... Moritz Kallenberg, die Bierbank im Nobelviertel & Persönlichkeit, die hilft
Shownotes
In dieser Folge von „Adrian lädt ein…“ sitze ich mit Moritz Kallenberg zusammen – jemand, der sehr klar beschreiben kann, wie aus einem Vorurteil ein echtes Wir-Gefühl wird.
Sein Weg zum Lions Club beginnt in der Corona-Zeit, mit der einfachen, aber starken Frage: „Mir geht’s gut – was kann ich zurückgeben?“ Aus einer Einladung wird ein erster Clubabend auf Bierbänken im Garten und weitere Abende mit selbst gebackenem Kuchen – und das Bild vom elitären Herrenclub kippt in etwas sehr Menschliches: Menschen, die sich sehen, anpacken und Verantwortung teilen.
Wir sprechen darüber, was „we serve“ im Alltag heißt, wenn nicht nur gespendet, sondern mitgemacht wird: Weckmänner auf dem Wochenmarkt verkaufen, Müll sammeln, Sachspenden-Koffer für Boa Vista packen – kleine, konkrete Handgriffe, die große Wirkung entfalten.
Moritz erzählt, warum er sein Lions-Jahr unter das Motto „Persönlichkeit“ stellt: Weil Vielfalt im Club kein Störfaktor ist, sondern die eigentliche Stärke.
Die Aufnahme läuft niedrigschwellig über einige Gastabende und eine Abstimmung – gewollt plural, weil unterschiedliche Lebensläufe, Berufe und Perspektiven das Miteinander tragen.
Genauso wichtig: die Themen, für die sein Herz schlägt. Da ist die Pflege, für die der Club ganz praktisch Partner gewinnt und Aktionen aufsetzt. Da ist ein sehr persönlicher Bezug zu Legasthenie, der seine Aufmerksamkeit schärft und zu Formaten führt, die Aufmerksamkeit, Aufklärung und Unterstützung zusammenbringen – inklusive einer Autorenlesung, deren Erlöse gespendet werden. Und da ist der Jugendbotschafter-Wettbewerb, der jungen Menschen eine Bühne gibt, die oft im Stillen Außergewöhnliches leisten: gesehen werden, gewürdigt werden, weiter wachsen.
Besonders berührt hat mich eine kleine Szene, die viel über den Kern dieses Engagements erzählt: Jemand teilt im Zoom-Treffen während der Corona-Zeit seine Trauer – am nächsten Tag stehen zwei Lions zum Kaffee vor der Tür. Kein großes Programm, keine Show. Nur Zeit, Zuwendung und ein Signal: Du bist nicht allein.
Genau dafür lohnt es sich, Vorurteile zu hinterfragen, den ersten Schritt zu gehen und im Club „Persönlichkeit“ nicht nur zu behaupten, sondern zu leben.
Eine Folge über Haltung statt Image, über Mitmachen statt Zuschauen – und darüber, wie Ehrenamt wieder ganz nah an den Menschen rückt, wenn es im Kleinen beginnt und im Herzen ankommt. Viel Freude beim Hören!
Moritz Lionsclub findet man unter: www.lions-offenburg-simplicius.de
Auf Instagram verpasst ihr keine Activities und Infos mehr unter: @lcoffenburgsimplicius
Bei LinkedIn unter @lions-club-simplicius
**Ihr seid aus der Gegend und wollt dieses Jahr Moritz und sein Team unterstützen? ** Weckmänner bestellen und damit am 05.12.2025 Freude ins Büro bringen ist ab 25 Stück im Großraum Offenburg möglich – bis zum 28.11 unter diesem Link: www.lions-offenburg-simplicius.de/weckmann/lieferung/
Solltest du mehr über **Lions Deutschland **und International erfahren wollen gibt es für Lions Deutschland: www.lions.de auch der **Insta-Auftritt **ist einen Blick wert: @lionsdeutschland und International: www.lionsclubs.org/de sowie auf Insta @lionsclubs
Für alle die sich deutlich jünger fühlen als wir beide uns das tun mit unseren Mitte 30 gibt es natürlich auch die Leos unter www.leo-clubs.de und bei Instragram unter: @leodeutschland111
Viel Spaß beim Zuhören und Weitertragen!
Für Tipps zu spannenden Personen, die ich unbedingt einladen sollte, gern eine Nachricht an mich an: info@adrian-hoffmann.de
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Instagram: adrian_moderiert Facebook: [adrian.moderiert] (https://www.facebook.com/adrian.moderiert))
Transkript anzeigen
00:00:01: Ja hallo zusammen hier bei einer weiteren Folge von Adrian Let Ein und heute habe ich einen Gast bei mir der auf den ersten Blick oder vielleicht ersten Ton ihr werdet gleich noch merken der Beschreibung ja, bescheiden und bodenständig daherkommt.
00:00:15: Jetzt will ich das gar nicht abwertend sagen, sondern ganz genau betonen, denn bei genauer Hinschauen, tatsächlich rund um seine Person, ist mir aufgefallen, dass er etwas mitbringt, was man sich wirklich auch von engagierten Menschen in unserer Gesellschaft einfach nur wünschen kann, dass das mehr passiert.
00:00:32: Verantwortung übernehmen, Zukunft mitgestalten und... einfach machen.
00:00:36: Er kommt ursprünglich aus Reutlingen, das weiß ich von ihm und er hat in Offenburg studiert, da haben wir was gemeinsam und ist in der Ortenau geblieben.
00:00:44: Ja, weil man, ich glaube einfach, sich hier schnell auch zu Hause fühlen kann, kann ich gut nachvollziehen.
00:00:48: Beruflich ist er im Controlling, so weiß ich es von ihm, großraum Basel unterwegs.
00:00:53: Aber jetzt kommt es privat, schlägt sein Herz für ehrenamtliches Engagement.
00:00:57: Und das nicht irgendwie, sondern mit Herz, Haltung und dem Blick für das, was Menschen wirklich bewegt.
00:01:03: In seinem Fall bedeutet das, für die, die es schon mal gehört haben, Lions Club.
00:01:08: Und zwar mit ganzem Einsatz vom Mitglied zum Distriktbeauftragten des Klärmer heute noch, was die ganzen Begrifflichkeiten auf sich haben.
00:01:15: Für den Jugendbotschafter Wettbewerb bis hin zum Präsidenten, jetzt aktuell seines Clubs, hat er in wenigen Jahren beachtlichen Weg für mich hingelegt.
00:01:24: Dabei geht es eben nicht nur um Titel, sondern um Themen.
00:01:27: Vielfalt, mentale Gesundheit, Pflege, Bildung ist mit dabei.
00:01:31: Das sind die Schlagworte, die ich euch schon hier verraten darf, mit denen er seine Amtszeit unter das persönliche Motto Persönlichkeit stellt.
00:01:39: Und was ihn antreibt, warum der Lions Club für ihn mehr als ein Ehrenamt ist und wie auch junge Menschen heute aktiv Gesellschaft mitgestalten können und hoffentlich auch in Zukunft wollen, Darüber spreche ich heute mit ihm.
00:01:52: In diesem Sinne, ich freue mich, dass er mir gegenüber sitzt, live und in Farbe.
00:01:56: Herzlich willkommen hier bei Adrian Let Ein, Moritz Kallenberg.
00:01:59: Hi.
00:02:00: Hey, Adrian.
00:02:01: Es ist für mich wirklich eine Freude hier zu sitzen.
00:02:03: Mir läuft schon die Gänsehaut hinten runter.
00:02:05: Du hast mich so schön vorgestellt.
00:02:06: Vielen, vielen lieben Dank.
00:02:08: Und ich freue mich wirklich auch, dass ich heute bei dir sein darf, dass du mich eingeladen hast.
00:02:11: Wir haben uns ja schon mal getroffen.
00:02:13: Ja.
00:02:13: Und ich finde es so schön, dass wir dieses Gespräch fortsetzen dürfen.
00:02:15: Absolut.
00:02:16: Und ich finde es einfach unglaublich wichtig, dass wir das Gespräch... heute führen, weil da nehme ich mich gar nicht raus, Moritz, als ich von Leins Club gehört habe, ich durfte ja damals in Ettenheim die Gründungsfeier moderieren.
00:02:26: Ja, hatte ich auch noch so dieses angestaubte Bild von, da sitzen jetzt ein paar alteweise Männer im Anzug und die haben alle hier Whiskey-Klasse da, vielleicht doch eine Zigarre und reden über hochpolitische Themen.
00:02:37: Jetzt kommt der Adrian Hoffmann daher, macht ein bisschen gute Laune.
00:02:41: Ja, und war tatsächlich überrascht, gerade auch an dem Abend, wie viele dann doch junge Menschen dort waren, wie viel Engagement da einfach ist fürs Ehrenamt und mir war das gar nicht so wirklich klar, was Service Clubs in der Form, wie jetzt auch ein Linesclub hier einer ist, eigentlich leisten für unsere Gesellschaft.
00:02:56: Also ich habe das immer mit so einer Netzwerkveranstaltung verbunden.
00:02:58: Also ich verstehe dich total gut.
00:03:00: Also ich habe auch ursprünglich mal dieses Bild im Kopf gehabt und ich finde es aber auch toll, wie du den Abend beschreibst.
00:03:06: Also ich fand wirklich auch, der war wunderbar, der war wirklich sehr, sehr schön auch dank deiner tollen Moderation.
00:03:10: Danke,
00:03:11: jetzt werde ich aber rot hier langsam, Moritz.
00:03:14: Ich sehe es.
00:03:17: Nee, also ich denke wirklich, das war ein schöner Abend.
00:03:19: und ja, Serviceclubs leisten wirklich viel, viel mehr und das oft auch im Verborgenen.
00:03:23: Und das war auch für mich ein Punkt, warum ich dachte, hey, lass uns doch mal so ein Podcast machen, denn darüber sollte man schon offen reden.
00:03:30: Ja, absolut.
00:03:30: Und ich glaube auch in der Gesellschaft sind da einige Vorurteile noch.
00:03:33: Da will ich nachher natürlich auch mal mit dir reinblicken, weil wahrscheinlich wird es auch immer noch so als elitäre Veranstaltung wahrgenommen, was es ja absolut nicht ist.
00:03:41: Jetzt möchte ich noch mal zurück zu dir, Moritz, bevor wir da tiefer einsteigen.
00:03:44: Ich habe schon im Intro ein bisschen angedeutet, du selber beschreibst dich oder würdest dich ja als Boden.
00:03:48: ständig oder eher durchschnittlich hast
00:03:50: du dich beschrieben.
00:03:51: Ja, auf jeden
00:03:52: Fall.
00:03:52: Auch in Schule und Studium.
00:03:53: und trotzdem muss ich ehrlich sagen, ich meine, du bist heute Präsident deines eigenen Linesclubs in Offenburg mit viel Verantwortung, die du ja da trägst.
00:04:02: Jetzt würde ich einfach mal dich damit in die Frage nehmen, was glaubst du, was hat dich trotzdem vielleicht oder auch vielleicht gerade deshalb auf diesen Weg geführt?
00:04:13: Ja, das ist auch für mich tatsächlich nicht ganz einfach zu beantworten.
00:04:15: Also ich empfinde mich wirklich als relativ durchschnittlich.
00:04:18: Ich hatte nie besonders gute Noten oder so.
00:04:21: Ich bin jetzt auch nicht irgendwie der Geschäftsführer, Spitzenverdiener oder sonst was.
00:04:25: Ich habe einen ganz normalen Bürojob, nine to five, sage ich jetzt mal.
00:04:30: Ja, irgendwann kam diese Corona-Zeit und da saß ich dann natürlich viel zu Hause und bin nach der Arbeit immer spazieren gegangen.
00:04:37: Und da sind mir dann natürlich alle Gedanken durch den Kopf.
00:04:39: Ich glaube, es kann jeder nachvollziehen.
00:04:41: Und ein Gedanke, den ich damals hatte, war, wie gut es mir geht.
00:04:45: Denn ich saß zu Hause, für mich war es sicher.
00:04:49: Ich musste mir keine Sorgen machen, mich irgendwie anzustecken.
00:04:51: Mein Gehalt kam jeden Monat.
00:04:53: Bei meiner Frau war es genauso.
00:04:56: Und meine Kollegen erzählten mir aus der Stadt, meine Kinder, die bauen jetzt das Zelt in der Küche auf, weil wir können ja nicht rausgehen und so.
00:05:03: Und da ist mir einfach bewusst geworden, wie gut ich es eigentlich habe.
00:05:06: Und dann habe ich mir gedacht, okay, wie bist du eigentlich dahin gekommen?
00:05:09: Und über diesen Gedanken ist mir dann irgendwann aufgefallen, das war ja gar nicht nur ich alleine.
00:05:14: Also da gab es sicherlich ganz viele Leute, die mir geholfen haben.
00:05:17: Viele von denen kenne ich.
00:05:19: Aber wahrscheinlich gab es auch viele Leute, die ich nicht kennen.
00:05:21: Das war vielleicht die Ehefrau vom Lehrer, die sagte, aber der ist so nett.
00:05:24: Vielleicht schreibt man doch eine Zwei aufs Blatt Papier oder so.
00:05:28: Dann dachte ich mir, alleine geschafft habe ich das nicht.
00:05:31: Sondern da hat die Gesellschaft zu beigetragen.
00:05:33: Auch unser Staat hat dazu beigetragen.
00:05:35: Eine Bildung war für mich ja kostenlos.
00:05:37: Und dann reifte bei mir die Erkenntnis so, eigentlich wäre es sinnvoll, was zurückzugeben.
00:05:44: Eigentlich bin ich, dass der Gesellschaft in Anführungstrichen schuldig, auch mal was zurückzugeben.
00:05:49: Und ich hatte damals wirklich das große Glück, dass ich einen Praktikanten hab.
00:05:52: By the way, der war supergut, ne?
00:05:54: Also, das war sicherlich einer der fähigsten Praktikanten, den ich je hatte.
00:05:57: Jemand, wo mir sofort bewusst geworden ist, der hat sogar mehr drauf, wie ich.
00:06:01: Und der hatte mir immer auch erzählt, er ist auch Leo.
00:06:03: Leo ist so die Jugendorganisations von Lyons.
00:06:06: Das wusste ich damals schon.
00:06:08: Und sagte mal irgendwann in Gesprächen, im ganz normalen Weekly zu mir, ja, hey, Moritz, vielleicht ist das auch was für dich.
00:06:14: Wenn du das so siehst, sag mir mal Bescheid, dann krieg ich da irgendwie was organisiert.
00:06:19: Und tatsächlich war es so ein Wochen später, Weekly, und ich sage, hey Konstantin, also ich habe da mal überlegt, könntest du da mal einen Anruf machen?
00:06:26: Und so bin ich dann tatsächlich an den Lions Club gekommen.
00:06:29: Ich war verrückt auch, und gleichzeitig habe ich ein bisschen Gänsehaut bekommen, wie du das beschrieben hast.
00:06:33: Ich bin auch immer mehr an dem Punkt, wo ich beobachte, teilweise gesellschaftlich, dass vieles als gegeben oder normal angesehen wird, wo ich auch in diese, ich glaube, es geht viel auch um Bewusstsein, in dieses Bewusstsein wieder zurückkommen, mir denken, hey, ich kann die Heizung auftreten und da kommt ... Wärme.
00:06:50: Das ist nicht selbstverständlich.
00:06:51: Ich habe im Kühlschrank zu essen.
00:06:53: Manchmal muss ich sogar Sachen wegschmeißen, weil ich sie auch gestern habe.
