach
00:31:06: gut, Anniburg hat mehr Haare.
00:31:08: Ja, der hat definitiv mehr Haare.
00:31:10: Aber ja, das ist der Moment, ich verstehe dich da total.
00:31:12: Also das ist auch das, wo ich jedes Mal denke, Puh, jetzt die ersten paar Minuten sind immer so die wichtigsten für mich.
00:31:18: Ja,
00:31:18: die erste Sekunde zählt.
00:31:20: Gibt es was, was du mir aus deiner Erfahrung mit auf den Weg geben kannst, was ich vielleicht... immer beibehalten sollte oder noch lernen sollte.
00:31:26: Lachen.
00:31:27: Lachen.
00:31:27: Lachen.
00:31:28: Und über sich selber lachen können, weißt du?
00:31:31: Das ist ganz, ganz wichtig.
00:31:33: Ich sage auch mal öfter in der Sendung, was, was erzählst du jetzt wieder für ein Mist?
00:31:37: Oder ich habe auch schon mal in der Sendung gesagt... Ja, leg mich doch am Anfang.
00:31:44: Keine Ahnung, was hab ich denn jetzt für ein Mister erzählt oder sonst irgendwas?
00:31:48: Und die Leute lachen, weil wir sind keine Computer, wir haben Emotionen, wir sind menschlich.
00:31:54: Wir stehen im Leben und wir wollen nicht KI sein, dass man da einen Moderator hinstellt und der erzählt dir, hallo, mein Name ist Stefan Mross und ich möchte dir jetzt sagen, herzlich willkommen bei Immer wieder Sonntags.
00:32:06: Das
00:32:07: wird's irgendwann mal geben.
00:32:08: Aber da bin ich nicht mehr auf dieser Welt und du auch nicht.
00:32:10: Ja, und ich würde es auch nicht wollen.
00:32:12: Also ich für mich, ne, ich liebe das auch tatsächlich, wenn dann mal wirklich sogar was passiert, wo ich mit gerechnet habe und ich muss dann das irgendwie auffangen und damit improvisieren.
00:32:19: Und ich lache gerne über mich selber ehrlich
00:32:21: gesagt.
00:32:21: Das ist das Allerwichtigste.
00:32:22: Also nicht nur im Job, ich lache einen ganzen Tag selber über mich, wenn wieder irgendwas passiert.
00:32:26: Und wenn irgendwas in der Sendung passiert, vor einem Millionenpublikum, dann sage ich, ja, dann ist es so.
00:32:31: Ich kann es nicht ändern.
00:32:32: Also den kann ich jetzt nicht mehr zurück rudern.
00:32:34: Das ist schon wieder eine Minute weg.
00:32:36: Das ist schon wieder weg.
00:32:38: Ich lebe jetzt in der Gegenwart.
00:32:39: Ich kann vielleicht sagen, morgen mache ich es vielleicht besser.
00:32:44: Aber das ist ja schon wieder lustig, dass ich gerade vor einer Minute den Fehler gemacht habe.
00:32:47: Mein Gott.
00:32:48: Ja, und oft denke ich mir, das weiß doch kein Mensch, was auf unseren Karten steht.
00:32:51: jetzt mal ganz ehrlich.
00:32:52: Weißt du, ob ich da jetzt was weglasse oder was mit Absicht mache?
00:32:56: Ja,
00:32:56: also bei dir jetzt noch eher vielleicht, aber bei mir jetzt.
00:32:58: Nein, ich muss ja immer nur auf den Punkt kommen, auf die Sekunde.
00:33:04: Ich kann schon teilweise Freestyle fahren.
00:33:07: Das darf ich mir mittlerweile auch erlauben.
00:33:08: Und das ist ganz, ganz wichtig.
00:33:10: Und das ist auch das Authentische dran.
00:33:14: Aber ich muss heute wieder auf die Sekunde hinten fertig sein, weil wir können nicht hier Gottschald sein, der früher eine Stunde und sechsunddreißig Minuten überzogen hat, weil der Michael Jackson einfach nicht mehr gewusst hat, in welchem Wald er steht.
00:33:27: Also von dem her ist es ... das Professionelle von unserem Team, dass wir jedes Mal um elf und neun und fünftig und vierzig Sekunden rausgegangen sind und ich habe den letzten Satz gesagt, aber der ist ja wohl euer Stefan Maas.
00:33:42: bis zum nächsten Sonntag.
00:33:43: Wir hatten einmal eine Situation.
00:33:46: Und ich glaube, da haben wir daraus gelernt, das war im... ...Zweitausendfünf habe ich angefangen, in zwei Tausend und sechs war das.
00:33:52: Da war Helene Fischer bei uns zu Gast und wir waren sechs Minuten in der Überzeit.
00:34:00: Also wir waren sechs Minuten hinterher, gehinkt, sag ich mal.
00:34:05: Das
00:34:06: aufzuholen?
00:34:07: Das schaffst du nicht.
00:34:08: Dann haben wir Antoni Marschall aus der Sendung geschmissen und haben gesagt, du wohnst hier gleich um.
00:34:12: Wir haben
00:34:12: die Lehne, wir brauchen dich nicht.
00:34:14: Nein, so meine ich das nicht.
00:34:17: Wir haben gesagt, du wohnst da in der Nähe.
00:34:18: Du trink eine halbe Bier hinter der Bühne, wir holen den nächsten Sonder.
00:34:21: Wir haben wirklich Stress bekommen.
00:34:22: Also er hat an meinem Team den Stress gehabt.
00:34:27: Ich kann nur dann das machen, was mein Team mir vorgibt.
00:34:31: Und dann kam Helene Fischer und sie hat noch gesungen.
00:34:35: Und morgen früh küsse ich dich wach.
00:34:38: Also, die war beim ersten Refereng.
00:34:42: Und ich bin auf die Bühne rauf vor sie und sage, bis zum nächsten Sonntag habe ich ja Reservus.
00:34:46: Leute applaudiert und die ARD hat abgeschaltet.
00:34:49: Okay, krass.
00:34:50: Also,
00:34:50: sie hat am Anfang der Sendung schon mal gesungen.
00:34:53: Aber beim zweiten Titel war da ... Dann wären heute die Tagesschau gekommen, ohne Verabschiedung und
00:35:00: immer.