00:06:56: Es gibt Menschen, die würden sich freuen, die würden auch nur einen Joghurt aus meinem Kühlschrank bekommen.
00:07:01: Ich habe Geld auf dem Konto, wo ich regelmäßig meinen Lebensstandard, wie ich in Haare genießen kann.
00:07:05: Und ich glaube, das sind so viele Facetten, die wir auch vergessen.
00:07:08: Natürlich auch in dieser Schnelllebigkeit und auch in diesem Angebot.
00:07:11: Wir haben ja so viel einfach auch an Zuspielinformationen, das und das.
00:07:15: Und ihr wird ja auch auf Social Media ständig ein Stück weit... Mangel.
00:07:19: Ja,
00:07:19: immer Mangel suggeriert, da bin ich ganz bei dir.
00:07:22: Das finde ich aber schön, dieser Gedanke, den du da entwickelt hast, zu sagen, hey, ein Stück weit will ich da auch was zurückgeben, nämlich ohne Gegenerwartung.
00:07:29: Und das finde ich auch so wichtig.
00:07:30: Ja, also ich denke auch, also heute kann ich sagen, ich weiß, dass es ein relativ zentraler Lionswert ist, dieses geben ohne etwas zu erwarten, dieses selbstlose.
00:07:39: Wobei es natürlich Grenzen hat.
00:07:41: Also ich meine, ich bin mir immer noch wichtiger als dieser Club.
00:07:44: Also das wollte ich schon ganz klar sagen, jeder sollte allgemein nur so viel geben, wie er geben möchte.
00:07:49: Das ist mir natürlich sehr, sehr wichtig.
00:07:51: Aber ich denke tatsächlich auch, dass wenn man sich umguckt, dann muss man feststellen, hey, irgendwie ich habe ein Auto vor der Tür stehen, ich habe ein Dach über dem Kopf.
00:08:00: Wie du sagst, ich habe Geld zum Essen kaufen, ich habe was zu essen im Kühlschrank.
00:08:04: Und in ganz, ganz vielen Ländern der Welt ist es halt nicht so.
00:08:06: Genau.
00:08:07: Und wie du auch jetzt nochmal schön beschrieben hast, also der Klub steht da nicht über allem.
00:08:11: Nur jeder, der diese Erfahrung macht, selbstlos auch mal was zu teilen, wird merken, dass ja auch wahnsinnig viel zurückkommt.
00:08:17: Ja, und auch das habe ich tatsächlich am Anfang gar nicht kapiert, muss ich so ganz klar sagen.
00:08:21: Also für mich war es so, ich kannte so ein paar Lions von früher.
00:08:24: Also mein erster Vermieter war zufälligerweise ein Lion und mein erster Chef war ein Lion.
00:08:30: Und was mich an denen... Leuten so fasziniert hat war die waren im business schon irgendwie knallhart.
00:08:35: Also sie wussten wo sie hin wollen und haben da Gas gegeben.
00:08:38: Aber in dem moment wo sie gemerkt haben hey da kommt ein soziales thema dazu da waren sie plötzlich fair sage ich jetzt mal oder Vielleicht moral?
00:08:47: da hatten sie einfach moralisch einen richtigen kompass.
00:08:50: und irgendwann überlegt man sich ja so auch im leben Wie sieht es eigentlich bei mir aus?
00:08:55: wie würde ich mich verhalten?
00:08:56: und dann würde mir auch klar okay wenn ich lernen will wie ich mich so verhalte wie ich es gerne wollte, dann brauche ich irgendein Vorbild, brauche ich jemanden, wo ich mir das abgucken kann.
00:09:05: Und das war dann schon auch der zweite Punkt, warum ich sagte, okay, hey, ich glaube, ich bin in dieser Lions Community trotzdem ganz gut aufgehoben, weil da habe ich viele Leute, den kann ich zugucken, wie die das machen.
00:09:14: Weil die, die ich bis dahin kannte, waren ja auch so.
00:09:17: Ja, genau.
00:09:18: Und um auf den Anfang noch mal zurückzukommen, es geht ja dann nicht ums Netzwerken in der Form, wie kriege ich mehr Business, sondern da steht ja wirklich dieses Ehrenamt.
00:09:25: dieses, ich möchte geben, ich möchte helfen, steht ja da im Vordergrund.
00:09:28: Ja, und das ist mir tatsächlich auch ganz wichtig.
00:09:30: Das ist oft was, was man nicht glaubt oder was man zuerst mal nicht vermutet.
00:09:35: Also der Lions Club ist schon aus einem Business Club entstanden, der natürlich ursprünglich dazu diente, so ein Business-Netzwerk herzustellen.
00:09:43: Komm mal, das war neunzehntundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundhundh.
00:10:12: Viele Leins, Freunde, von denen ich nicht mal weiß, was sie beruflich machen, aber mit denen ich mich persönlich super gut verstehe.
00:10:19: Und das ist wirklich... der Gedanke, der uns heute antreibt, ist etwas auf der Welt zu verändern, wenn man das so sagen darf.
00:10:26: Das war jetzt eine schöne Überleitung.
00:10:27: Danke, Moritz, etwas auf der Welt zu verändern.
00:10:30: War das so für dich dieser Punkt damals mit deinem Praktikanten oder kam das viel später, wo du dann aber wirklich für dich nochmal bewusst gemerkt hast, gerade vielleicht in Bezug auch Lions?
00:10:39: Ja, ich will eben nicht nur leben, sondern ich will jetzt da mitgestalten.
00:10:42: Und das kam tatsächlich später.
00:10:44: Also mein erster Gedanke war auch noch, oder ein weiterer Gedanke in der Coronazeit war auch noch so.
00:10:49: Ja, ich möchte trotzdem neue Leute kennenlernen und das sind potenzielle Vorbilder.
00:10:54: Ich kann da auch wirklich was für mich mitnehmen.
00:10:56: Und das war tatsächlich der ursprüngliche Gedanke, warum ich in diesen Club eingetreten bin.
00:11:02: Dass ich heute dafür viel, viel mehr brenne, hat einfach damit zu tun, dass ich so wunderschöne Sachen damit erleben darf und erleben durfte, dass ich heute sage, ich verstehe nicht, warum das jemand nicht machen will.
00:11:13: So geht es mir wirklich.
00:11:16: Also ich erinnere mich noch sehr gut.
00:11:17: Da ist man am Anfang so ein bisschen aufgeregt.
00:11:19: Und man weiß ja auch nicht, wie man da trifft.
00:11:22: Und ich hatte dann ein super nettes Mittagessen mit einer vom Club, die mich so ein bisschen abklopfen wollte.
00:11:27: Natürlich war ich auch da ein bisschen angespannt und so.
00:11:30: Und dann lief das aber so super smooth durch.
00:11:33: Und irgendwann wirst du dann eingeladen, als Gast teilzunehmen.
00:11:35: Und dann dachte ich mir, ja klar, da gehe ich auf jeden Fall hin und ja, meine Frau wäre auch willkommen und so.
00:11:39: Und dann sind wir an die Adresse gefahren.
00:11:42: Und war dann einer der novisten Wohnviertel irgendwie in Offenburg.
00:11:45: Und ich dachte, ich kann hier meine Schrottkarre doch nicht einfach so mitten in die Haustür stellen.
00:11:51: Da war
00:11:51: dann schon dieser elitäre Gedanke.
00:11:52: Genau, also das war dann schon so, ah, wer weiß.
00:11:55: Und dann haben wir lieber um die Ecke geparkt und sind dann hingelaufen.
00:11:59: Und kaum waren wir am Gartentor, kam uns so eine freudige Frau und ging, ja, hey, ah, Moritz, ja, Mensch, du bist ja unser neuer Gast, komm rein.
00:12:05: Und ich sagte, das war so ein netter Abend, ne?
00:12:08: Wir saßen im Garten schön gemütlich auf Bierbänken, es gab selbst gebackenen Kuchen, es gab natürlich auch Bier und so, ne?
00:12:14: Und ich weiß noch damals, das war ein Autor, der sein Buch vorstellte.
00:12:19: Auch ein ganz, ganz tolles Buch über das Thema Technik und Natur, wie das zusammenarbeiten könnte für Kinder.
00:12:24: Also auch ein wirklich interessantes Thema.
00:12:26: Und ich bin da weggegangen und dachte mir, krass, ne?
00:12:29: Also ich kenne die Leute nicht und die kannten mich auch nicht.
00:12:32: Aber die haben sich alle für mich interessiert.
00:12:33: Die wollten alle wissen, wer ich bin und was ich mache und wie ich ticke.
00:12:37: Und umgekehrt war das ja für mich genauso.
00:12:38: Ich wollte die ja auch kennenlernen und verstehen, wie ticken die, damit ich mir was abschauen kann.
00:12:43: Und über diese total seltsame Erfahrung im ersten Moment ist dann wirklich so was entstanden, was heute wirklich zu, wie du sagst, fast schon eine Mission für mich geworden ist.
00:12:55: Ich erinnere mich auch an das zweite Treffen, wo ich als Gast war.
00:12:58: Das war damals über Zoom wegen Corona.
00:13:00: Ja klar, stimmt.
00:13:02: Und ich erinnere mich noch, ja, wir haben da halt so überall das Mögliche geplaudert.
00:13:05: Und irgendwann sagte eine ältere Dame tatsächlich, hey, für mich ist es gerade hier total schlimm.
00:13:11: Also meine eine Freundin liegt im Krankenhaus und eine andere Freundin wird übermorgen beerdigt.
00:13:17: Und das hat mich natürlich irgendwo emotional auch wahnsinnig berührt damals.
00:13:21: Das tut es jetzt immer noch interessant teilweise.
00:13:23: Und was ich so krass fand, dann waren da plötzlich zwei andere, die ich ja auch nicht kannte, und kam sofort mit, ja, auch Mensch, das wusste ich ja gar nicht, und das tut mir so leid für dich.
00:13:34: Ich mach morgen einen Test, ich komm vorbei zum Kaffee trinken, ja, dann reden wir mal.
00:13:37: Wow.
00:13:38: Und das war auch so eine Situation, wo ich so dachte, unglaublich, ich dachte, ich komm da jetzt in so ein, wie du sagst, Altherrenklub, die Whiskey trinken, Zigarre rauchen.
00:13:47: Es geht nur ums Business vielleicht, ne?
00:13:48: Es
00:13:48: geht vielleicht nur ums Business.
00:13:50: Und am Schluss war da ganz, ganz viel Menschlichkeit.
00:13:53: Und Zusammenhalt.
00:13:55: Und das ist auch das, warum ich heute ganz klar sagen kann.
00:13:58: Ich bin stolz, ein Lion zu sein.
00:14:00: Denn dieser Gemeinschaft anzugehören ist schon was ganz Besonderes.
00:14:04: Ja, und es sollte viel mehr passieren, wie du sagst.
00:14:06: Eigentlich, finde ich, sollte es sogar in dem Rahmen oft sein, dass ich eigentlich gar nicht in einem Club sein muss.
00:14:11: Jetzt gibt es aber natürlich die Möglichkeit, was ich unglaublich toll finde.
00:14:14: Also, wie gesagt, mir war das alles nicht bewusst.
00:14:16: Für was das tatsächlich steht, bevor ich da Berührung damit hatte.
00:14:20: Was würdest du sagen, Moritz?
00:14:22: Was macht für dich leidens oder generell dieser Service-Club-Gedanke?
00:14:26: Vielleicht erklär mir auch noch so ein bisschen, was es da mit diesem Service-Club auf sich hat für alle, die einschalten, das noch nie gehört haben.
00:14:32: Was macht es für dich besonders bzw.
00:14:34: vielleicht auch im Vergleich?
00:14:35: Ich könnte mich ja irgendwo anders auch ehrenamtlich engagieren.
00:14:39: Also es gibt diese Welt der Service Clubs, die mir auch erst vor ein paar Jahren, sage ich jetzt mal, geläufig wurde.
00:14:45: Da gibt es natürlich verschiedene Clubs, also es gibt so Lions Clubs, Rotary Clubs.
00:14:49: Das sind alle diese, die so ein bisschen den Hauch eines Business Clubs haben, wo sich Menschen treffen und ich sage jetzt mal gemeinsam planen, wie sie etwas Gutes bewirken können in ihrer Umgebung, aber auch weltweit.
00:15:02: Und da gibt es wirklich einige Organisationen auch für jedes Interesse aus.
00:15:05: Es gibt Kiwanis, die helfen Kindern.
00:15:08: Wir haben aber auch zum Beispiel so Optimisten, die, glaube ich, für Frauenrechte eintreten.
00:15:12: Also da gibt es wirklich, ich sage mal, für jeden Guss zu etwas.
00:15:16: Ich denke, was das dann unterscheidet zum Fußballverein ist, ist halt der Punkt, dass du nicht zusammenkommst, um gemeinsam, sag ich jetzt mal, Sport zu machen, sondern, dass jeder in diesem Club sich der Tatsache bewusst ist, dass er etwas zurückgeben will.
00:15:32: Und in dem Sinne sage ich jetzt mal, haben auch diese alten Herrenclubs ihre Berechtigung.
00:15:37: Denn wenn ich einfach eine Gruppe habe von von erfolgreichen Geschäftsleuten, die sagen, ja, meine Zeit ist mir zu wichtig, aber ein paar Euros kann ich geben, dann finde ich, ist es auch toll, wenn jemand sagt, das ist für mich das, was ich leisten kann, dann ist es für ihn das, was ich leisten kann.
00:15:51: Bei uns im Club ist es so, dass wir ganz weit weg sind von dieser, ich sag mal, Checkbuch-Mentalität.
00:15:56: Und das erlebe ich auch in ganz Baden-Württemberg, in ganz Deutschland, sondern wir sind aktiv.
00:16:01: Wir gehen wirklich raus auf den Wochenmarkt und verkaufen Dinge, um Spenden zu sammeln oder gerade packen wir einen Koffer als Sachspender für Boa Vista.
00:16:10: Also bei uns ist Hands On angesagt, da kannst du dich auch wirklich dreckig machen.
00:16:14: Wir waren auch schon Müllsammeln in solchen Geschichten.
00:16:17: Und das sind dann so, sag ich jetzt mal, auch die Erlebnisse, die dann einfach auch zusammenschweißen.
00:16:23: Macht ihr das?
00:16:24: Also, du hast schon gesagt, es ist eigentlich wirklich das Kommen von Herzen und du möchtest es auch machen.
00:16:29: Was ist da für euch aber auch noch das Zeichen, was ihr vielleicht der Gesellschaft mitgebt durch solche Aktion?
00:16:34: Ich denke, ein ganz, ganz wichtiges Zeichen an die Gesellschaft ist, dass dieses, was wir gerade immer öfters erleben, diese, ich guck nur auf mich Geschichte, so, dass wir darüber hinausgehen, dass wir zeigen, dass man, auch wenn man etwas für andere tut, das ist einem da mit.
00:16:49: gut gehen kann, dass man daran Spaß haben kann.
00:16:52: Und ich habe das früher tatsächlich nicht verstanden, obwohl ich das ganz, ganz oft gelesen habe, dass Ehrenämter so wunderschön und erfüllend sein sollen.
00:16:59: Und das geht mir wirklich so.
00:17:01: Also ich muss heute wirklich, kann ich unterschreiben, jeder sollte ein Ehrenamt haben, weil es ist einfach was ganz anderes, wie dein Nein to Five Job.
00:17:10: Und auch Fußballverein, auch Feuerwehr.
00:17:13: Also ich unterstütze jegliches Ehrenamt, möchte ich ganz ausdrücklich sagen.
00:17:18: Das tue ich ja auch durch meinen Jugendbotschaften, wo ich regelmäßig junge Leute suche, also zwischen sechzehn und achtzehn, die ein besonderes Ehrenamt erfüllen.
00:17:27: Und da gibt's tolle Sachen.
00:17:29: Also letztes Jahr hab ich zwei Mädels getroffen, die waren im Schulprojekt im Altenheim und haben dort Menschen, also Bewohnern vorgelesen und mit denen Spiele gespielt.
00:17:38: Und die haben dann hinterher gesagt, uns hat es so gut gefallen, wir machen das bis heute.
00:17:42: Und da kann ich dann heute sogar hingehen und sagen, hey, ich find das toll, was ihr macht, guck mal, ich hab ein Preis.
00:17:47: Und ich hab ein bisschen Preisgeld für eure Geschichte.
00:17:50: und außerdem dürft ihr erzählen, was ihr tut.
00:17:52: Und ihr kriegt dafür Applaus.
00:17:54: Und ... dieses zurückgeben zu können, das alleine könnte ich das nicht.
00:17:59: Aber die Organisation, Lions macht mir das möglich.
00:18:03: Das ist einfach eine Riesenfreude.
00:18:04: Absolut.
00:18:05: Ich meine, du hast jetzt Jugendbotschafter schon angesprochen.
00:18:07: Ich habe vorhin im Intro was erzählt, natürlich für die Distriktbeauftragte etc.
00:18:11: Vielleicht können wir da mal noch ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.
00:18:14: Wie ist es denn so aufgebaut?
00:18:15: Weil wir haben jetzt schon gesprochen, auch über Deutschland hinaus.
00:18:17: Weltweit ist es ja ein Thema, ich glaube in über zwei Hundert Ländern sogar.
00:18:20: Wir nehmen uns damals so ein bisschen mit.
00:18:23: vielleicht für alle, die sagen okay, ja schon, aber was soll jetzt jetzt mit Jugendbotschafter und Distriktbeauftragter nicht verstehen?
00:18:29: Absolut
00:18:29: gerne.
00:18:30: Natürlich verstehst du nur, Bahnhof und das ging mit haben.
00:18:32: Das ist tatsächlich auch so.
00:18:33: Und ich hab echt ein bisschen gebraucht, um in dieses, ich sag mal, Vokabular einzusteigen.
00:18:37: Und ich hab festgestellt, bei jedem Service-Club ist es ein anderes Vokabular.
00:18:41: Aber im Großen und Ganzen ist es, glaub ich, leicht verständlich.
00:18:45: Also, die Lions kommen ursprünglich aus den USA.
00:18:47: Die wurden in Chicago gegründet, in den Neunzehntenhundertsebzehnten, wenn ich das richtig weiß.
00:18:51: Das ist schon ziemlich alt.
00:18:53: Und damals als Business-Club und ist dann aber zu diesen, sag ich mal, Charity-Gedanken rübergewandert.
00:18:58: Und auch heute ist es eine internationale Organisation.
00:19:01: Es gibt quasi eine Dachorganisation.
00:19:03: Der Lions ist Lions International und die sitzt heute in Outbrook.
00:19:07: Darunter sind quasi alle Clubs und die Clubs sind dann wieder regional gekliedert in Distrikte.
00:19:15: So ein Distrikt bei uns ist der jetzt hier zum Beispiel von Bühl.
00:19:19: bis Constance ist dann ein Distrikt und der hat einen Vorsitzenden, der heißt Governor und dieser Governor ist dann direkt dem Chef unterstellt, also direkt unserem World President, unserem International President heißt er.
00:19:33: Und so hat quasi unser International President, ich glaube, etwa acht Tausend direkte Unterstellte.
00:19:39: Das ist unfassbar, diese Zahl.
00:19:41: Ich weiß nicht, was er damit macht oder wie er damit umgeht.
00:19:44: Ich stand gestern draußen, hab mir überlegt, stell dir mal vor ein Prozent schreiben, dann hast du achthundert E-Mails einen Tag.
00:19:50: Ich wär verloren.
00:19:51: Ich hoffe, ich bin den guten Mann, das hat eine Unterstützung hat.
00:19:54: Aber ich glaub, das zeigt ganz gut, wie groß diese Welt ist.
00:19:57: Also insgesamt haben wir weltweit tausend vier, nicht tausend vierhundert, eins, vier Millionen Mitglieder.
00:20:04: Wir sind ... Der Mitgliedsstärkste Service-Glub weltweit und haben sogar eine beratende Funktion in der UNO.
00:20:13: Das ist schon echt eine Hausnummer.
00:20:16: Und auch das ist was, was Lions so cool macht.
00:20:20: Viele sagen ja, Bielefeld gibt's nicht.
00:20:23: Ich war schon mal in Bielefeld.
00:20:24: Da war Stadtfest.
00:20:25: Lauf ich auf das Stadtfest, was ist da so ein Lions-Stand?
00:20:28: Und dann gehst du da hin und sagst, ich bin auch, ich bin der Moritz, ich bin Lions aus Offenburg.
00:20:33: Ah ja, voll cool, dass du da bist.
00:20:35: Und das ist auch so, was Lions verbindet.
00:20:38: Und du kommst überall mit Menschen in Kontakt, solange du einen Löwen findest, sag ich jetzt mal.
00:20:44: Und so sind wir quasi weltweit aufgestellt.
00:20:45: In ganz, ganz vielen verschiedenen Ländern.
00:20:47: So ein Land bildet meistens dann Multidistrikt.
00:20:51: Und unter diesem Multidistrikt sind dann wieder diese einzelnen Distrikte.
00:20:54: Und unter diesen Distrikten sind dann wieder die Clubs.
00:20:57: Und da muss ich wirklich sagen, es gibt fast überall einen Club.
00:21:00: Sobald die Stadt von hundertzwanzigtausend Einwohner hat, würde ich jetzt mal sagen, findest du mindestens ein Club.
00:21:05: Mir war das gar nicht so bewusst, bevor ich diese Kündungsfeier moderiert habe.
00:21:08: Hier bei uns in der Region allein schon, ich nenne jetzt nur mal den Raum Offenburg nach Freiburg, wie viele Clubs da schon da sind.
00:21:14: Also da dachte ich mir um Himmels Willen, also es war mir, ich habe gedacht, es gibt halt Ettenheim.
00:21:20: Aber ja, Offenburg, Ettenheim, dann ich glaube beim Kaiserstuhl ist noch was hier bei uns und Freiburg und überall.
00:21:25: Also Freiburg hat sogar mehrere Clubs, auch Offenburg hat zwei Clubs, also ich bin vom Offenburg Simpliz.
00:21:30: Es gibt noch den Club, der vor uns da war, der heißt wirklich nur noch Lyons Offenburg.
00:21:35: Ja.
00:21:35: So.
00:21:36: Und ja, da sprichst du auch was an.
00:21:37: Das ist so faszinierend für mich.
00:21:40: Die letzte Charterfire, auf der ich war, macht so ein kleiner Club, sag ich jetzt mal, in Laa, macht eine Charterfire.
00:21:47: Dann haben die eine Thunhalle gemietet.
00:21:48: Dann sind da hundertfünfzig Leute.
00:21:50: Ja, klar.
00:21:51: Dafür, dass, wie du sagst, also ich sage mir mal, in meiner privaten Welt außerhalb der Lyons.
00:21:56: würde ich keine Hundertfünfzig Leute morgen treffen, also das schaffe ich nicht.
00:21:59: Ja und
00:22:00: ich finde es ja auch beeindruckend, weil das war bei mir tatsächlich, vielleicht tun wir mit der Folie da auch was Gutes, war bei mir völlig unterm Radar und hat, also klar hat ich Leidensclub schon gehört, aber dass es so präsent ist und dass so viele Menschen da irgendwie aktiv sind, keinen Schimmer davon.
00:22:14: Ja, das finde ich tatsächlich auch wirklich ein bisschen schade, also wie du sagst, eigentlich sind wir eine wirklich große Community, also wir sind schon tausend sechshundert Leute nur in unserem District, aber... Die meisten halten sich damit ein bisschen zurück.
00:22:26: Und das gibt dann so, ich sag mal, diese geheimenen Siegnieren.
00:22:30: Also wenn du dann nicht den Pin irgendwie zufällig noch am Schakett des anderen siehst, dann hast du keine Ahnung, ob der damit macht oder nicht.
00:22:36: Aber ich denke da tatsächlich ganz anders drüber.
00:22:38: Ich denke, wir tun Gutes.
00:22:39: Und wir sollten andere inspirieren Gutes zu tun.
00:22:42: Und das mache ich nicht, indem ich schweige.
00:22:44: Nee, ganz so gar nicht.
00:22:46: Du hast unter deinem persönlichen Motto gestellt, dass du Persönlichkeit nennst.
00:22:50: Was steckt für dich da alles drin?
00:22:52: Ja, ich habe lange nachgedacht.
00:22:54: Bevor man Präsident wird, hat man ein bisschen Zeit zum Nachdenken.
00:22:57: Man hat trotzdem tausend Fragen und weiß nicht so genau, wie es geht.
00:23:00: Aber irgendwann bin ich auf den Motto gekommen, weil ich habe mir meinen Club angeguckt und dachte mir, wir sind total unterschiedlich.
00:23:07: Bei uns gibt es jemanden, der sitzt bei Edeka in der Kasse.
00:23:10: Es gibt die Lehrer und Lehrerinnen.
00:23:12: Wir haben aber auch den Geschäftsführer mit dabei.
00:23:14: Wir haben den Moderator mit dabei.
00:23:16: Also ganz, ganz viele unterschiedliche Menschen.
00:23:18: Und das Faszinierende ist, dass wir das als Club mit zweiunddreißig Mitgliedern hinkriegen, die Stärken der einzelnen so zu kombinieren, dass am Schluss was Großes Schönes dabei rauskommt.
00:23:29: Und das geht nur, weil jeder seine eigene Persönlichkeit hat und die auch mitbringt und die halt auch in seiner ganz individuellen Weise einbringt.
00:23:37: Das ist auch was, was ich bei Lions wahnsinnig befreiend finde.
00:23:40: Du kannst da hinkommen und du bist halt, wie du bist.
00:23:43: Und die anderen haben auch die die Kontinents, die Ruhe.
00:23:46: um zu sagen, okay, vielleicht bist du da anderer Meinung, aber wir müssen uns jetzt nicht streiten, ich muss dich nicht überzeugen, du hast deinen, ich hab meine Meinung.
00:23:54: Und dieser Pluralismus sagt man wahrscheinlich.
00:23:59: Der ist mir wahnsinnig wichtig und deswegen war es mir ganz, ganz wichtig, dieses Jahr auch unter dieses Motto Persönlichkeit zu stellen, um zu sagen, hey, der Club ist nicht der Präsident, der Club, das bist nicht du, das bin nicht ich, sondern das sind ... Wir alle gemeinsam.
00:24:11: Ja,
00:24:12: finde ich super guter Gedanke.
00:24:13: Das beschreibt ja vielleicht auch die Vielfalt, die ich am Anfang erwähnt habe.
00:24:16: Und ja, jeder von uns hat ja seine Stärken, hat seine wunderbaren Facetten, Erfahrungen, vielleicht sogar berufliche Möglichkeiten, die er ja auch wieder in so ein Ehrenamt einfließen lassen kann.
00:24:25: Also kann ich dir genauso zurückgeben.
00:24:27: Ich bin auch ehrenamtlich aktiv.
00:24:29: Und das ist einfach schön, wenn du siehst, die eine Person kennt sich daraus, die nächste kann da was super organisieren, die nächste machen Kartoffelsalat.
00:24:35: Ja, genau.
00:24:35: Ja, weil sie es gut kann.
00:24:37: Ist einfach wunderschön.
00:24:37: Aber das ist
00:24:37: auch so wichtig, also das denke ich mir auch ganz... Wir haben auch Leute, die backen einfach gerne.
00:24:42: Und dann bringen die was mit.
00:24:43: Und das macht den Abend einfach einzigartig, wenn da jemand seine selbst gebackenen Schnittchen mitbringt.
00:24:47: Du,
00:24:48: ich habe ja neulich die Anke Brecht hier auch bei mir im Podcast gehabt und habe auch schon danach wieder mit Menschen drüber gesprochen.
00:24:54: Ich glaube, die zwei aller, allergrößten Grundbedürfnisse, die wir Menschen einfach haben, und ich finde, das macht ja dann auch wieder eure Arbeit aus, ist ja wirklich in sozialem Kontakt zu sein und gesehen zu werden.
00:25:05: Und all das erfüllt ja zum Beispiel auch, wenn ich bei euch in dem Club mitmache.
00:25:09: Hey, schau mal, da wird jeder gesehen mit seinen Facetten.
00:25:11: Auf jeden Fall.
00:25:12: Und jeder kann aber genauso das andere Bedürfnis erfüllen.
00:25:15: Er ist im Kontakt, er trifft Menschen, er kann ja auch über den Club hinaus, können ja Freundschaften entstehen.
00:25:19: Also auch was, was ich wirklich erlebt habe und auch immer noch erlebe.
00:25:22: Also heute geht es mir so, ich arbeite ja in... Basel oder im Großraum Basel.
00:25:28: Hey, ich bin dahin gezogen, ich kannte keinen.
00:25:31: Und dann gehst du auf so eine überregionale Veranstaltung und plötzlich weißt du, ach, da setzt jemand den ich kenne, ach, da setzt jemand den ich kenne.
00:25:37: Und das ist natürlich auch super nett.
00:25:39: Das hat tatsächlich damals mein Praktikant schon zu mir gesagt.
00:25:41: Der hat damals zu mir gesagt, weißt du, ich bin auch das wegen Leo, also im Jugendverein, weil egal wo ich hinziehe, ich werde da Leute finden, mit denen ich zurecht komme.
00:25:52: Und ich glaube dieses Anschluss schaffen, ist was, was ich ganz oft gehört habe, auch von anderen Lines.
00:25:57: Ja, ich bin da hingekommen, weil ich bin umgezogen und wollte dann so Leute kennenlernen, mit denen ich nicht jeden Abend über Arbeit spreche und so.
00:26:04: Und das ist, glaube ich, auch ein ganz, ganz wichtiger Punkt, ist dieses, wie du sagst, dieses Bedürfnis nach Gesellschaft.
00:26:12: völlig befriedigen kann.
00:26:13: Ja, absolut.
00:26:14: Du hast jetzt vorhin schon, ich fand es süß, erzählt, wie du dein Auto um die Ecke geparkt hast und da so ein bisschen Respekt hat, es dahin zu gehen.
00:26:20: Und jetzt hast du ja gerade wieder auch gesagt, nee, also wir haben ja da von, keine Ahnung, Lehrerin über Geschäftsführer, alle möglichen Persönlichkeiten, sind wir dabei im Punkt dabei.
00:26:28: Was muss ich mitbringen oder wer kann mitmachen?
00:26:31: Eigentlich würde ich sagen, es kann jeder mitmachen.
00:26:34: Die aktuelle Vorgabe ist, man muss halt so einem Club mal sagen, hey, ich würde gerne mitmachen.
00:26:40: Und dann ist natürlich so, dass der Club schon auch guckt, hey, passt du dazu oder passt du nicht dazu?
00:26:45: Und dann hast du quasi drei Besuche, die hatte ich damals auch, also der erste, genau so Gasbesuche.
00:26:52: Aber ich würde heute sagen, die dienen eher dazu, damit du dir selber bewusst wirst, ob ich da reinpasse oder nicht.