00:35:02: Mittlerweile haben wir Puffer in der Sendung, wo wir wissen, das können wir streichen und wir wollen auch keine Künstler mehr irgendwie als Puffer nehmen oder irgendwie.
00:35:11: Das hat sich schon sehr gewandt, das Blatt und das ist auch gut so.
00:35:15: Und man lernt immer dazu, weil die wenigsten machen ja noch eine Live-Sendung.
00:35:19: ZDF Fernsehgarten, meine liebe Kollegin Andrea Kiebel, die ist noch live teilweise ... Boah.
00:35:27: Ich wüsste jetzt gar nicht Florian Zühlweißen.
00:35:29: Nee, die sind auch mittlerweile viel aufgezeichnet.
00:35:33: Aber genau wegen solchen Dingen, weil du kannst das einfach nicht planen.
00:35:36: Das ist einfach das Leben und der Job.
00:35:38: Ja, absolut.
00:35:40: Stefan, was würdest du sagen, du hast schon gesagt, einfach mal die Seele baumeln lassen oder mal das Hirnhammer gesagt, die Wäsche leider hängen im Privaten.
00:35:47: Wie schaffst du es, dass du dann eben in dem Moment, wo du sagst, da brauche ich die Energie zu hundert Prozent auch wirklich präsent bist?
00:35:53: Was tankt dich da auf?
00:35:54: oder was brauchst du vielleicht auch vorher?
00:35:58: Viele meinen ja immer, ich gehe dann ins Yoga oder vor der Sendung.
00:36:04: Nein, ich muss zu den Kollegen ran.
00:36:07: Hey, kennst du einen neuen Witz oder was?
00:36:08: Erzähl mal mal was.
00:36:12: Einfach reden mit den Leuten hinter der Bühne, geh zu den Requisiten hin und geh nochmal zu meinem Team hin.
00:36:17: Und dann gehe ich ins Warm-Up raus.
00:36:18: Also das gibt mir so viel Energie.
00:36:21: Auch danach, da brauche ich meine zehn Minuten, da habe ich meine Garderobe, dann möchte ich meine Eva drücken, dann möchte ich zu meinen Freunden raus.
00:36:29: Da möchte ich einfach da sein.
00:36:33: Aber das Endeffekt große, nach immer wieder Sonntags, ist, ein ganz anderes Leben wieder zu führen.
00:36:40: Und es ist einfach das Leben, live wieder auf der Bühne als Musiker zu stehen.
00:36:44: Also ich bin ja sofort, jetzt vor vier Wochen ... in das neue Wesen wieder rüber gegangen, als Musiker wieder auf der Bühne zu stehen.
00:36:54: Und das ist so für mich so, das ist jetzt auch wieder schön.
00:36:58: Aber heute war es wieder so, dass meine Efer nicht gesagt haben, ah ja, jetzt ist es wieder schön, in Europa überhaupt zu kommen.
00:37:06: Das ist so ... Heimat, das ist so.
00:37:08: Und das holt mich auch wieder runter.
00:37:10: Dann sagt man, hey, die kenn ich, habe ich ihre Servus.
00:37:12: Und dann so.
00:37:14: Das ist für uns auch ein Runterkommen.
00:37:16: Das können vielleicht viele Leute nicht verstehen, dass sie sagen, der muss doch mal irgendwie sechs Wochen auf die Male Tiefen fliegen oder so.
00:37:21: Nein, machen wir nicht.
00:37:23: Für mich ist einfach die Geselligkeit des Schönen, das lass ich mir nicht verbieten und einfach mit den Leuten zu reden, jeden Tag Leute auch kennenzulernen.
00:37:34: Also ... Es gibt so einen Spruch, wo man sagt, jeder Tag ist ein verlorener Tag, wo man keinen neuen Menschen kennenlernt.
00:37:40: Das ist mir ganz, ganz wichtig, Gespräche führen und zu lachen, nachzudenken.
00:37:46: Ich bin ein Denker, ich bin teilweise auch ein Macher mit meinem Beruf, muss ich auch, ich manage mich auch selber.
00:37:53: Und das ist das, was mich eigentlich runterholt von dem Ganzen.
00:37:58: Klingt jetzt zwar sausablöt, Autofahren zum Beispiel bringt mich auch runter.
00:38:03: Mich entspannt das auch.
00:38:04: Also, da gibt's ja die ganzen Vollpfosten im Auto, die dann Pfaus nach Hause haben.
00:38:12: Bin ich alles nimmer.
00:38:13: Denk mal, ja fahr doch.
00:38:14: Mein Gott, wenn du so ein Stress hast, dann bring dich doch selber um die Ecke oder um den Baum oder keine Ahnung oder sonst irgendwas.
00:38:20: Irgendwelche Vollidioten.
00:38:22: Aber das sind auch so Dinge.
00:38:24: Autofahren entspannt mich völlig.
00:38:25: Mich
00:38:25: tatsächlich auch.
00:38:26: Dann höre ich da Musik und so.
00:38:27: Dann fühle ich mich pudelwohl.
00:38:29: Also meine Kapsel für mich, wo ich dann einfach mal für mich bin und auch telefonieren kann in aller Ruhe.
00:38:34: Was war sonst auch halt immer unbedingt so.
00:38:36: Keine Weiltage.
00:38:37: Ist tatsächlich
00:38:37: so.
00:38:39: Stefan, bevor ich mit dir jetzt in Entweder-Oder husche, möchte ich natürlich abschließend von dir noch wissen, was ist so dein persönlicher Antrieb oder andersrum, wo du sagst, da denke ich noch in den nächsten dreißig Jahren.
00:38:50: mit diesem Anschub will ich dahin.
00:38:52: Hast du da noch Ziele, gibt's da Pläne?
00:38:53: oder sagst du, ne, jetzt schau mal mal was kommt und ich mach mein Ding weiter wie bisher?
00:38:57: Naja, also man darf natürlich nichts in Zufall irgendwie überlassen im Leben.
00:39:03: Aber im Endeffekt habe ich mir nie gedacht, dass ich mit neunundvierzig da bin, wo ich jetzt bin.
00:39:10: Das habe ich mir nie als Ziel gesteckt.
00:39:12: Ich habe früher nie gesagt, ich möchte als die Goldene Schallplatte, ich möchte das, und hier, und blabla, etc.