00:26:59: Letzten Endes ist es dann so, wenn diese drei Besuche rum ist, dann gibt es eine Abstimmung und meistens, sag ich jetzt mal, wird man dann aufgenommen.
00:27:06: Das heißt, im Prinzip brauchst du gar keine... Sei ich jetzt mal Voraussetzung in dem Sinne?
00:27:11: Also wir gucken nicht, ob deine Schuhgröße passt oder ob du T-I gemustert wurdest oder so ein Spaß.
00:27:18: Sondern ich glaube, dass was du mitbringen musst, ist Lust daran zu haben, etwas zu bewegen.
00:27:24: Und dann bist du bei uns eigentlich recht.
00:27:26: Gabel ist oder gibt es auch wirklich klare Werte oder so, wo ihr sagt, ne, also da nehmen wir eine Person nicht auf?
00:27:32: Ja, also natürlich.
00:27:32: Es gibt schon auch Punkte, wo wir sagen, hey nee, das passt einfach nicht zu uns.
00:27:36: Aber da sage ich auch, das kann sehr individuell sein.
00:27:39: Also über die Aufnahme entscheidet am Schluss jeder Klub für sich.
00:27:42: Ja,
00:27:42: gut.
00:27:42: Und das heißt, die Werte der Einzelperson müssen zu der vom Klub passen.
00:27:46: Bei meinem Club kann ich sagen, hey, also, meiner ist da super entspannt, ne?
00:27:50: Also, wir haben ganz, ganz viele, wie gesagt, unterschiedliche Persönlichkeiten.
00:27:53: Und wenn wir das nicht hätten, wär's auch wirklich sehr langweilig, wahrscheinlich.
00:27:57: Ja, das braucht unbedingt... Ich liebe ja in der Form dann auch Menschen, gerade diese Persönlichkeit.
00:28:02: Ich beobachte auch total gerne Menschen, weil ich das super finde.
00:28:05: Wahnsinn.
00:28:06: Also,
00:28:06: das ging mir am Anfang auch so, ne?
00:28:08: Also, gerade wenn du die Leute nicht kennst und dann haben wir so eine App und dann musst du dich immer schnell gucken, oh, wie heißt der?
00:28:12: Also, ja, das könnte das Gesicht sein.
00:28:14: Und dann, wenn die Leute beobachten... oder auch mit ihnen gerade dann auch in Kontakt kommt.
00:28:18: Das ist einfach so unterhaltsam, wenn du feststellst, naja, okay, der Lehrer tickt schon so ein bisschen wie der Lehrer.
00:28:24: Oder, ah ja, okay, die Rampensau ist natürlich der Herr Moderator.
00:28:29: Das ist auch wirklich jedes Mal wieder eine ganz, ganz große Freude.
00:28:32: Ja,
00:28:32: auch eine Schule fürs Leben tatsächlich.
00:28:34: Moritz, ihr habt ja jetzt verschiedene Themen, für die ihr euch auch in diesem Ehrenamt einsetzt.
00:28:39: Was würdest du sagen, was liegt dir so als Thema oder als Themen besonders am Herz und warum?
00:28:44: Ja, also ich hab da natürlich ein absolutes Herzensthema.
00:28:47: Wir haben, sag ich jetzt mal, so ein bisschen so ein Tenor bei Lions, besonders auch in meinem Club, dass wir halt sagen, wir wollen auch wirklich was vor Ort bewerten, verändern oder verbessern.
00:28:57: Und da habe ich so ein bisschen darüber nachgedacht.
00:28:59: Und dann ist mir eingefallen, dass wir letztes Jahr hatten wir so eine Vorleseaktion im Altersheim, die ist unheimlich gut angekommen, auch in der Presse.
00:29:06: Dann habe ich mir gedacht, ja, für alte Menschen könnte man schon was tun.
00:29:09: Das ist schließlich ein großer Teil unserer Gesellschaft.
00:29:12: Und habe mich damit mit dem Paul Gerhardswerk zusammengetan.
00:29:14: Die hatten auch sofort eine Idee, für was sie eine Spende benutzen könnten.
00:29:18: Von daher ist ein Fokus, ist wirklich tatsächlich Pflege.
00:29:22: Das Zweite ist ganz persönlich.
00:29:24: Ich bin Lechastäniker und ich habe darunter schon auch manchmal sehr gelitten und dachte mir, hey, da muss ich auf jeden Fall was tun.
00:29:32: Und als ich dann mich auf die Suche gemacht habe, war ich ja sehr niedergeschlagen.
00:29:37: Ich muss ehrlich, das hat mir schlaflose Nächte bereitet, denn ich bin vor über zwanzig Jahren zur Schule gegangen und ich dachte, die Situation hätte sich verändert.
00:29:46: Na ja.
00:29:47: Schön gedacht, ne?
00:29:48: Ja.
00:29:49: Von daher ist mein zweiter Schwerpunkt ganz klar das Thema Legasthenie und da freue ich mich auch wahnsinnig drüber, dass wir mit unseren Activities Projekte unterstützen können, die für Lekasthenika da sind, für direkt die Betroffenen.
00:30:00: Und da freue ich mich auch riesig, dass ich für mich einen bekannten deutschen Autor nach Offenburg geschafft habe, der für uns eine Lesung macht, wo wir auch noch ein paar Euros mitsammeln können und so.
00:30:09: Also wirklich richtig, richtig toll.
00:30:13: Auch das war eine tolle Geschichte.
00:30:16: ewig überlegt, ob das klappt.
00:30:17: Weil so ein mehrfacher Spiegelbesteller-Autor, der setzt sich wahrscheinlich nicht zu zweiunddreißig Leuten in die Bar.
00:30:24: Naja,
00:30:24: sagt niemals nie, sag ich ja so schön.
00:30:26: Ja,
00:30:26: genau.
00:30:27: Sachte meine Frau dann auch, hey, Moritz, wenn du nicht fragst, dann ist die Antwort immer nein.
00:30:32: Dann habe ich so ein bisschen darüber nachgedacht, dann ist mir die Buchhandlung eingefallen und so.
00:30:35: Und dann habe ich eine meiner Leinsfreunden angerufen und gesagt, hey, du hast doch gesagt, du würdest gerne noch ein bisschen was für ein Club tun.
00:30:42: Sprich doch mal mit der Buchhandlung, ob wir nicht eine gemeinsame Lesung machen.
00:30:45: Und dann geht das, das läuft wie von alleine, ne?
00:30:48: Irgendwann kommt dann, ja, das machen wir am XXI.
00:30:51: ist der Termin, er kommt und so.
00:30:53: und ja, und wir kriegen fünfzig Prozent der Einnahmen, die können wir dann spenden und so.
00:30:57: Und das ist auch was, was Ehrenamt so toll macht.
00:31:00: Ja,
00:31:00: absolut.
00:31:01: Dadurch, dass es jeder freiwillig tut, macht es auch jeder gerne.
00:31:04: So, und das ist wirklich fantastisch.
00:31:06: Du hast jetzt schon diese Activities angesprochen oder das sind ja im Prinzip auch Themen, die ihr euch rauspickt und sagt, dazu machen wir jetzt was.
00:31:12: Jetzt drauf werde ich schon über die ganzen Facetten und Persönlichkeiten gesprochen.
00:31:15: Ich könnte mir vorstellen, wie findet man dann Konsens, dann vielleicht auch zu sagen, okay, das wird unsere Activity, das machen wir jetzt.
00:31:21: Genau, also wir machen so Aktionen.
00:31:24: Und die heißen bei uns halt so Activities.
00:31:26: Also das ist halt einfach so der Sprachgebrauch aus dem Englischen rübergeschwappt.
00:31:30: Und ja, Konsens finden ist tatsächlich immer eine sehr interessante Sache.
00:31:34: Auch da ist es für mich persönlich total bereichernd, weil das geht für mich so ein bisschen in die Richtung Politik.
00:31:40: Kann ich nicht, aber darf ich jetzt lernen.
00:31:42: Total toll.
00:31:44: Und da ist es so, wir sind basisdemokratisch, deswegen sage ich auch Politik.
00:31:48: Also wir haben zwei Versammlungen oder auch mehr im Jahr, wo wir drüber abstimmen, was wollen wir eigentlich tun?
00:31:54: Und da heißt es dann wirklich Handheben.
00:31:55: Bin ich dafür oder bin ich nicht dafür?
00:31:57: Und die Mehrheit entscheidet.
00:31:58: Und wer bringt die Themen dann ein?
00:31:59: Das wär dann du jetzt als Präsident?
00:32:01: Genau,
00:32:01: also ich als Präsident bringe die Themen ein, beziehungsweise ich sammel die natürlich auch.
00:32:05: Also ich höre natürlich auch meinen Mitgliedern zu, was finden die gut, was finden die nicht so gut?
00:32:09: Und dann weiß du schon, dann kriegst du so ein Gefühl für was... Mehrheitsfähig ist, wie das so schön heißt in der Politik.
00:32:15: Krass.
00:32:15: Und dann ist es wirklich, dass du sagst, pass mal auf, wir haben hier Agenda so und so, Vorschlag so und so, wer ist dafür, wer ist nicht dafür?
00:32:21: Genau.
00:32:21: Der meiste Konsens, wahrscheinlich, das ist dann die Aktivität, die ihr heißt.
00:32:24: Genau, das ist dann die Aktivität oder auch das Spendenziel, also wir stimmen da, sag ich jetzt mal getrennt ab.
00:32:29: Wir sagen, hey, die Aktion, die Aktivität, Wegmänner verkaufen auf dem Wochenmarkt, die machen wir.
00:32:35: Und dann wissen wir, okay, hey, da werden Einnahmen rauskommen und dann stimmen wir drüber ab, wer kriegt denn diese Einnahmen.
00:32:41: Und so gehen wir da wirklich Stück für Stück vor, und so treffen wir auch jede Entscheidung.
00:32:44: Also ob ein neues Mitglied aufgenommen wird, wird auch abgestimmt.
00:32:48: Wo wir uns treffen, also wo wir uns unser Club-Lokal haben, wird abgestimmt.
00:32:53: Sodass wirklich jeder die Möglichkeit hat, mit zu entscheiden, aber auch... In diesen Versammlungen hat natürlich auch jeder Sprachrecht.
00:33:01: Also das kommt natürlich auch vor, dass ja jemand sagt, Hennig, ich bin da völlig dagegen, aus denen und denen gründen.
00:33:07: Und das ist auch was, was für mich natürlich auch etwas ist, wo ich dankbar bin, dass ich das lernen kann.
00:33:11: Weil gerade mit anderen Meinungen in der Öffentlichkeit umzugehen, hat ein Westvorher schon von, ist nicht unbedingt immer einfach, aber die Erfahrung zu haben ist, glaube ich, wertvoll.
00:33:21: Absolut.
00:33:21: Und ich denke, es hat ja auch vielleicht dann seine Berechtigung, wenn man manchmal ja auch ein gewisses Argument gar nicht auf dem Schirm hatte.
00:33:26: Absolut.
00:33:27: Weil ich könnte mir vorstellen, gerade in dem Bereich, wenn sowieso schon die Vorurteile da sind, und man macht dann eine bestimmte Sache, wo man vielleicht... Unbewusst, wie er sich, sagen wir mal, ein Geschmettel mit ins Haus holt, dann hat man das ja vielleicht gar nicht so auf dem Schirm.
00:33:40: Ich bin dann immer dankbar, wenn noch Leute sagen, aber habt ihr auch mal die Seite der Medaille angeguckt, weil man kann sich da auch in Fettnäpfchen begeben.
00:33:46: Auf jeden Fall.
00:33:47: Und ich glaube auch, dass wegen dieses Motto Persönlichkeit das das Wichtige daran ist, dass du diese Persönlichkeiten hast mit diesen unterschiedlichen Erfahrungen, die das auch aktiv einbringen.
00:33:57: Denn sonst hörst du ja nur durch Selbstreden.
00:33:59: Ja, absolut.
00:34:00: Auch da ist wieder eine Bereicherung.
00:34:01: Genau.
00:34:02: Jetzt möchte ich mal gerne noch mal mit dir in den Kosmos-Gesellschaft und auch Verantwortung reingehen, weil ich habe es zu Beginn schon angesprochen.
00:34:10: Wir hoffen, dass auch mehr junge Menschen sich nochmal fürs Ehrenamt begeistern lassen oder engagieren.
00:34:15: Du hast jetzt schon berichtet, es gibt da auch wunderbare Beispiele, dass Menschen das tun, auch im jungen Alter, weil sie zum Beispiel jetzt wie die beiden Mädels entdeckt haben, hey, das hat mich so bereicher, dass ich da ins Pflegeheim ging und habe den alten Menschen einen schönen Zeitbereich hat.
00:34:31: Nimm dich mal mit in die Frage, sie ist vielleicht auch schwierig zu beantworten oder vielleicht für dich auch einfacher, weil du jetzt schon die Erfahrung hast.
00:34:37: Wie erlebst du denn so die Bereitschaft von jungen Menschen sich eben zum Beispiel auch?
00:34:41: Ich muss jetzt nicht leid sein.
00:34:43: Aber sich da wirklich ernstlich zu engagieren.
00:34:46: Das ist mein absolutes Lieblingsdiskussionsthema.
00:34:48: Da geht mir echt ein Messer in der Tasche auf.
00:34:51: Also ganz oft höre ich und das wirst du auch kennen.
00:34:54: Ja, die wissen doch gar nicht mehr, was Selbstlosigkeit bedeutet und die machen doch nichts.
00:35:01: Hauptsache, Hauptsache, sie haben am Schluss selber was von.
00:35:03: Und ich denke mir ganz oft, nee.
00:35:05: Also ihr sprecht über jemanden, den ihr nicht kennt.
00:35:08: Und das ist auch immer meine Wahrnehmung.
00:35:09: Ich erlebe das tatsächlich anders.
00:35:11: Also viele Menschen aus meiner Generation, aber auch meine Jugendbotschafter, die geben gerne etwas zurück.
00:35:17: Die geben gerne etwas, die verschenken gerne ihre Zeit oder etwas, was sie haben.
00:35:22: Trotzdem sehe ich auch, dass dieses Thema mit Vereinstärben und so, das betrifft auch uns Lions.
00:35:27: Also wir haben auch das Problem, dass wir wenig Junge mit Glieder finden und kriegen.
00:35:31: Aber die haben natürlich auch andere Prioritäten.
00:35:33: Und da muss man sagen, nee, wir haben uns auch nicht darauf eingestellt.
00:35:36: Also ich denke, eine alleinerziehende Mutter, die jeden Abend Babysitter braucht, die hat natürlich irgendwie auch ein anderes Problem, an so einem Lions-Abend zu kommen als der Rentner, der sowieso heute Abend frei hat oder sein Skatespiel nur absagen muss.
00:35:52: Und da haben wir uns nicht darauf eingestellt, diese Zielgruppe anzusprechen.
00:35:57: Obwohl wir eigentlich Möglichkeiten sehen.
00:35:59: Ich persönlich denke, das ist für mich kein Problem.
00:36:02: Und wenn da jemand Maxi Cousi kommt und sein Neugeboren mitbringt, überleben wir auch.
00:36:08: Ganz frech.
00:36:09: Ich bring immer meinen Hund mit, weil ich habe einfach keine Lust, meinen Hund allein zu Hause zu lassen.
00:36:13: Und der kommt immer gut an.
00:36:15: Von daher denke ich, ja, da müssen wir vielleicht manchmal über unseren Schatten springen und einfach mal Dinge möglich machen.
00:36:20: Aber nee, wir haben natürlich ein Problem, junge Leute anzusprechen.
00:36:23: Und das verstehe ich auch nicht so ganz.
00:36:25: Für mich ist es so, ich habe da wirklich was Schönes gefunden, das mir Spaß macht.
00:36:29: Das merkt man ja auch, was mir auch wirklich einen Sinn gibt.
00:36:32: Und ich höre ganz oft von anderen Leuten, ach weißt du das mit der Arbeit und irgendwie das hier nicht so sinnstiftend und ich mach da jeden Tag das gleiche und so.
00:36:40: Von daher ist es für mich auch ein super Ausgleich, zu sagen, okay, ich habe auf der einen Seite, habe ich meinen Job und der ist halt manchmal, wie er ist.
00:36:47: Auf der anderen Seite habe ich meine Lions und da kann ich mich auch richtig austoben.
00:36:50: Ja, ich meine, das könnte ja jetzt eigentlich das Argument sein für junge Menschen, weil das weiß man ja auch, wenn man die Umfragen so ernst nimmt, dass sie gerade jetzt auch in der Generation auch nach sinnstiftenden Umgebungen, Arbeitsplätzen etc.
00:37:04: suchen.
00:37:05: Und deswegen, was denkst du?
00:37:07: Welchen Fokus müsste man ändern zum Beispiel?
00:37:09: um jetzt eben Menschen da auch zum Beispiel zu euch zu bringen oder generell ins Ehrenamt?
00:37:13: Also ich erlebe das tatsächlich jetzt schon in meinem privaten Umfeld, dass mich die Leute ansprechen und sagen, hey, Moritz, du hast ja ja total was gefunden und ich such auch noch irgendwas, was für mich so richtig Sinn ergibt.
00:37:24: Und dann sage ich immer, hey, probier's doch aus, weil dieses Purpose-Trivel, ich glaub, das ist schon so ein Ding.
00:37:29: Also
00:37:29: schon auch als Vorbild vorausgehen, wahrscheinlich, ja.
00:37:32: Und deswegen sitze ich ja auch hier.
00:37:34: Deswegen bin ich ja auch laut.
00:37:37: Also ich denke, das ist was, womit wir auch einfach mehr hausieren gehen müssen.
00:37:40: Also es ist ja nicht das Thema, dass wir uns so gerne jede zwei Wochen treffen und gemeinsam Bierchen trinken, sondern irgendjemand hat mal gesagt, also im Prinzip das, was ihr macht, ist ja Stammtisch mit Sinn.
00:37:52: Und das ist eine richtig gute Beschreibung.
00:37:53: Das könnt du als Logan werden.
00:37:55: Genau, also
00:37:56: letzten Endes ist es ja ein bisschen so.
00:37:57: Also wir haben unseren höheren Zweck, dieses Reserve, dieses, wir geben was zurück.
00:38:03: Aber letzten Endes ist alles, was du am Stammtisch findest, findest du vielleicht... So in etwa auch bei uns.
00:38:08: Und ich glaub... Da müssen wir einfach zeigen.
00:38:11: Ja.
00:38:12: Ich glaube auch, also gut, dass du das jetzt so ansprichst, weil ich bin zum Beispiel einfach im Ehrenamt politisch engagiert und das war für mich auch totales Neuland und habe natürlich das auch am Anfang mit verstaubten Themen und alles langweiligen.
00:38:23: Jetzt geht es da nur irgendwie wieder um Bundestag und so, egal nicht.
00:38:27: Und ich finde das schön zu sehen, wie viele junge Leute dann auch dazukamen plötzlich, die sich da jetzt einbringen.
00:38:33: Also mit Jung, wenn ich jetzt in unserem Alter, und Jünger, was einfach ... Gar nicht im Fokus stand war wirklich dieses Politik Thema, wovor ich ja auch Angst hatte, dass ich jetzt da völlig politisch irgendwie toll drauf sein muss, damit die mich da aufnehmen.
00:38:48: Gar nicht.
00:38:49: Im Gegenteil, ich lerne sehr viel dazu.
00:38:51: Und gleichzeitig merke ich aber, es macht genau das aus.
00:38:53: Also dieses Miteinander, dieses Ich kann da sein, wie ich bin.
00:38:57: Man kommt vielleicht, wie du auch sagst, nach einem stressigen Tag da an.
00:39:00: Man trifft Menschen, die man gerne hat.
00:39:01: Man geht mal zusammen was essen, was trinken und so.
00:39:04: Und das hat mir so den Horizont erweitert.
00:39:07: wo ich gemerkt habe, man macht sich da immer so ein Kopf wie bei jungen Menschen, z.B.
00:39:12: bei dir in Clubs oder generell auch
00:39:14: in den politischen Anmerkungen.
00:39:16: Wo ich gemerkt habe, hey, ich glaube, da braucht es gar nicht so viel Kopfzerbrechen, sondern das ist ja auch der Sinn, warum wir unter anderem sitzen.
00:39:22: Ich glaube, es braucht Sichtbarkeit.
00:39:24: Das glaube ich auch.
00:39:25: Und zu erklären, hey, um was geht es da?
00:39:28: bleiben fern, weil sie Vorurteile haben oder weil vielleicht sogar die Eltern sagen, auch in den elitären Klub musst du nicht gehen, weißt du?
00:39:34: Ja, ja, also ich glaube tatsächlich auch, dass es wirklich viel mit dem Thema Vorurteil hat, auch mit dem Thema Beeinflussung.
00:39:40: So, natürlich ist, also das sieht auf den ersten Blick nicht cool aus, sich ein paar Mal im Monat mit so ein paar Leuten irgendwo in der Kneipe zu verkriechen, das verstehe ich.
00:39:51: Aber ich glaube, das ist halt auch das Problem, wenn du es nicht selber erlebst, dann... hast du keine Möglichkeit wirklich den Einblick zu kriegen.
00:39:57: Und da müssen wir dran arbeiten.
00:39:59: Da arbeite auch ich wirklich sehr aktiv dran, dass ich sage, hey nee, lass uns zeigen, wer wir sind und was wir tun.
00:40:05: Und lass uns gucken, dass wir möglichst viele Leute auch damit ansprechen.
00:40:09: Denn nur wer weiß, dass es uns gibt, kann sagen, die interessieren mich.
00:40:13: Absolut.
00:40:13: Ja, ja.
00:40:13: Und je mehr ich darüber weiß oder auch offen darüber gesprochen wird, desto mehr geht vielleicht doch diese Hemmschwelle zurück von Menschen.
00:40:19: Ja, auch die Hemmschwelle ist natürlich so ein ganz, ganz wichtiger Punkt.
00:40:22: Gerade wenn wir so als Club so oder als Club so wie wir, dieses Vorurteil des elitären weißen Manns hast.
00:40:30: Natürlich wird sich dann nicht irgendwie der Migrant in zweiter Generation bei uns melden, weil der denkt, das sind ja eh alles, keine Ahnung, was für Typen, dann möchte ich nicht mitmachen.
00:40:38: Aber das ist tatsächlich nicht so.
00:40:40: Wir haben auch ganz viele Leute, die sind sogar einwanderer in der ersten Generation, die tolle Sachen machen.
00:40:47: Mir ist es auch wahnsinnig wichtig, dass wir diese Leute auch erreichen.
00:40:51: Wir wollen ja der Gesellschaft etwas zurückgeben.
00:40:53: Aber wenn wir immer nur uns selber reden hören, dann fehlen uns ganz, ganz viele Perspektiven.
00:40:58: So wie das Thema jetzt mit der Legasthenie.
00:41:00: Ich bin Lehrkreistheniker, deswegen ist es mir wichtig.
00:41:03: Aber jemand, der vielleicht ein Einwanderungs-Hintergrund hat, der sagt, hey, nee, es gibt ganz andere Themen, die ihr in Deutschland hier bearbeiten müsst und mit diesem Club hast du.
00:41:12: irgendwann die Möglichkeit, das Thema bei dir vor Ort zu ändern.
00:41:15: Ja,
00:41:15: das ist immer wieder beim Einbringen, weil du jetzt gerade gesagt hast, der bringt seine Brille mit.
00:41:19: Und die ist unglaublich wichtig, die bereichert euch ja
00:41:22: sogar.
00:41:22: Auf jeden Fall.
00:41:24: Nee, ich hab's auch deswegen vorhin schmunzelt gemeint, weil wenn ich zu meinem Auszubildenden damals gesagt hätte, kommst du heute Abend mit zum Einsklub, dann hätte ich gedacht, nee, mit Sicherheit nicht.
00:41:32: Aber auch da,
00:41:33: das hätte ich vielleicht gut getan.
00:41:34: Meine Jungs hätten mich eher gefragt, gibt's sonst was zu essen?
00:41:37: Gibt's auch Bier, Moritz?
00:41:39: Dann komm ich mit, wenn's Bier geht, komm ich mit.
00:41:41: Es
00:41:42: hat meistens geklappt, vielleicht zu sein.
00:41:45: Vielleicht kann es auch einfach sein, ja, zum Ehrenamt zu begeistert.
00:41:48: Das stimmt ja.
00:41:49: Aber darum soll es ja nicht gehen.
00:41:50: Es soll ja nicht darum gehen, möglichst viel Bihung sonst zu kriegen.
00:41:55: Aber wir sind jetzt ja gerade schon in der Vorurteils-Schublade, vielleicht gleich mal noch mal kurz drin.
00:41:59: Was sind da so typische Sachen, die euch begegnen oder dir begegnen im Alltag?
00:42:02: Und wie würdest du sie aber auch vielleicht heute hier bei Adreanei entgreffen?
00:42:08: Wunderbar.
00:42:10: Herr, du bist dann noch so jung.
00:42:13: Was glaubst du, wie oft ich das gehört habe?
00:42:14: Kein
00:42:14: alter weißer
00:42:15: Mann.
00:42:15: Ja, also ich bin halt kein alter weißer Mann, als ich... Ja weiß bin ich, das kann ich auch nicht mehr ändern.
00:42:20: Alt bin ich noch nicht, das kommt von alleine.
00:42:22: Die Harfarbe
00:42:22: und die Pracht ist da, kann ich beschränken, die ist noch nicht weiß.
00:42:25: Also das ist natürlich was, dass man das wirklich auch mit älteren Herren verbindet.
00:42:30: Es ist nicht so, wir sind gemischter Club.
00:42:32: Natürlich bin ich jetzt einer der Jüngeren, aber wir haben auch wirklich viele, die sind um die Vierzig.
00:42:38: Und ich erlebe das auch immer häufiger, dass sie wirklich jünger werden.
00:42:41: Und gerade ich habe auch große Freude mit unserer Jugendorganisation.
00:42:45: Also ich bin jetzt ein Lion, aber vorher kannst du auch Leo werden.
00:42:48: Ab sechzehn kannst du Leo werden und mit dreizig solltest du dann in den Lions Club gehen.
00:42:53: Das ist die Mähne
00:42:54: ausgewachsen.
00:42:55: Genau,
00:42:55: dann hast du die Mähne eines echten Löwens entwickelt und mit denen hast du auch unheimlich viel Spaß.
00:43:03: Und die gehören bei uns genauso dazu.
00:43:05: Im Gegensatz muss ich sagen, weißt du manchmal, dass was die jungen Leute auf die Beine stellen, ist fast beeindruckend, weil da ist schon einfach so ein anderer Trive da.
00:43:14: Es gibt da natürlich noch mehr Vorurteile, eins, das ich auch immer gerne hör, ist, ja, aber verdienst du so viel?
00:43:20: Ach so.
00:43:21: Nein, tu ich nicht.
00:43:22: Ich kann da nur mit spielen, quasi, wenn ich viel Geld hab.
00:43:24: Genau,
00:43:25: also so ist es nicht, sondern ich glaube, davon bin ich auch selber überzeugt.
00:43:28: Viel wertvoller ist unser Geld, ist unsere Zeit.
00:43:30: Denn mit unserer Zeit verdienen wir unser Geld, aber wir können auch viel, viel mehr verdienen, als nur unser Geld.
00:43:36: Und deswegen glaube ich, die größte Spende, sag ich jetzt mal, die du tun kannst, ist deine Zeit zu investieren.
00:43:42: Und darum geht es bei Lions um deine Zeit, um deine Aktivität.
00:43:47: Von daher, Geld spielt da eigentlich nicht die Rolle.
00:43:51: Was ist noch so ein schönes Vorurteil?
00:43:53: Ja, alteweise Männer haben wir schon entkräftet, eigentlich muss ich auch nicht unbedingt sein.
00:43:57: Ich muss auch nicht sein.
00:43:59: Muss ich besonders intelligent sein?
00:44:01: Du musst nicht besonders intelligent sein, du brauchst keine besondere Ausbildung und nein, wir sind auch nicht irgendwie die Nachfahren der Illuminati.
00:44:07: Also es ist auch noch ganz wichtig vielleicht.
00:44:10: Also wir sind kein Geheimbund.
00:44:12: Man darf uns auf der Straße
00:44:13: ansprechen.
00:44:13: Sei tolletiert, auch mit euch nichts zu tun.
00:44:15: Nein,
00:44:16: aber wunderbar, ich stand mal wirklich auf dem Marktplatz.
00:44:20: Also wir verkaufen am sechsten zwölften immer Wegmänner in der Fußgängerzone, um damit Spenden zu generieren.
00:44:25: Dann läuft so ein Typ an mir vorbei und sagt, nee, mit Freimaurern will ich nichts zu tun haben.
00:44:31: Ja, okay, danke.
00:44:32: Also ich weiß nicht so genau, was Freimaurer sind.
00:44:34: Ich bin mir aber sehr sicher, dass sie nicht zu Lions gehören, kann ich sagen.
00:44:38: Und wie gesagt, wir sind kein Geheimbund.
00:44:40: Wenn du uns siehst, sprich uns an, komm mit uns in Kontakt.
00:44:42: Hey, vielleicht findest du uns nett, vielleicht meschst du es bald mit.
00:44:44: Ja,
00:44:45: gut, es gibt ja auch, glaube ich, das schwingt auch so ein bisschen mit diese Studentenvereinigung und so, die es ja auch teilweise sehr radikalisierend gab.
00:44:54: Ich glaube, dass da auch noch viele das mit in die Schublade stecken, dass die dann sagen, okay, wenn sie davon diesen Burschenschaften quasi raus sind, dann gehen sie halt in die elitären Clubs rein
00:45:02: und ja, wobei man das.
00:45:03: ist halt auch nicht richtig.
00:45:04: Also ich kenne auch ein paar Leute, die natürlich in Burschenschaften waren und so weiter, aber die sind dann meistens zu den Aluminäes geworden.
00:45:12: Die unterstützen auch heute noch die Burschenschaft, was ich verstehe.
00:45:15: Denn das Familiengefühl, das ich da entwickelt, wenn ich das damit vergleiche, was ich bei Leyen entwickelt, verstehe ich, dass sie dann Leben lang mitmachen wollen.
00:45:22: Aber gerade so diese, wie du sagst, diese eher extreme Formen, die man so in den Burschenschaften hat, Klappt halt bei Lions nicht.
00:45:31: Ich meine, wir sind halt basisdemokratisch und umso mehr verschiedene Leute, wie wir sind, umso weniger wird es klappen, dass du da deine extreme Meinung durchsetzt hast.
00:45:39: Ja, und ich denke, wir sind immer noch beim Punkt und wieder beim Kreis der sich schließt, reden, reden, reden, reden, mit Menschen sich unterhalten und ich glaube, dann kann man so viel einfach einmal voneinander lernen, aber auch eben, um diese Vorurteile einfach aus dem Weg zu räumen.