00:39:17: Und ich möchte zänger.
00:39:19: Also so dieses mit dem Kopf durch die Wand, das bin ich nicht.
00:39:22: Weil die Wand wird immer gewinnen.
00:39:24: Ich gewinne immer.
00:39:25: Da kannst du machen, was du willst.
00:39:29: Ich möchte einfach so für mich als Ziel so weiterarbeiten, wie ich es jetzt gerade tue, mit meinem Team, mit meinem Schatz.
00:39:36: mir den Rücken stärkt und einfach auch mal von Dingen weghält, wo sie sagt, ach komm, das macht sich mal.
00:39:43: So, sie kann auch mal ein Wand sein.
00:39:46: Dann wird aber der andere nicht gewinnen.
00:39:47: Aber das Schöne ist, gesund bleiben.
00:39:50: Ich sage immer nach jeder Live-Sendung, es gibt tausend Krankheiten, aber nur eine Gesundheit.
00:39:55: Das Erste ist das allerwichtigste und größte Gut auf dieser Welt.
00:39:59: Und das Zweite ist... Das zu halten, was man sich aufgebaut hat.
00:40:03: Weil da bin ich dann schon, glaub ich, der traurige, emotionsmäßige Typ, der sagt, Mensch, die Karriere geht jetzt bergab.
00:40:13: Das kann alles passieren.
00:40:15: Aber das zu halten, das ist mein Wunsch.
00:40:18: Wenn es bergab geht, sag ich, puh, dann muss er dann einen Plan B geben oder einen Plan C. Und es gibt auch bis Z. Es gibt immer irgendwas im Leben.
00:40:29: Aber ... Es ist schon das Genige, was ich liebe, für das ich brenne.
00:40:34: Das ist momentan mein Leben.
00:40:38: Wenn es irgendwann einmal anfängt, das Thema zu funktionieren, dann höre ich freiwillig auf.
00:40:45: Dann ist für mich Schicht im Schacht.
00:40:47: Das weiß auch meine Familie, das wissen meine Freunde.
00:40:49: Wenn es mal zu viel wird oder es geht an die Gesundheit oder an die Substanz, dann sage ich, meine Damen und Herren, haubert ihre Servus.
00:40:57: Das wissen auch viele.
00:40:59: Aber jetzt, wo ich so im Saft des Lebens noch stehe, möchte ich das halten, was ich jetzt habe.
00:41:07: Und das ist einfach mal mein wunderbarer Beruf und meine Familie und Freunde.
00:41:12: Das treibt
00:41:12: mich an.
00:41:13: Kann ich sehr gut nachvollziehen, als ich glaube, wenn der Moment kommt, wo wir hatten es ja vorhin drum, wenn du es nicht mehr aus dem Herzen tust, sondern halt, weil du denkst, ich muss jetzt irgendwie dann...
00:41:21: Nein, müssen, tut mir gar nix.
00:41:23: Also, ich sage auch oft zu Leuten mittlerweile, ich muss nichts.
00:41:28: Ja, du musst das das machen, mach jetzt das mal, dann musst du das noch machen, sag ich nein.
00:41:32: Also ich bin ja jetzt einundzwanzig oder achtzehn, ich bin fuchzig und sag, ich muss nicht, ich darf oder ich mach's gerne und das versteht ja jene auch gegenüber.
00:41:45: Also ja, stimmt, das musst du nicht machen, sag ich nein, ich muss das nicht machen.
00:41:49: Wenn mir das gefällt ... Das zu müssen, dann mach ich das.
00:41:52: Aber dann bin ich mit Herzblut dabei.
00:41:54: Es gibt bei mir keine Zufälle, wo ich sage, natürlich hab ich auch schon Tausend Fehler in meinem Leben gehabt, wenn du dich selbst managst und sagst, äh, Fehlentscheidung.
00:42:03: Mist, was hab ich denn da gemacht?
00:42:05: Gegen die Wand gelaufen.
00:42:06: Gut, nehmen wir die andere Tür.
00:42:07: Aber
00:42:07: ich glaub, das gehört auch dazu.
00:42:08: Das ist wichtig.
00:42:10: Du hast ein Auf und ein Ab.
00:42:11: Das
00:42:12: Leben nimmt man Leben, weil man damit lebt.
00:42:13: Absolut.
00:42:14: Man muss damit leben, man muss Fehler machen.
00:42:16: Dann renne wieder zurück und sag, ah.
00:42:19: Dann gehen wir da hin.
00:42:21: Auch wieder blössig.
00:42:22: Weil du jetzt sagst, man muss Fehler machen.
00:42:24: Das ist jetzt auch wieder ein Euro ins Phrasenschwein.
00:42:26: Aber es ist ja so, in jedem Fehler steckt ja ein Helfer.
00:42:29: Ja.
00:42:29: Und ich sag immer, ich hab früher auch so die Einstellung gehabt, jetzt ist das wieder nicht gut gelaufen oder das war wieder blöd.
00:42:35: Heute denke ich mir mal, was will mir denn die Situation sagen?
00:42:37: Was kann ich vielleicht noch mitnehmen?
00:42:38: Was kann ich verändern?
00:42:40: Oder was will ich vielleicht auch nicht mehr?
00:42:42: Was kann ich loslassen?
00:42:43: Also ich sehe das inzwischen auch so wie du.
00:42:45: Dann kann ich den Weg einfach verändern.
00:42:47: Völlig locker.
00:42:47: Also ich sehe mittlerweile seit ein paar Jahren die Welt mit ganz anderen Augen.
00:42:54: Ich war früher auch mal der, der durch die Decke gegangen ist.
00:42:58: Einfach so... Geärgert zu viel, nicht kolarisch.
00:43:03: Aber ich hab mich geärgert, wie die Sau.
00:43:05: Dann denke ich mir jetzt, warum soll ich mich aufregen?
00:43:09: Oder warum soll ich das?
00:43:10: Vielleicht hat derjenige auch recht.
00:43:12: Kann auch sein.
00:43:13: Vielleicht mal ... Erzähl doch mal, vielleicht hast du recht.
00:43:16: Erzähl doch mal, warum denkst du so über mich?
00:43:20: Da gibt's so viel.
00:43:22: Das Leben ist eine Schule.