00:45:53: Ich sage es ehrlich, ich hatte sie auch.
00:45:54: Also, und ich kann auch jeden verstehen, der diese Vorteile hat.
00:45:57: Das muss ich ehrlich sagen.
00:45:58: Also, ich habe ja vorhin gesagt, die ersten zwei Löwen, die ich kennengelernt habe, waren mein Chef und mein Vermieter.
00:46:03: Ja, die waren natürlich beide Reichweiße oder Alte.
00:46:05: Das muss man fairerweise sagen.
00:46:07: Aber das ist ein Bruchteil.
00:46:08: Ja, ja, ja.
00:46:10: Wir gucken mal noch etwas über Offenburg und den Tellerrand hinaus, denn wir gehen mal ein bisschen weltweit ins Lions-Universum.
00:46:16: Ich habe es vorhin schon angedeutet in über zweihundert Ländern, glaube ich.
00:46:20: Gibt es eben die Lions und da engagieren sich ja auch... viele, viele Menschen, das vorhin schon gesagt, eins, vier Millionen oder so weltweit.
00:46:26: Genau, eins, vier Millionen.
00:46:27: Wir sind auf dem Weg zu eins, fünf Millionen.
00:46:29: Drück uns die Daumen.
00:46:30: Ja, okay.
00:46:30: Ja, gut.
00:46:31: Ich drück euch die Daumen, dass es sie knackt, vielleicht sogar nach uns drüben Gesprächen.
00:46:34: Das wäre fantastisch.
00:46:36: Wenn wir noch ein paar Mitglieder gewinnen können, die sagen, habe ich jetzt Bock zu.
00:46:39: Nee, ich wollte eher mal mit dir noch einen Ausflug machen, Moritz, welchen Impact ihr vielleicht merkt, weil sich so viele Menschen auch weltweit engagieren, dann wiederum vielleicht sogar im kleinen Back to the roots in Offenburg.
00:46:51: Also, das ist, finde ich, wirklich... Da fallen mir manchmal fast die Augen aus.
00:46:54: Also ich weiß noch, ich war auf so einer Mitglied, auf so einer Versammlung im, im District und dann steht da vorne unser Governor und sagt ja hey und außer wir haben ja auch wieder was zu beigetragen, ne.
00:47:03: Wir haben ja zum RTL Spendenmarathon sechshunderttausend Euro gespendet, ne.
00:47:09: Und da wird ihr auch erst mal bewusst, also ich sitze da mit meinen dreißig Hanseln, aber am Schluss machen wir da wirklich einen echten Unterschied, ne.
00:47:18: Und das ist auch wirklich weltweit, ist es total faszinierend, wenn du siehst, dass dein kleines Engagement hier vor Ort, das trägt dazu bei, dass Leute sich die Hände waschen können in Afrika.
00:47:30: Und ich glaube, das ist auch ein ganz, ganz wichtiger Teil von uns Lions, dass wir verstehen, dass wir vor Ort am besten wissen, was gebraucht wird.
00:47:38: Aber wir geben auch immer einen Teil, sag ich jetzt mal, in die weltweite Organisation.
00:47:42: Und da ist es dann auch so... Die haben da ja auch wieder Löwen vor Ort, die mit dem Geld quasi das machen, was wir in Offenburg machen.
00:47:49: Und das ist ein unheimlich schöner Kreislauf in meinen Gedanken.
00:47:52: Und deswegen finde ich auch die Lions-Organisation so toll.
00:47:56: Natürlich, ich zahle jetzt meinen Mitgliedsbeitrag.
00:47:58: Aber das Coole ist, wenn du an Lions spendest, dann geht die Spende direkt an die Leute, die das Geld brauchen.
00:48:04: Weil die ganze Organisation, die zahle ich als Mitglied, die zahlen wir als Mitglieder.
00:48:08: Das wäre ja vielleicht auch ein Vorurteil, was man damit aus dem Weg räumen kann, dass die Leute sagen, euch finanziert den oder die Clubs, nee, gar nicht.
00:48:13: Genau so ist es eben nicht.
00:48:14: Und das finde ich auch was, was an den Lions natürlich sehr, sehr charmant ist, dass jede Spende an die Lions ist hundertprozent Spende.
00:48:20: Weil die ganze Organisation, das bezahlen schon die Mitglieder.
00:48:24: Und ja, jetzt hast du gefragt, was kommt da zurück.
00:48:27: Da kommt auch total witzige Sachen, also total coole Ansichten zurück.
00:48:32: Wir haben mal an die Daotari gespendet, die heißt die Hilfsorganisation.
00:48:36: Das ist bei uns in Offenburg.
00:48:37: Muss man nicht kennen, ne?
00:48:38: Ich
00:48:39: glaube, ich hab's schon gehört, aber klar, wie Leute die Einteilen kennen.
00:48:41: Eine super nette Frau, ich kann dir den Kontakt geben.
00:48:44: Und das ist dann auch total cool, ne?
00:48:46: Du sagst so als kleiner Club so, ja, hey, wir spenden da mal ein bisschen Geld hin.
00:48:50: Und dann kommt irgendjemand in deinen Club und erzählt dir, was er mit seinem Geld am anderen Ende der Welt bewirkt.
00:48:55: Und bringt Fotos mit und sagt dir, ja, und das hier, das ist mein Kumpel dort vor Ort und so.
00:48:59: Und das ist natürlich auch ... Eine Horizont-Erweiterung.
00:49:02: Darüber hatten wir es ja heute schon.
00:49:04: Du siehst einfach Dinge, das auch in meinem Privatleben werden, die sonst einfach nicht verhandeln.
00:49:09: Ja.
00:49:10: Und halt auch, ich glaube, ein Stück weit auch diese Offenheit, zu wissen, egal wo ich mich da bewege, weltweit, das ist eine Community.
00:49:16: Boah,
00:49:16: da gibt es so eine tolle Geschichte.
00:49:18: Also, unser Patenklub in La wurde gerade gegründet und die Präsidentin... Die ist halb-inneren und ich habe mich kürzlich bei einer Gartenparty haben wir uns so ein bisschen unterhalten.
00:49:28: Beim Bierchen tatsächlich auch.
00:49:30: Sagt sie mir, du mir ist was total Verrücktes passiert.
00:49:33: Also ich habe eine Gratulation zum Lions Gründung gekriegt aus Indien, aus Mumbai.
00:49:38: Meine Eltern haben das irgendwie so rum erzählt und ja, also ich gehe da jetzt bald in Urlaub und die haben gesagt, ich soll doch bei denen ihre Aktivität mitmachen.
00:49:46: Mega.
00:49:47: Und das ist einfach wie ein unglaubliches Beispiel wie Lions verbindet über die ganze Welt hinweg.
00:49:52: Wahnsinn.
00:49:53: Ja, ich finde das toll und ich finde halt den Gedankentol ist ja vielleicht auch ein Vorurteil gewesen.
00:49:57: Am Anfang, was wir ja auch aus dem Weg geräumt haben, das geht da nur ums Business oder so.
00:50:02: Nein, gar nicht.
00:50:03: Es geht eigentlich um diese menschliche Verbindung.
00:50:05: Ja.
00:50:06: Und ja, ich meine, das ist wahrscheinlich das mächtigste der Welt.
00:50:09: Es sind menschliche Verbindungen.
00:50:11: Das muss man schon so sagen.
00:50:12: Ich
00:50:12: würde mich freuen, wenn mehr Menschen das wieder erkennen würden.
00:50:15: Wie wertvoll das auch ist.
00:50:16: Ich sage dir das ehrlich, Moritz.
00:50:17: Ich hatte schon Gespräche mit Leuten, die ja mitunter auch gesagt haben, warum gibst du dem und dem Trinkgeld oder was auch immer?
00:50:23: und so.
00:50:24: Einfach weil ich mir denke, na klar, natürlich kommt das auch wieder zurück in der Form.
00:50:28: Aber weil ich es halt gerne mache, weil ich mir denke, hey Mensch, zum Beispiel jetzt der Paketbode, der schuftet sich da einen ab mit keine Ahnung, fünf Kilo schwer.
00:50:35: Paketen für mich, ja.
00:50:36: Und ich, da klar könnte man jetzt sagen, es ist sein Job.
00:50:39: Ja, na klar.
00:50:41: Aber ich finde das einfach auch ein wertschätzendes Zeichen.
00:50:43: Und wenn ich dem sage, hey, kaufen Sie sich ein Kaffee oder so nachher, das ist doch schön.
00:50:47: Einfach zu sehr, hey, du gehörst dazu.
00:50:49: Du bist ein Teil von großem Ganzen.
00:50:50: Danke, dass dich gibt.
00:50:51: Ja, und ich, also witzig, weil das ist auch so mit dem Paketboden.
00:50:55: Ich weiß noch, ich war früher Postbote.
00:50:57: Er war mal ein halbes Jahr Postbote.
00:51:00: Das Kurs war, an Weihnachten hast du ein bisschen Trinkgeld gekriegt.
00:51:03: Das war natürlich ganz nett.
00:51:04: Aber die Die coolsten Sachen waren dann, wenn du eine Karte gekriegt hast für den hundefreundlichen Briefträger oder danke, dass du jeden Tag gekommen bist.
00:51:10: Diese Sichtbarkeit, das tut dir so gut.
00:51:14: Und wie du gesagt hast, das können wir auch, das schaffen wir auch im Lions-Kontext.
00:51:17: Also ich war auf der letzten Distriktversammlung, war ich total baff.
00:51:22: Ich sitze da ja im Publikum, ich bin ja irgendwie ein Kerl, wie jeder andere gefühlt.
00:51:26: Und dann fällt dreimal mein Name.
00:51:28: Und ich denke mir, aber ich hab doch nichts gemacht.
00:51:30: Aber das ist halt meine persönliche Wahrnehmung.
00:51:32: Ich mach die Sachen gerne.
00:51:33: Ich mach die offensichtlich gut.
00:51:35: Und dafür kriege ich was zurück.
00:51:36: Und das ist einfach ein fantastisches Erlebnis.
00:51:38: Wertschätzung.
00:51:39: Ja, Wertschätzung.
00:51:40: Einfach
00:51:41: wirklich so.
00:51:41: Und ich glaube, das tut jedem Menschen gut.
00:51:43: Und natürlich kann man jetzt sagen, ja klar, ich mach's dann auch ein Stück weiter aus Eigennutz oder so.
00:51:47: Auf Selbstverwirklichung ja auch natürlich.
00:51:49: Nur eben dieses ... Das zu spüren, da geht es mir wie dir, wenn Menschen sich bei mir bedanken, dann denke ich mir mal, ich habe aber mein Job gemacht.
00:51:55: Genau, das geht mir auch
00:51:56: so.
00:51:57: Aber da bleibt scheinbar was Nachhaltiges bei den Menschen in Erinnerung.
00:52:00: und dann denke ich mir, hey, das ist doch eigentlich total schön.
00:52:02: Aber ich glaube, das ist auch eine von den wichtigsten Sachen, die wir auch als Lions verstehen müssen.
00:52:07: Es geht am Schluss vielleicht auch gar nicht mal um die Spenden, die wir sammeln, sondern es geht darum, dass wir Verbindungen schaffen, dass wir gemeinsam etwas erleben, denn das schafft Verbindungen.
00:52:15: Und da gebe ich mir momentan als Präsident auch... große Mühe, immer wieder irgendwas aus dem Ärmel zu zaubern, wo die Leute sagen, boah, cool.
00:52:22: Daran werde ich mich erinnern.
00:52:23: Danke, du lieferst mir hier eine Steilvorlage.
00:52:25: Nein, ich würde noch mal ganz so, weil du gesagt hast, da überlege ich mir immer was und so.
00:52:29: Was sind so typische Aktionen, die euer Club machen?
00:52:32: Genau, also jeder Club hat, sag ich jetzt mal, so seine typischen Aktionen.
00:52:36: Bei uns sind das zum Beispiel die Wegmänner, die habe ich ja schon ein paar Mal erwähnt.
00:52:39: Also durch unsere... Vielfalt im Club haben wir die Möglichkeit, Wegmänner zum Einkaufspreis zu kriegen.
00:52:46: Und wir verkaufen die dann weiter.
00:52:48: Das machen wir jetzt auch bald.
00:52:49: Bis zum achtundzwanzigsten Elften kann man die über unsere Homepage bestellen als Firma.
00:52:53: Ab zwanzig Stück liefern wir aus und dann bringen wir die quasi zu deiner Firma.
00:52:58: Und die Hälfte von dem, was wir von dir verlangen, haben wir als Spende.
00:53:03: Das ist jetzt natürlich nur für die Leute, die jetzt viele Bekannte haben oder so interessant.
00:53:06: Deswegen haben wir gesagt, wir wollen auch mit allen anderen in Kontakt treten.
00:53:10: Deswegen verkaufen wir die auch am sechsten elf, am sechsten zwölften, also am Nikolaustag, direkt in der Fußgängerzone in Offenburg auf dem Wochenmarkt.
00:53:17: Cool.
00:53:18: Also wenn ihr Lust habt oder wenn ihr was Gutes tun wollt, kommt einfach vorbei, holt euch einen ab.
00:53:22: Haltet ein Schwätzchen mit uns, keine Sorge, diese Löwen beißen nicht.
00:53:25: Ich wollte gerade sagen, oder holen auch euch nicht in irgendeine Egen dein Hinterzimmer hin und dann geht mit Kutte übergezogen oder so.
00:53:32: Keine Sorge, wir haben da ein Pavillon.
00:53:36: Kein Hinterzimmer
00:53:37: vorhanden, sorry.
00:53:38: Ich glaube, es gibt sogar, also meine ich mich zu erinnern schon gehört zu haben, solche Adventskalenderaktionen.
00:53:43: Ja,
00:53:43: also auch super verbreitet sind.
00:53:46: Adventskalender.
00:53:47: Wir haben zum Beispiel auch so betruckte Oster-Eier, wo wir dann an Firmen rangehen und sagen hey möchtest du einen preis spenden?
00:53:54: dann tun wir quasi die preise verlosen wir mit diesen eiern dann kannst du bei uns ein eikaufen und Wenn du glück hast gewinnst du damit noch was.
00:54:02: ansonsten hast du was was du dir schön irgendwie an den oser II kängen kannst.
00:54:06: das gleiche gibt's mit weihnachtskugeln hier in freiburg.
00:54:08: das ist immer ein promi der die gestaltet und die kannst du dann für ein apple und ein eis ich jetzt mal kaufen.
00:54:14: aber auch da geht dann wieder über die hälfte an ein gutes projekt direkt in freiburg.
00:54:19: Also da gibt es wirklich ganz, ganz unterschiedliche Sachen.
00:54:22: Und das ist auch regional oder global so spannend.
00:54:25: Also irgendwie dann sehe ich manchmal halt auch so Bilder, wie Veteran in den USA Kriegsdenkmäler putzen.
00:54:31: Das ist für uns in Deutschland unvorstellbar.
00:54:34: Aber ich meine, es ist auch wichtig, den Gedanken an die, die für dich gekämpft haben, zu erhalten, zumindest in der USA.
00:54:39: Absolut.
00:54:40: Und von daher ist es ganz, ganz unterschiedlich.
00:54:42: Es gibt Suppenküchen.
00:54:43: Auf der ganzen Welt gibt es Suppenküchen, die gemacht werden.
00:54:46: Aber es gibt auch so Spendenmarathon, große Sammlung, wo, ich glaube, ein Projekt war jetzt, da haben sie quasi einen Wassersammelturm gebaut.