00:43:23: Wenn ich mal die Kartoffeln von unten anschaue, dann sage ich, mein Gott, hätte ich das noch gemacht.
00:43:29: Aber es gibt so viele Dinge, die ich schon gemacht habe.
00:43:32: Und da rauf bin ich halt wahnsinnig stolz.
00:43:34: Zum Beispiel auch Wohnmobil.
00:43:37: Da sage ich Gott sei Dank, habe ich das gemacht.
00:43:42: Ich werde es auch wieder tun.
00:43:43: Ich habe momentan keinen.
00:43:45: Und ich habe das gemacht.
00:43:47: Oder ich probiere jetzt mal das aus.
00:43:49: Oder probiere das aus.
00:43:50: Im Endeffekt ... Möchte ich irgendwann, ich wäre ja da, das weiß ich, optimistisch.
00:43:57: Okay, ich bin festgelegt.
00:43:58: Ja,
00:43:58: habe ich für mich festgelegt, dass ich mit da sagen kann, Mensch, im Endeffekt vieles richtig gemacht.
00:44:06: Und damit kann man einfach zufrieden sein.
00:44:07: Ja,
00:44:08: und ich glaube auch, für mich ist das der Sinn des Lebens, dass man eben genau das, was du machst, tut, also lebt und auch die ganzen Erfahrungen sammelt.
00:44:15: Und ich glaube, das ist auch unsere Aufgabe hier, dass wir Erfahrungen sammeln dürfen und das hat vielleicht auch einen Grund für irgendwas, was danach kommt oder auch nicht.
00:44:22: Aber ich muss sagen, genau das macht für mich auch das Leben interessant, was da so alles passiert.
00:44:27: Ja,
00:44:27: also ich bin ja auch, ich bin ja gerne ein Zuhörer und von dem her ist es einfach... Ganz, ganz wichtig, das Leben auch zu begreifen, auch dem Leben zuzuhören.
00:44:37: Ganz, ganz wichtig, was gibt mir das Leben?
00:44:41: Was sagt mir das Leben?
00:44:42: Einfach mal auch, es gibt so ein Lied, fünf Minuten einfach mal am Tag dir selber Zeit zu geben, mit dir selbst sprechen.
00:44:50: Klingt jetzt absolut, sagen jetzt alle da draußen nicht zu, in dem Rassort jetzt alle Latnam nicht mehr.
00:44:54: Ich
00:44:54: kenne das von mir, ich äußere mich auch auf und zu hier.
00:44:57: Ja,
00:44:57: aber es ist ganz, ganz wichtig, dir selber mal nur jeden Tag fünf Minuten Zeit zu geben und über dein Leben nachzudenken.
00:45:03: Und das machst du jeden Tag.
00:45:05: Und damit bin ich, das kann ich beim Autofahren machen.
00:45:08: Da muss ich jetzt nicht in die Kirche gehen oder sonst irgendwas, was ich aber auch gerne mache.
00:45:12: Aber das kannst du auf jeden Ort dieser Welt.
00:45:14: Das kann ich ja auf dem Klo machen.
00:45:15: Das kann ich überall machen.
00:45:17: Das ist ganz, ganz wichtig.
00:45:18: Also für mich bringt das wahnsinnig viel Energie.
00:45:21: Ja, und ich glaube, dass viel zu wenige Menschen das tun.
00:45:24: Also wirklich einmal auf sich oder in sich reinzuhören.
00:45:26: Wie geht es mir eigentlich gerade?
00:45:27: Und passt das noch alles so?
00:45:29: Ja, genau.
00:45:30: Okay,
00:45:30: dann geben wir zwei.
00:45:31: doch jetzt abschließend in den Endspurt, Stefan.
00:45:33: Ich habe für dich die bekannte Kategorie hier bei Adrian Ledein.
00:45:36: Für dich ist es jetzt vielleicht neu.
00:45:37: Nämlich entweder oder und habe natürlich auch ein paar Fragen für dich mit dem Gepäck, die sich einmal auch um dein Beruf drehen.
00:45:43: Klar, aber auch ein bisschen hinter die Kulissen vom Stefan zu gucken und wie der denn so lebt vielleicht oder was er denn so mag.
00:45:50: Ja, sehr gerne.
00:45:51: Adrian, hau rein hier, oder?
00:45:52: Ich hau
00:45:52: jetzt rein.
00:45:53: Oder
00:45:53: wie heißt der Thomas, oder?
00:45:55: Amin.
00:45:56: Amin.
00:45:56: Herbert, Hubert war ich schon.
00:45:59: Thomas, Markus, Dominik.
00:46:00: Ja, ja.
00:46:01: Es ist ein Insider, liebe Zuhörer und Zuhörerinnen.
00:46:04: Aber das ist ein Joke, tschüss mir und Adrian.
00:46:06: Den
00:46:06: verrat man nicht.
00:46:09: Also Stefan, ich geb dir immer zwei Wahlmöglichkeiten und du darfst aus dem Bauch heraus entscheiden, deswegen entweder oder, für welche Seite du dich jetzt gerade entscheiden magst.
00:46:18: Also fangen wir doch mal noch ein bisschen beruflich an hier.
00:46:21: Live TV oder Live-Konzert?
00:46:24: Boah, jetzt hast du mich aber gesischt.
00:46:27: Beides.
00:46:28: Weil man kann das eine mit dem anderen, das kann man nicht.
00:46:31: vergleichen, beides.
00:46:32: Okay,
00:46:33: okay.
00:46:34: Dann machen wir das ja zu beides.
00:46:36: Geht es auch beides?
00:46:37: Ja,
00:46:37: ich mache mir auch jetzt eine Ausnahme her.
00:46:38: Okay,
00:46:39: gut, vielen Dank.
00:46:40: Danke Thomas.
00:46:41: Gerne.
00:46:42: Mit Musik beginnen oder mit Worten?
00:46:46: Worten sind, glaube ich, wow.
00:46:49: Alter Fuchs, du hast gute Fragen.
00:46:51: Also ich glaube, wenn die ganze Welt musizieren würde zusammen, weil Musik hat keine Grenzen, dann würde es auch in den Nachrichten positiver sein, aber Die Leute reden auch zu wenig auf dieser Welt.
00:47:04: Also auch wieder beides.
00:47:06: Okay.
00:47:06: Und das auch gelten, oder?
00:47:08: Ja.