00:54:56: Mit
00:54:56: über dreißigtausend Euro haben die zusammengekriegt.
00:55:00: Oder es gab ein Benefizkonzert in Freiburg.
00:55:04: in der Freiburger Festspielhaus.
00:55:07: Und da haben die einfach mal kurz zweihunderttausend Euro für die Ukraine Hilfe organisiert.
00:55:12: Und das finde ich auch so wahnsinnig beeindruckend.
00:55:15: Wir haben so kleine zusammenbaubare Öfen in die Ukraine geschickt.
00:55:20: Keiner von uns hätte das alleine machen können.
00:55:22: Aber über den Klub, über die Kontakte, du hast den einen, der hat die LKWs, du hast den anderen, der kann Stahl verarbeiten.
00:55:27: Du hast ein paar Leute, die sagen, ja komm, also ich kann die Stahlbleche euch bringen.
00:55:32: Und am Schluss haben wir zwei Lkw-Ladungen mit Öfen eingeschickt.
00:55:36: Da sind wir wieder bei dem Punkt, was miteinander gehen kann, wenn man möchte.
00:55:40: Hey, geil, also jetzt haben wir ja schon ganz viel rund um den Club, rund um eure Themen auch für was ihr steht.
00:55:45: Also spätestens jetzt haben wir vielleicht auch ein bisschen Begeisterung entfachen können bei allen, die einschalten.
00:55:49: Also nochmal, es ist kein mysteriöser Club, wo ihr in ein Hinterzimmer gezerrt wird und keine Ahnung, was für eine komische Verträge ausgefüllt werden.
00:55:57: Nein, also es geht hier wirklich um Menschen, um Ehrenamt, um Herz, um Engagement und das eigentlich selbstlos, wo ihr wirklich sagt, hey, ich mache es.
00:56:04: gerne machen möchte.
00:56:06: Ja, genau so kann man es auf den Punkt bringen.
00:56:09: Wir sind ganz klar für die Menschen auf der Welt.
00:56:11: Wir wollen das Leben der Menschen auf der Welt verbessern.
00:56:14: Bei uns, aber auch woanders.
00:56:16: Nein, wir sind überhaupt nicht mysterisch.
00:56:18: oder sonst heißt es, es sind richtig nette Jungs und Mädels, mit denen du richtig viel Spaß haben kannst.
00:56:22: Und auch das kommt bei uns wirklich nicht zu kurz.
00:56:24: Also wir machen Clubreisen gemeinsam.
00:56:27: Wir haben wunderschöne Wochenenden mit Partnerclubs aus anderen Ländern.
00:56:31: Also das ist wirklich... Das ist eigentlich für jeden was dabei, sag ich jetzt mal.
00:56:35: Ja, man lernt viel ja übereinander, auf jeden Fall.
00:56:38: Ich will natürlich jetzt noch von dir wissen, lieber Moritz, nämlich, was du vielleicht schon durch dein Engagement bei den Lions, was ja schon jetzt eine ganze Historie hat, über dich gelernt hast.
00:56:48: Hau, was habe ich über mich gelernt?
00:56:52: Zum Beispiel, dass ich offensichtlich gut reden kann.
00:56:55: Das war mir gar nicht bewusst.
00:56:57: Oder das war mir schon so ein bisschen bewusst, aber ich brauch's halt einfach nicht.
00:57:00: Und das war was, was ich jetzt wirklich wieder entdeckt hab, dass mir das richtig Freude auch macht.
00:57:04: So, zum Beispiel jetzt heute hier bei dir zu sitzen.
00:57:07: Das war eine Sache und ich hab auch oft gelernt, über meine eigenen Schatten zu springen.
00:57:11: Und ich glaub, das ist wirklich das Allerwichtigste.
00:57:13: Also es gibt doch auch dieses Ja, du solltest immer mal wieder was Neues auch probieren.
00:57:19: Und ich konnte so viele neue Sachen ausprobieren.
00:57:21: Ich stand vor hundert Leuten und hatte drei Minuten Reden zu halten.
00:57:25: Aber auch, ja, ich muss plötzlich Jugendbotschafter finden.
00:57:28: Wie komme ich eigentlich an Menschen, die halb so alt sind als ich?
00:57:32: Da gehst du dann wirklich schon der alte Weiße bei mir.
00:57:35: Genau, da bin ich dann, da geh ich den alten Weiße bei mir.
00:57:37: Also, da gab es wirklich ganz, ganz viele Situationen, wo ich einfach neue Dinge ausprobieren durfte.
00:57:43: Auch jetzt, wir haben gerade angefangen, ein Insta-Kanal zu machen, LC auf dem Burg Simplicios.
00:57:48: Auch das ist für mich super spannend, auszuprobieren, wie funktionieren diese Social Media eigentlich, wenn du auf der anderen Seite sitzt.
00:57:54: Ja,
00:57:54: was mache ich da eigentlich?
00:57:55: Genau.
00:57:56: Was funktioniert da gut und was nicht?
00:57:58: Also, da gibt es ganz, ganz, ganz coole Sachen.
00:58:01: Eine wirklich coole Erfahrung war auch, ich war mal im Hotel auf einer Weiterbildung von Lions.
00:58:06: Auch das gibt es, dass Lyons dich zu einer Weiterbildung einlädt.
00:58:10: Da war ich eingeladen.
00:58:12: Das war natürlich ein schickes Haus irgendwo mitten in Mannheim.
00:58:15: Und dann stand da so ein Typ, super gut gestriegelt, schicker blauer Anzug, schon so das Rewehr voll mit irgendwelchen Orden.
00:58:22: Genau so, wie du das Klischee vorschstellst.
00:58:24: Ich bin Deutsch, ne?
00:58:26: Und ich hab dann irgendwann gedacht so, ja, Moritz, jetzt nimmst du dir mal, packst dich mal ein Herz, guckst mal, wie der Typ so drauf ist.
00:58:33: Hey, und ich sag dir ... Das war krass, ne?
00:58:35: Also das war so ein netter Mann und wir haben uns super gut unterhalten.
00:58:39: Wir saßen bis morgens um zwei an der Bar und haben uns gegenseitig irgendwie den Wein ausgegeben.
00:58:45: Und auch das ist was, wo du einfach bei Lionslands ist so, du hast Hemmschwellen.
00:58:49: Wenn du die über den Wind ist, meistens passiert ja nichts.
00:58:52: Ja, es ist ja auch eigentlich wie überall im Leben.
00:58:55: Wenn ich irgendwo neu dazukomme, natürlich, habe ich erst mal ein bisschen Berührungsängste und denke, oh, ich will mich nicht blamieren oder was weiß ich.
00:59:01: Aber eben dann, ich glaube, das größte Wachstum passiert halt
00:59:04: einfach
00:59:04: nur außerhalb unserer Komfortzone.
00:59:06: Genau, es passiert da und das durfte ich auch vor zwei Wochen wieder erleben.
00:59:09: Da waren unsere Franzosen da, mein Französisch, sorry, ich hatte in der Schule, ich habe es nur fünf abgewählt.
00:59:13: Ich sag's ja ganz ehrlich, ich kann mich auch nur noch mit Händen und Hüßen irgendwie...
00:59:17: Genau, da ging bei mir quasi gar nichts.
00:59:19: Und ich dachte mir immer so, ah, da gehst du nicht hin, weil du kannst dich Französisch sprechen.
00:59:23: Aber das war so ein schönes Wochenende.
00:59:25: Und was mich wirklich dann auch bewegt hat, weil am Schluss haben sie sich alle verabschiedet.
00:59:29: Und wie viele zu mir gesagt haben, sie würden sich so freuen, mich wieder zu sehen, obwohl ich ja quasi nicht mit ihnen sprechen konnte.
00:59:36: Und das sind so ganz persönliche Bereicherung, wo ich sage.
00:59:39: Aber die machen ein Leben schon schwöner.
00:59:41: Cool.
00:59:42: Hey, dann machen wir noch einen Zukunftspflicht mit dir, nämlich jetzt in deinem Abend als Präsident.
00:59:46: Da sind wir sicherlich, wie wir jetzt schon gemerkt haben, einige Themen, das eine ist Social Media, dann musst du dir wieder gucken, was bring ich vielleicht an Themen mit rein, wo meine Mitglieder drüber abstimmen dürfen.
00:59:55: Mich interessiert so ein bisschen jetzt in dieser Rolle eben als Präsident, was du sagst, die Zukunft gedacht, was du da noch bewegen willst.
01:00:02: Also was mir aufgefallen ist, Präsident ist man immer nur ein Jahr und das ist auch ein Problem, weil alles was ich jetzt mache ist in einem Jahr vorbei, das heißt das erste was ich gemacht habe, ich habe mir überlegt wie komme ich darüber hinweg und habe ganz klar die Zusammenarbeit mit meinen Nachfolgern aufgebaut, habe gesagt, hey Leute das sind die Themen, die sehen wir in Zahlen, die hören wir aber auch von unseren Mitgliedern, da müssen wir jetzt gemeinsam daran arbeiten und die müssen wir weitergeben.
01:00:24: Ganz klar.
01:00:26: Was habe ich mir sonst noch so als Präsident vorgenommen?
01:00:29: Mir war es wichtig, dass wir einfach gemeinsam als Club eine richtig gute Zeit haben.
01:00:33: Und so habe ich mir die Sachen dann auch so zusammengestückelt.
01:00:36: Also wir haben jetzt gerade eine Activity, die hauptsächlich über WhatsApp abläuft.
01:00:42: Weil ich eben gesagt habe, hey, wir haben natürlich auch einige, die sind nicht mehr so mobil, die will ich aber auch irgendwie mit einbinden.
01:00:48: Und jetzt können die zu Hause von der Couch mitmachen.
01:00:50: Voll gut.
01:00:52: Aber ich habe zum Beispiel auch gesagt, Ich möchte Ihnen auch ein Teil meiner Welt zeigen.
01:00:56: Deswegen machen wir eine Clubreise nach Basel.
01:00:58: Wir sind Wochenende in Basel und schauen mal, was Basel so zu bieten hat.
01:01:04: Vielfältig.
01:01:05: Also wirklich, wirklich vielfältig.
01:01:06: Eine Sache, die ich mir auch fest vorgenommen habe ist, ganz oft geht es hier so, dass du an so einem Lionsabend, da war ein cooler Referent, der hat ein gutes Thema gehabt und wollte ihm noch diese eine Frage stellen.
01:01:17: Und dann ist er halt gegangen.
01:01:19: Und da habe ich mir auch überlegt, nee, also mir ist es ganz wichtig, dass wir da auch den Austausch haben untereinander mit unseren Referenten.
01:01:25: Und ich denke, dass ich am Ende meiner Amtszeit auch einfach noch ein richtig schönes Grillfest machen werde, wo wir uns alle wiedersehen.
01:01:31: Und Adrian, wenn du Lust hast, komm nach Offenburg.
01:01:33: Cool, dann heißt dich Adrian Lead-Ein, so da wird man eingeladen.
01:01:35: Dann wirst
01:01:36: du mal vor Moritz eingeladen, ja.
01:01:38: Ja, vielen Dank an der Stelle.
01:01:39: Nee, und ich glaube, es ist genau die Begeisterung, finde ich, die du für mich schon aussendest für dieses Ehrenamt, egal, ob es jetzt Lions ist oder sonst, aber ich glaube, das braucht es einfach zu sagen.
01:01:48: Also,
01:01:48: ich möchte auch das nochmal ganz klar unterstreichen.
01:01:51: Bei mir ist es die Begeisterung für Lions.
01:01:53: Aber Ehrenamt ist wahnsinnig wichtig in Deutschland.
01:01:55: Ich finde es auch super toll, dass du auch ein Ehrenamt hast, dass du dich da auch engagierst.
01:01:59: Ich glaube, das ist wirklich... elementar wichtig, um unsere Gesellschaft zusammen und am Laufen zu halten.
01:02:05: Ja, ich bin tatsächlich ein Mehrfachtäter.
01:02:08: Ich habe mehrere Ehrenämter.
01:02:09: Das liebe ich so
01:02:09: oft.
01:02:10: Es ist halt so, ich kann dann auch nicht nein sagen, aber nee, ich mache es auch wirklich gerne.
01:02:13: Also wenn ich mich irgendwo engagiert, das sage ich immer wieder, dann Vollgas.
01:02:17: Also ich würde nirgends mitmachen und mal hinsetzen und sagen, ohne mal gucken oder andere kann es ja.
01:02:22: Nee, dann will ich das schon.
01:02:24: Und meine Mission war immer, wie du auch sagst, was kann ich dann ein Stück weit besser machen, verändern?
01:02:28: Und ich bin zum Beispiel, kann man auch sagen, ist kein Geheimnis bei der IHK-Prüfer und ich
01:02:34: bin
01:02:34: manchmal erstaunt, wenn da die Prüflinge reinkommen, dann sagen die auch, sie waren ja ganz nett.
01:02:39: Oder sie sind ja gar nicht so alt, so viel zum Thema.
01:02:44: Und dann denke ich mir mal, hey geil, wenn ich nur ein Stück weit heute dazu beigetragen habe, dass vielleicht jemand weniger Prüfungsangst bekommt oder hat oder einfach ein Erfolgserlebnis und merkt, hey Prüfer sind auch nur Menschen, dann habe ich schon was ganz Tolles dazu beigetragen.
01:02:57: Ich
01:02:57: verstehe nicht da so gut.
01:03:00: Also, das sind halt Werte, die hat man entweder, glaube ich, oder man hat sie nicht.
01:03:03: Oder ich sage jetzt mal Werte, auch Bedürfnisse.
01:03:06: Und es ist okay, wenn jemand sagt, hey, ich habe keinen Bock auf Ehrenamt und ich will mich nicht engagieren.
01:03:10: Okay, ich finde es schade.
01:03:12: Also, wenn ich auf meine persönliche Entwicklung gucke, dann sehe ich das tatsächlich nicht so, dass jemand diese Werte nicht hat.
01:03:19: Ich denke, wenn dann kennt er diese Werte bei sich nicht.
01:03:22: Also, ich muss wirklich sagen... Eigentlich hat jeder so was.
01:03:25: Der eine hat es vielleicht irgendwie für die armen Straßenkatzen und der andere hat es vielleicht für Menschen.
01:03:30: Manche haben es für Pflanzen und so.
01:03:32: Aber es gibt ja eigentlich in dieser Welt des Ehrenamts wirklich für jeden was.
01:03:36: Und wenn du einmal raus findest, was ist das Ding, das dich triggert, mach's einfach.
01:03:40: Ich glaube, der Hauptgrund oder die Haupttürde ist echt manchmal auch die Komfortzone für viele Menschen.
01:03:45: Und da darf ich alle ermutigen.
01:03:47: Es kann unglaublich Spaß machen, wirklich und auch bereichernd sein, weil ich habe so viele tolle Menschen auch schon kennengelernt auf den Wegen.
01:03:54: Also, ja.
01:03:55: Und du hattest gerade mir ein tolles Stichwort gegeben.
01:03:58: Eine Sache, die ich zum Beispiel auch in diesem Kontext gelernt habe.
01:04:01: Nein sagen.
01:04:02: Also mir geht's auch so, mir fällt es super schwer.
01:04:05: Und in diesem Umfeld kannst du auch wirklich ganz entspannt sagen, hey, nee, ich hab da jetzt gerade keine Zeit.
01:04:10: oder hey, mir ist nächsten Monat mal meine Couch wichtiger.