00:47:09: Aber ich bin ein Morgenmuffel.
00:47:11: Wenn du das so siehst, dann lieber erst Musik und dann reden.
00:47:15: Okay.
00:47:16: Dann nehmen wir doch die Variante.
00:47:19: Also mit Musik beginnen.
00:47:21: Proben oder einfach machen?
00:47:25: Proben oder einfach machen.
00:47:28: Wo hast du die Fragen her?
00:47:29: Ich bin ja noch nie gefragt worden.
00:47:30: Proben oder einfach machen?
00:47:32: Nein, schon proben und dann einfach machen.
00:47:34: Also proben, nein, proben.
00:47:36: Proben ist mir ganz, ganz wichtig, weil bei Proben lerne ich und einfach so machen, nee, proben, proben.
00:47:43: Ja, es
00:47:44: gibt ja auch eine Sicherheit.
00:47:46: Also wir proben hier ab Freitag.
00:47:49: Ich probe mit meiner Band, ich probe im Studio.
00:47:51: Nein, proben, eindeutig proben.
00:47:54: Jetzt bin ich gespannt, aber eigentlich hast du schon fast verraten, früh aufstehen oder spät ins Bett?
00:47:59: Spät ins Bett, langschläfer.
00:48:01: Okay,
00:48:02: das ist immer im Geisteverein, kann ich verstehen.
00:48:04: Danke.
00:48:05: Dann gehen wir mal Richtung Lifestyle, persönlich, wie du so gerne unterwegs bist, wenn du wählen müsstest, Bayerischer Wald oder Strandurlaub?
00:48:15: Boah,
00:48:16: ich liebe unser Deutschland.
00:48:18: Kenne ich in und auswendig, wobei ich jetzt wieder Ecken gefunden habe in Deutschland, da war ich noch nie.
00:48:23: Zum Beispiel in Tann in der Rhön.
00:48:26: Weil es kein Mensch wurde.
00:48:26: süß, aber wunderschön.
00:48:28: Aber doch ab und zu mal einmal im Jahr Strand möglich schon haben.
00:48:36: Däftige Hausmannskost oder Italienisch?
00:48:41: Italienisch mehr wie Hausmannskost.
00:48:43: Wobei ich Hausmannskost sehr, sehr liebe.
00:48:46: Meine Mama war diejenige, die das perfekt gemacht hat.
00:48:49: Das war eine Österreicherin, die einfach ... Köchin war vom Beruf.
00:48:54: und aber italienisch ist schon so rinder kapatsch ist ein bisschen olivenöl mediterran italienisch
00:49:01: bleibt man doch beim essen.
00:49:02: selber kochen oder sich bekochen lassen
00:49:05: wenn es die zeit gibt dann selber kochen.
00:49:07: okay das ist immer wieder bei deinem ursprünglichen berufs wunsch
00:49:11: aber das ist wahrscheinlich nur dreimal im monat.
00:49:14: okay okay dann folgsmusik oder rock n roll zum entspannen
00:49:21: beides alles okay.
00:49:23: also Ich bin auch ein absoluter Musical-Fan, war ich in den neunzig Jahren oder immer noch.
00:49:30: Mein erstes Konzert war in dem Jahr twohundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund ist für mich einfach ein ganz breiter Spagat.
00:49:56: Ich glaube, die Liebe zu Musik ist ja klar.
00:49:58: Und das ist unabhängig vom Schwach.
00:49:59: Ja, genau.
00:50:01: Okay.
00:50:02: Business-Bedingt, aber auch ein bisschen privat, frage ich jetzt einfach mal Handy aus oder immer erreichbar?
00:50:08: Immer erreichbar, aber ich antworte nicht immer gleich, weil ich mir denke, oh Gott, er schon wieder.
00:50:11: Oder sie schon wieder.
00:50:12: Oh Gott.
00:50:13: Ja, also da bin ich sehr anfällig, bei manchen Leuten nicht zurückzurufen gleich, weil da muss ich mir erst mal was überlegen im Kopf.
00:50:23: Jeder Mensch hat einen anderen Charakter, da kann ich nicht gleich hingehen, ich habe der Reserve, was willst du?
00:50:28: Dann weiß ich nicht gleich eine Antwort, dann muss ich mir das ja schon im Kopf alles ein bisschen zurechtlegen und dann rufe ich schon so, um zu ninety-fünf Prozent zurück, aber ich bin ein typischer WhatsAppper.
00:50:39: Ich möchte alle Dateien, PDF-Verträge, bla bla kommunizieren über WhatsApp und Sprachnachrichten.
00:50:45: Das bin ich auch mein Schatz, aber ... Handy aus, ein Urlaub, ja.
00:50:51: Ja, also ich kann, ich versteh's völlig, ich muss ja auch beruflich erreichbar sein, aber ich bin dann auch an dem Punkt, also ich glaub, ich hab die besten Freunde der Welt, was das angeht, lass ich manchmal was anhören, dann denk ich mir auch, jetzt grad nicht, ja?
00:51:02: Kann's halt passieren, jetzt geht's zwei Wochen, drei Wochen und irgendwann, ah ja, danke für die Antwort, ja.
00:51:08: Aber ja, ich bin da auch eher so, wie du das beschrieben hast, ich komm dann auch immer wer oder schreib grad oder ruft grad an.
00:51:13: Es
00:51:14: gibt Schatzruf grad, wer auch noch, ne?
00:51:15: So viel zum Thema, ja.
00:51:17: Nee, doch.
00:51:17: war irgendeine, keine Ahnung hier.
00:51:19: Also wir sind hier übrigens gerade im Europapark des Leifes.
00:51:22: Auch sein, dass ihr im Hintergrund vielleicht mal irgendwas gehört habt.
00:51:24: So ist es.
00:51:25: Leif ist Leif, das sind wir ja schon beim Thema.
00:51:27: Okay, zum Abschluss hier bei entweder oder Stefan Sport oder gemütlicher Spaziergang im Grünen.
00:51:35: Guck mir in den Zorn.
00:51:36: Ich wüsste, was ich antworte.
00:51:42: Ja, weder noch.
00:51:45: Nein.
00:51:45: Also, Mountainbiken, ja.
00:51:47: Das hast du mich nicht gefragt.
00:51:49: Eher Mountainbiken, Kimsee, Berge, schön Rauffahren auf die Alm, Biergarten, zünftig Bayerisch wieder runterfahren.
00:51:57: Habertere Servus, ich bin angekommen im ... Schädel in der Funktion der linken und rechten Gehirnhüfte.
00:52:04: Bist du E-Bike-Fahrer?
00:52:06: Ja, mit meinem Alter muss man das ja machen.
00:52:09: Nein, früher war ich Mountainbike-Tester.
00:52:13: Echt?
00:52:13: Ich habe jeden Tag ein neues Mountainbike bekommen.
00:52:17: Radl Meier in Traunstein, den gibt's nicht mehr.
00:52:21: Die haben gewusst, dass ich jeden Tag sehr viele Kilometer fahre.
00:52:24: Kimse mit einem Rennrad rum, das sind jeden Tag so die Träume der Träume gewesen.
00:52:29: Hochgern, Hochfällen, Kampenwand, das ist so meine Hut.
00:52:34: Da bin ich hochgefahren, jeden Tag runter, bla bla, etc.
00:52:37: Und die haben mir dann so Stricherlisten gegeben.
00:52:39: Und dann musste ich dann ankreuzen, wie die Bremsanlage ist.
00:52:42: Da hat es noch keine Scheibenbremsen gegeben, sondern die typischen auf die Felgen der Gummitraff.
00:52:47: Shimano XT, LX und bla bla.
00:52:49: Also ich war wirklich der Mountainbike-Kennner ever.
00:52:54: Aber mittlerweile war ich wenig fahrer und die Kondition nicht mehr diejenige ist.
00:52:58: Logischerweise wie mit Sechzehn-Siebzehn.
00:53:00: Ja, E-Bike.
00:53:01: Punkt.
00:53:02: Und man tut trotzdem was.
00:53:03: Man tut was.
00:53:04: Nein, das habe ich damit in Frage gestellt.
00:53:06: Aber es gibt ja wirklich so unter den Radfahren.
00:53:08: Es gibt ja teilweise schon so die Gruppen, die sagen halt, die E-Bike fahren.
00:53:11: Das ist nämlich doch nicht ernst hier.
00:53:13: Ja,
00:53:13: das stimmt.
00:53:13: Weil letztmal hat mich auch eine angesprochen, das ist immer bei uns in der Nähe von Kufestein auf den Berg hochgefahren.
00:53:19: Und dann kam eine Neudeutsche.
00:53:23: Neudeutsche uns sagt, ja, und das Fahrrad fährt das dann von selber hoch.
00:53:29: müssen sie da noch treten.
00:53:31: Dann sage ich, ja, dann muss man schon, sonst kommen wir nicht auf den Berg hoch.
00:53:35: Es gibt wirklich viele Leute, die kennen sich in der Genre E-Bike noch nicht so ganz aus.
00:53:41: Die meinen, man wird hochgefahren wie mit dem Motorrad.
00:53:43: Das ist wie so ein Moped.
00:53:46: Moped.
00:53:47: Aber ich muss dir tatsächlich sagen, die Mama meines Patenkindes war noch nicht mit ihrer kleinen Tochter unterwegs hinten in diesem Anhänger, auch nur E-Bike, und dann ist der Akku leer gegangen.
00:53:57: Ach du Scheiße.
00:53:58: dass dann auch anstrengend werden, ob du E-Bike hast oder nicht.
00:54:02: Weil das ist ja noch mal ein anderes Gewicht.
00:54:03: Also wir hatten das vor zwei Jahren mit meinem Schatz.
00:54:07: Wir waren auf zweitausend Meter Höhe.
00:54:09: Gut.
00:54:10: Und wir mussten aber dann noch mal fünfhundert Meter hoch, dass wir auf die andere Seite wieder runterkommen.
00:54:15: Und genau vor diesem Aufstieg des Feldweges, des Wanderweges, ist mein Akku ausgegangen.
00:54:22: So, und dann kann ich mir das sehr gut vorstellen, wenn du hinten noch ein Kinderwagen dran hast und da hockt so ein Kleinkind drinnen und du hast, ja, dann kann man nur sagen, frohe Weihnachten.
00:54:31: Genau,
00:54:31: hab ich mir dann auch gedacht.
00:54:33: Also ich hab's tatsächlich nicht so mit dem Fahrrad, deswegen bewundere ich dich, trotz E-Bike, und dann erst recht noch, weil ich weiß nicht, Fahrrad, ja, es ist schon, muss man, ja, weiß nicht.
00:54:42: Was?
00:54:44: Die hat mich immer mit der Koalition an mein Ende gebracht,
00:54:46: tatsächlich.
00:54:47: Nein, mich gar nicht.
00:54:48: Okay.
00:54:49: Also... Gott sei Dank, treu, treu, treu meiner Gesundheit wegen.
00:54:52: Ich hab wirklich, für das, dass ich nichts tue, wirklich nichts.
00:54:56: Autofahren, ja.
00:54:57: Vielleicht hab ich in die Unterarme ein bisschen Muskeln vom Lenkrad-Festern oder scharfe Zähne, weil ich ab und zu ins Lenkrad reinbeiße, kann ja auch sein.
00:55:06: Nein, ich, ja, ich, ich, mein, ich mach ja jede zwei Jahre so ein Check.
00:55:14: Und bis ich mal auf den Puls komme, von hundertvierzig, das dauert bei mir ewig, ewig und ich fahre sofort wieder runter.
00:55:20: Und das soll auch treu, treu, treu, warte mal.
00:55:24: Das war mein Kopf übrigens.
00:55:26: So, äh, möchte ich das so ... So, das wünsche ich mir, dass das so bleibt.
00:55:31: Aber man muss jetzt schon anfangen, ein bisschen was zu tun.
00:55:34: Ja.
00:55:35: Das heißt, er sagt, dass ich nix mache, aber Fahrrad fällt auf jeden Fall bei mir raus.
00:55:40: Stefan, zum aller, allergrößten Abschluss hier gibt es bei mir immer noch die Frage, die du dir aussuchen kannst, die Kategorie, nämlich ums Gestern, heute oder morgen.
00:55:48: Was hast
00:55:48: denn du, aller, aller, allerletzend?
00:55:50: Was hast denn du für ein Stress?
00:55:51: Ja,
00:55:51: du, bei mir geht's hier ab.
00:55:52: Ich sag's dir, ich hab hier volles Programm.
00:55:54: Nein, wir haben immer eine Kategorie hier, und zwar gestern, heute oder morgen.
00:55:57: Das heißt, eine Frage, die ich dir stelle, in der Rubrik deiner Wahl, worüber wir zwei abschließend hier noch sprechen, bei Adria.
00:56:05: Möchtest du mit mir übers Gestern, heute oder morgen sprechen?
00:56:11: Gegenwort gibt es nicht.
00:56:12: Heute?
00:56:14: Ja,
00:56:14: heute.
00:56:14: Dann nehmen wir es heute.
00:56:15: Dann bin ich jetzt gespannt.
00:56:16: Und zwar habe ich die Frage aus dem Heute für dich.
00:56:19: Was gibt dir aktuell besonders viel Freude oder Gelassenheit?
00:56:24: Du stellst aber auch Fragen, die gut sind.
00:56:27: Gelassenheit?
00:56:32: Privater oder beruflich?
00:56:33: Kannst du dir auch so?
00:56:35: Ich denke,
00:56:37: hm,
00:56:39: ja, puh.
00:56:41: Alter Fuchs, so was hat mir noch keiner gefragt.
00:56:43: Gelassenheit, was gibt mir heute Gelassenheit?
00:56:45: Also, ja, das ist keine Schleimerei.
00:56:48: Wir haben uns heute wirklich Gelassenheit gegeben, wieder hierher zu fahren.
00:56:52: Es ist wirklich, wenn ich oft sage in Interviews, es ist meine zweite Heimat.
00:56:55: Ja, hallo, Alter Fuchs, ich komm seit ... Ich war grad zack.
00:57:00: ... in Europa Park, da war ich sechs Jahre.
00:57:02: Da war
00:57:02: ich noch gar auf der Welt.
00:57:03: Ja, herzlichen Glückwunsch an die Mama und Papa.
00:57:07: Dass ich jetzt da bin
00:57:08: oder ist, dass du nicht da warst?
00:57:10: Positiv.
00:57:10: Positiv.
00:57:11: Da ist der Pupptang gekommen.
00:57:15: Wir freuen uns, wenn wir über heute reden, wir waren und sind einfach glücklich, dass wir heute hier herfahren durften.
00:57:23: Ich muss nicht proben, ich muss nichts... tun.
00:57:25: in dem Sinne, wir haben ein geiles Gespräch für beide.
00:57:28: Und ich gehe heute noch mit Freunden zum Bowling nach Herbolzheim.
00:57:32: Ja, und dann bin ich schon am üben, verstehst du, für einen ganzen Tag mal ich schon zack, zack,
00:57:36: zack.
00:57:37: Du, wenn man das dabei nicht gemacht hat, viel Spaß.
00:57:39: Ich hatte Muskeln gerade, das kann ich dir versprechen.
00:57:41: Ja, das weiß ich.
00:57:42: Und das haben wir diesen Sommer sehr aufgemacht.
00:57:44: Und das ist das heute, wo sich sehr, sehr zufrieden, stellend und glücklich macht.
00:57:49: Schön.
00:57:50: So, dann habe ich jetzt natürlich noch das letzte Attentat auf dich, Stefan.
00:57:53: Jeder Gast, der hier bei mir ist, darf einem folgen Gast eine Frage hinterlassen.
00:57:58: Und der Gast, der ja zuvor da war, weiß ja offensichtlich meistens nie, wer kommt.
00:58:01: Also das verrate ich zumindest nicht, wenn ich da schon alles erhält.
00:58:04: Der hat bestimmt gefragt, war ich schon mal ein Playboy oder was?
00:58:06: Nein, ganz so schlimm.
00:58:07: Ich finde die Frage wirklich auch spannend, ehrlich.
00:58:10: Und ich musste selber, als ich so drüber reflektiert habe... Denkt mir scheiße, wie würde ich jetzt darauf antworten.
00:58:16: Aber ich finde sie echt spannend und du darfst natürlich dann für den nächsten Gast hier auch noch eine Frage hinterlassen danach.
00:58:21: Aber abschließend möchte ich dir jetzt die Frage von meinem Gast zu vorstellen.
00:58:25: Und es darf
00:58:25: man den Namen wissen?
00:58:27: Ja,
00:58:27: weil
00:58:28: ich dir jetzt nicht.
00:58:29: Es gibt eine Beschwerdebriefe hinterher für die Frage in die Person Datenschutz.
00:58:35: Also, wann hast du das letzte Mal etwas zum ersten Mal gemacht und was war es?
00:58:43: Was habe ich zum ersten Mal?
00:58:48: Zum letzten Mal das erste Mal gemacht.
00:58:53: Das war aber ein Philosoph, der die Frage gestellt hat.
00:58:57: Wahrscheinlich Schille oder Goethe oder irgendwie.
00:59:00: Na dran.
00:59:05: Puh.
00:59:06: Ich musste auch nicht überlegen.
00:59:07: Ja, da muss ich wirklich überlegen.
00:59:11: Ich habe den ganz, ganz großen Lkw-Führerschein gemacht mit Hänger.
00:59:15: Und ich hätte mir nie gedacht, dass ich das schaffe.
00:59:19: Einfach einen Sattelschlepper mit vierzig Tonnen einzupacken.
00:59:24: In eine Parklücke, von der war zwanzig, achtzehn Meter lang.
00:59:29: In eine Parklücke mit zweiundzwanzig Meter.
00:59:32: Und die habe ich bei der Fahrschule auf eins.
00:59:34: Und ich bin Optimist im Leben.
00:59:37: Und ich war so pessimistisch, dass ich gesagt habe, das schaffe ich nie.
00:59:41: Ob ich das jemals brauche in meinem Leben, weiß ich nicht.
00:59:44: Aber ich habe es gemacht und das habe ich zum ersten Mal und
00:59:49: hoffentlich auch zum letzten Mal in
00:59:50: der Form gemacht.
00:59:51: Ja, genau.
00:59:51: Ja, ja.
00:59:52: Boah
00:59:52: krass, da habe ich schon Respekt vor dir.
00:59:54: Ich kann mich noch an meine Führerscheinprüfung erinnern.
00:59:57: Da wusste ich zum Abschluss nicht seitlich, aber halt so zwischen einem Baum quasi und einem Autoparaneel eigentlich einparken.
01:00:05: Ich hab das nicht hinbekommen und irgendwann, ich dachte...
01:00:07: So schaust du gar nicht aus?
01:00:08: Ja, ich dachte echt, in den letzten Minuten fliege ich jetzt hier noch durch.
01:00:10: Wirklich, das war mir so unangenehm.
01:00:12: Und der Prüfer, der war, glaub ich, so genervt, hat hier mal krumpt stand.
01:00:16: Er hat gesagt, ja, okay, komm, lass einfach, und dann hab ich bestanden.
01:00:18: Ja, ja, ja, ja.
01:00:19: Aber deswegen ruht er ab mit den Pferden.
01:00:21: Aber auch von meinem Schatz zu sprechen, der hat sich gesagt, das hab ich zum ersten Mal gemacht, aber wahrscheinlich nie wieder.
01:00:27: Die ist in den Dolomiten mit einem Paraglider mit den Schieren weggefahren und zum Beispiel ein Hang runter von zweitausend Metern ist unten wieder im Tal gelandet.
01:00:37: Das wäre für mich so ein Ding gewesen, wo ich sage, das würde ich niemals machen.
01:00:41: Oder ich hätte es wahrscheinlich einmal gemacht und nie wieder.
01:00:44: Okay, ich habe noch einen falschen Sprung tatsächlich auf der Liste.
01:00:47: Nein.
01:00:48: Machst du nicht.
01:00:48: Ja,
01:00:48: doch, den habe ich für meine Mama tatsächlich bekommen zum Geburtstag.
01:00:51: Darf ich dich dann vor eurem Interview?
01:00:53: Ja,
01:00:53: gerne unbedingt, weil wer weiß, ob ich da nicht mehr einlade hier.
01:00:59: Aber das habe ich mir so, weil, man muss leider Gottes sagen, ein Jahr drauf ist sie dann verstorben.
01:01:04: Und deswegen dachte ich mir, das muss ich irgendwie noch erf- Die Hosen voll hab, aber ich werd's.
01:01:09: Nein, da musst
01:01:10: du's machen.
01:01:11: Stefan, jetzt abschließend natürlich deine Frage für meinen nächsten Gast.
01:01:15: Ich bin gespannt.
01:01:16: Weiblich oder männlich?
01:01:17: Das
01:01:18: verrat ich dir natürlich nicht.
01:01:22: Hey, Alter Fuchs, ich weiß es nicht.
01:01:25: Weil die Frage war schon gut.
01:01:27: Ja,
01:01:27: das stimmt, die war gut.
01:01:32: Also, ich stell die Frage, meinen nächsten Gast, warum hast du... Beim letzten Mal, die verrückteste Sache deiner Welt eigentlich gemacht, was du nie wieder machen würdest.
01:01:45: Also warum hast du beim letzten Mal, letzte Woche hast du was Verrücktes gemacht?
01:01:50: Warum hast du das gemacht und würdest du das wieder tun?
01:01:56: Also dann bin ich gespannt, was die Person anwürttet, was überhaupt das Verrückteste war.
01:01:59: Ja, genau.
01:02:00: Und ob derjenige das noch mal tun würde.
01:02:03: Weil es war so verrückt, dass derjenige, diejenige danach gesagt hat, er legt's mit der Ralle am Anfang, würde ich nie wieder machen.
01:02:09: Oder würde ich wieder machen.
01:02:10: Ja,
01:02:10: stimmt.
01:02:12: Cool.
01:02:12: Danke dir.
01:02:13: War das
01:02:13: jetzt rhetorisch, war das richtig?
01:02:16: Ich weiß auf jeden Fall, worauf du hinaus bist.
01:02:18: Ich denke, die nächste Person auch.
01:02:20: Also das Schönste, was ich auf jeden Fall jetzt hier gemacht habe, ist, dass ich mit dir sprechen durfte bei Adriane Laet ein, zumindest für mich.
01:02:27: Für mich auch.
01:02:27: Und
01:02:27: ich möchte
01:02:28: dir wirklich von Herzen Danke sagen, dass du die hundertste Folge hier in meinem Podcast Bereich hast.
01:02:33: Ich habe tatsächlich nie daran gedacht, dass ich mal die hundertste Folge aufnehme, weil ich das einfach nur als Übungsprojekt mal starten wollte für Interviewführung, bis mir plötzlich jemand gesagt hat.
01:02:42: mehrere Menschen.
01:02:42: Das macht voll Spaß, euch zuzuhören.
01:02:44: Ja, aber du hast die Gage schon überwiesen von dem.
01:02:46: Ja, genau.
01:02:47: Deswegen...
01:02:48: Bauen wir morgen mal Traumhaus.
01:02:50: Genau,
01:02:50: dann denkst du an mich.
01:02:52: Marek Thomas.
01:02:52: Gartenlichstgut.
01:02:54: Stefan, vielen, vielen Dank, dass du dabei warst.
01:02:56: Hier bei Adrian lädt ein.
01:02:57: Ich hoffe, ihr alle, die eingeschalten hat, hat mindestens genauso viel Freude und Spaß hier am Gespräch.
01:03:01: Und für mich noch mal eine besondere Ehre als Moderator zum Moderatorkollege und auch ein Stück weit ja auch Entertainer in dem Sinn, wenn ich da als die Party Sonntagmorgen beginnen darf.
01:03:10: Und ich freue mich... auf viele, viele Zeiten, hoffentlich auch noch mit dir, bei Immer mit der Sonntags.
01:03:15: Und bis dahin, ja erst mal vielen, vielen Dank für das Gespräch.
01:03:18: Danke.
01:03:18: Danke für euch allen fürs Einschalten.
01:03:20: Und ihr dürft natürlich die Folge gerne weiter tragen, weiter sagen an alle lieben Menschen, die hier mal reinklicken sollen.
01:03:25: Genau, alles Gute, Adrian, haubertere.
01:03:27: Ich habe auch die Ehre.
01:03:28: Vielen, vielen Dank, Stefan.
01:03:29: Servus.
01:03:29: Bis
01:03:30: zum nächsten Mal bei Adrian et Ein.
01:03:31: Servus.
01:03:32: Ciao.
01:03:32: Haubertere.
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