01:04:13: Das ist bei mir natürlich auch so.
01:04:15: Und das Tolle ist, dass immer jemand da, der da einspringt.
01:04:18: Ja, das Team natürlich.
01:04:19: Also das war zum Beispiel in meiner anderen Erwamtssichtigkeit auch wichtig, dass man einfach ein gutes Team ist.
01:04:25: Weil ich finde nichts Schlimmeres, wie das eine alles an der Backe hat im Vorstand dann zum Beispiel und die anderen die sitzen halt da und ich finde, dann ist so betrehendes Schweigen, wer kann's übernehmen wie im Schulbuch.
01:04:34: Alle gehen einen Schritt zurück.
01:04:36: Ich hab dann vergessen und bleib mal voranstehen.
01:04:38: Also von dem her, ja, das finde ich dann immer, das Team macht so
01:04:42: viel.
01:04:42: Und das ist auch was, was ich so bereichernd erlebe.
01:04:45: wenn ich an Arbeit denke, da hast du das noch viel, viel öfters.
01:04:48: Und wenn ich das dann einfach mit den Lions vergleiche, wo es so viele gibt, die das wirklich gerne machen.
01:04:54: Das ist einfach eine ganz ganz andere Welt.
01:04:55: Und da muss ich auch wirklich sagen, ich verstehe jeden, der sagt, ich sitze gerne auf der Couch.
01:04:59: Das tue ich auch.
01:05:00: Aber ich stelle auch fest, wenn ich dann von so einem Lions-Ding aufstehe, dann bin ich einfach hundertmal besser gelaunt, wie wenn ich Netflix oder YouTube geguckt habe.
01:05:08: Ja,
01:05:08: ja.
01:05:09: Und ich muss tatsächlich sagen, es ist immer, meine Mama hat immer eine Arbeit, wo ich doch kleiner war zu mir gesagt, wenn ich so was keinen Bock hatte.
01:05:15: Das ist nur bis du dort bist.
01:05:17: Und tatsächlich hat sie aber immer recht behalten, weil wenn ich dort war, die Menschen getroffen habe, dann war es toll.
01:05:22: Also, auch das geht mir so.
01:05:24: Wie oft sitze ich abends da durch mich, ich muss noch die E-Mail schreiben.
01:05:27: Und dann stehe ich zwei Stunden später wieder auf und denke mir hoch, was eigentlich mit der Zeit passiert.
01:05:31: Wenn man was gern macht, was einen erfüllt.
01:05:33: Ja, absolut.
01:05:35: Cool, dann würde ich sagen, bevor es für dich in Entweder oder geht, wie bei Moritz.
01:05:38: Ja, ja, hat schon Angst,
01:05:39: hier was passiert.
01:05:41: Habe ich einfach noch, du hast jetzt quasi die Schatztruhe vor dir, du darfst sehr aufmachen und in die Zukunft mit deinen Lions oder generell mit Lions blicken.
01:05:48: Wenn du einen Wunsch hättest für die Lions lokal oder auch weltweit.
01:05:51: was wäre das?
01:05:52: Also mein großer Wunsch ist tatsächlich, dass wir mehr werden, aber vor allem im Sinne von diverser.
01:05:58: Also ich denke wirklich, dass dieser Einblick aus ganz verschiedenen Perspektiven, das ist das, was für mich den Horizont erweitert, was mich auch als Mensch einfach wirklich bereichert.
01:06:07: Und das ist natürlich mein größter Wunsch für die Lions, dass wir es schaffen, sage ich jetzt mal, moderner zu werden, neue Mitglieder aufzunehmen, jüngere Mitglieder aufzunehmen, auch andere Mitglieder aufzunehmen, wie auch immer die anderen sein möchten.
01:06:19: Und dadurch uns einfach in die Zukunft bewegen.
01:06:23: Und hoffentlich kann ich irgendwann in zwanzig Jahren sagen, ja, inzwischen sind wir zwei Millionen weltweit.
01:06:29: Geil.
01:06:30: Ja, da drücke ich dir die Daumen.
01:06:31: Das wünsche ich euch auch von ganzem Herzen.
01:06:33: Und ich kann das nur sagen.
01:06:35: Wenn du den Wunsch raus sendest, es wird sich erfüllen.
01:06:38: Deswegen über Vorsicht.
01:06:39: Das war ja auch mit meinem Auto so.
01:06:42: Also von dem her, ich kann dir sagen, vielleicht haben wir schon auch damit mit unserem Gespräch wieder ein Teil zur Sichtbarkeit beigetragen.
01:06:47: Und ich wünsche euch ganz viele tolle Menschen, die euch da unterstützen und bereichern.
01:06:51: Und einfach auch, ja, das ist ja, wir machen die Welt ein Stückchen besser.
01:06:55: Ja, also vielen Dank.
01:06:58: Dein Schluss war das immer super passend.
01:07:00: Aber was du davor sagst, ist eigentlich viel, viel wichtiger.
01:07:02: Also ich denke, ja, wir beide.
01:07:04: können heute ein Stück dazu beitragen und deswegen bin ich auch wahnsinnig dankbar, dass ich heute hier bei dir sitze.
01:07:08: Wir lieben gerne, ich wünsche dir tausend weitere Interviews.
01:07:10: Und
01:07:11: das macht auch viel Spaß.
01:07:12: Das freut mich natürlich darüber hinaus.
01:07:14: Gut, Moritz, jetzt darfst du dich anschneiden, denn jetzt gehen wir in entweder oder.
01:07:18: Deinem
01:07:18: Passiert nichts Schlimmes um Gottes Willen.
01:07:20: Es wird schon noch ein bisschen auch ums Ehrenamt gehen, aber wir möchten ja auch noch was von dir erfahren.
01:07:26: Also wenn ihr euch so trefft bei eurem Stammtisch, was darf es dann sein?
01:07:29: Wein oder Bier?
01:07:31: Wenn wir uns am Stammtisch treffen, dann kommt es immer auf die Lokalität an tatsächlich.
01:07:36: Ich persönlich bevorzuge immer Wein, ich mag kein Bier, aber es gehen doch auch die ein oder anderen Pils über den Tisch.
01:07:42: Aber Kräutertis ist auch sehr beliebt, was ich tatsächlich zu
01:07:44: geben.
01:07:46: Kräutertis mit deinem Kopf.
01:07:48: Ja, absolut.
01:07:49: Cool, du, warum nicht?
01:07:52: Wenn du sagen würdest, was dir mehr liegt, sind es dann Zahlen oder Zwischenmenschliches?
01:07:59: Ich habe ein besonderes Verhältnis zu zahlen und ich liebe Menschen.
01:08:02: Also irgendwie ist so ein bisschen bei das.
01:08:05: Nee, also die wirklich, wirklich schönen Dinge passieren im Miteinander.
01:08:10: Das stimmt.
01:08:10: Ja, auch Zahlen sind ja wichtig und gut.
01:08:12: Keine Frage
01:08:13: mit Verteufeln.
01:08:15: Klarer Plan oder kreative Spontanität?
01:08:18: Nee, ich bin jemand, der hat gerne einen klaren Plan, der dann meistens nicht funktioniert und dann bin ich spontan.
01:08:24: Notgedrogen?
01:08:25: Ja, aber
01:08:26: auch was, was ich bei Lions immer wieder lernen darf, ist, dass meine Pläne nicht immer funktionieren und dass immer eine... bessere Lösungen gibt.
01:08:32: Definitiv.
01:08:32: Und ich muss dir ehrlich sagen, auch ich habe durch solche, ja, tatsächlich ernehmt dann so viel gelernt an Spontanität, an Kreativität.
01:08:40: Ja, dann ist es halt so.
01:08:41: Da muss man halt schnell was aus der Hüfte schießen, weil man halt einfach keine andere Wahl hatte.
01:08:45: Absolut.
01:08:45: Ist cool.
01:08:47: Laut diskutieren oder ruhig überzeugen?
01:08:51: Ich bin jemand, der gerne überzeugt.
01:08:53: Okay.
01:08:53: Ganz klar.
01:08:54: Also... laut diskutieren, ich habe eine laute Stimme, ich kann laut sein, aber ich kann auch laut sein, aber ich muss tatsächlich sagen, ich denke die Überzeugung greift tiefer, deswegen überzeugen.
01:09:07: Ist glaube ich auch nachhaltiger
01:09:08: tatsächlich.
01:09:10: Lieber Wegmänner verkaufen oder Osteier bemalen.
01:09:15: Das ist ganz klar.
01:09:15: Also ich verkaufe wahnsinnig gerne Wegmänner, weil wie die Freimaurer Geschichte.
01:09:20: Also ich finde es so toll, da auch wieder mit den Menschen aus Offenburg in Kontakt zu kommen.
01:09:25: Von daher ist es für mich ganz klar, Wegmänner verkaufen auf dem Markt, die laut sein.
01:09:29: Also auch das mal ausleben zu dürfen ist für mich wirklich das Toilste.
01:09:32: Wir
01:09:32: sind auch wieder bei der Sichtbarkeit auf jeden Fall.
01:09:35: Okay, live vor Menschen sprechen oder lieber schriftlich vorbereiten?
01:09:40: Ja, als Legas-Deniker hast du dich schon
01:09:43: eingepreut.
01:09:44: Nein, klar, wusstest du mich.
01:09:45: Nee, aber auch das klar.
01:09:47: Ich bin natürlich aufgeregt, wenn ich vor vielen Leuten spreche.
01:09:50: Aber das Gefühl, wenn du fertig bist, ist toll.
01:09:51: Das
01:09:52: macht schon Spaß, oder?
01:09:53: Du
01:09:53: wirst es wissen.
01:09:55: Ich sag dir ganz ehrlich, das ist ein unglaublich tolles Gefühl, natürlich voller... Also, volle Pull-Art-Renalinen, was du da bekommst.
01:10:02: Und gleichzeitig, ich hab's neulich mit jemandem gehabt, der da wirklich sehr, sehr oft auf Bühnen steht.
01:10:07: Das macht süchtig.
01:10:09: Das glaube ich absolut, dass es süchtig macht.
01:10:10: Und ich bin da auch immer, ich finde gerade dieses Art-Renalinen so toll, weil ich mach mir dann immer bewusst so, dass das mir jetzt einen Vorteil gegenüber meinen Zuhörern gibt.
01:10:19: Und diesen Vorteil dann auch nutzen zu können und am Schluss runterzugehen und zu sagen, okay, hey, gut gespielt.
01:10:24: Ja.
01:10:25: Tolles Gefühl.
01:10:25: Absolut.
01:10:26: Also ich liebe es auch.
01:10:28: Große Bühne, das sind wir wieder beim Thema oder kleines intensives Gespräch.
01:10:33: Ich bin tatsächlich echt der Typ für kleine intensive Gespräche.
01:10:36: Zwischenmenschliches Freundschaften sind für mich wirklich was von Wichtigsten.
01:10:40: und das absolut wertvollste für mich ist das gute Gespräch mit einem alten Freund.
01:10:46: Ja klar und ich glaube auch... es schafft mehr Nähe, weil klar Bühne ist schön und gut, aber meistens sehr dann durch distanziert und das persönliche Gespräch, wie wir ja eigentlich jetzt auch schon persönlich sprechen, aber es erreichte die breite Masse und gleichzeitig ist es wahrscheinlich trotzdem mehr Nähe als würde ich mich auf eine Bühne stellen und über Lions referieren.
01:11:04: Ganz klar, also das denke ich auch so dieses große Referat ist toll, es ist so ein bisschen wie das Megafon und das ist natürlich halt laut und jeder kann es hören, aber es ist auch wenig interaktiv und auch das ist was, was ich bei Lions erlebe, aber was mir, wie gesagt, auch privat wahnsinnig wichtig ist, sind diese Momente, wo man sich gemeinsam hinsetzt, wirklich nur zu zweit und drüber redet, was beschäftigt ich gerade?
01:11:26: Das sind die Momente, in denen man näher kommt.
01:11:28: Oder wie die beiden Kollegen, die ja der älteren Daumen gegangen sind.
01:11:30: Genau,
01:11:30: die dann zu älteren Daumen, Kaffee.
01:11:31: Ich bin
01:11:31: durch, ja, quatschen mal, ja, absolut, ja.
01:11:34: Das macht es für mich auch aus, früh aufstehen oder lange wach bleiben.
01:11:38: Ja, ich bin total der lange Wachbleiber.
01:11:40: Echt?
01:11:40: Ja, ja.
01:11:41: Also, früh aufstehen ist bei mir jeden Morgen Kampf.
01:11:45: Wie ich gesagt habe, ich habe einen kleinen Hund, der hat mich letztes Wochenende aus dem Bett gebellt, weil er so Hunger hatte.
01:11:50: Gut.
01:11:52: Also, ja, ich bin ja schrocken, aber er war eigentlich süß.
01:11:55: Nee, also ich bin wirklich so eine absolute Nachdeuter.
01:11:57: Ja, also früher aufsteht, sorry, also ich hab's Lage probiert, aber...
01:12:01: Ja, das geht einfach nicht.
01:12:02: No way.
01:12:03: Also was nicht, dass ich schlafe dann bis um zehn oder zwölf oder so, aber halt einfach, ja... Ja,
01:12:08: doch, doch.
01:12:08: Also ich hab meinen Leinsfreunden teilweise auch gesagt so, ah nee, probier mich, ich hab's am Samstag nicht vor elf Jahren zu holen.
01:12:12: Ja, gut, auf Wochenende, klar.
01:12:14: Ja, da bin ich bald, ja, aber halt jetzt unter der Woche ist ja oft das Vorurteil, die Kreativen, die machen ja eh nix und die schlafen ja jeden Morgen bis um elf, nein, das ist nicht so.
01:12:21: Aber so, manche dann so um halb fünf oder so jeden Morgen Vollgas, boah.
01:12:25: Ja, also das kann ich auch nicht.
01:12:27: Ich beneide die Leute, aber sehr, wobei ich auch bei dir sagen muss, also ja, du hast einen kreativen Teil, aber du hast ja auch, sag ich jetzt mal, sehr viel wirkliche Business-Sachen.
01:12:35: Ja,
01:12:35: ja, klar.
01:12:36: Von daher hätte ich dich nicht so eingeschätzt.
01:12:38: Ja, das
01:12:39: ist unser Vorurteil, weißt du, in der Branche, da steht ja nur dann irgendwo, da sitzt hinter dem Mikro und dann schläft er wieder.
01:12:44: Ja,
01:12:44: ich finde tatsächlich, dass das wirklich viel viel Arbeit ist und viel Vorbereitung bedarf.
01:12:48: Ich meine, ich sehe ja gerade deinen Aufschrieb und... Ich bin froh, dass ich das nicht schreiben musste.
01:12:53: Ja, ich sage mal so, da sind wir ja auch wieder bei der Wertschätzung.
01:12:56: Und wenn ich natürlich ein schönes Gespräch führen möchte, dann bereite ich mich da auch gut vor.
01:13:00: Und sonst macht das ja alles auch für mich, zumindest in der Form keinen Sinn, weil du bist mein Gast.
01:13:05: Ich möchte dir die Zeit und mein Ohr und alles schenken.
01:13:07: Und dann hast du das verdient.
01:13:09: Vielen
01:13:10: Dank.
01:13:10: Du machst es auch
01:13:11: einfach.
01:13:12: Danke schön.
01:13:13: Es bleiben aber noch mal bei dir, nämlich zuhören oder anstoßen.
01:13:18: Verstehe ich noch nicht ganz.
01:13:19: Also, ob ich lieber jemandem zuhöre oder lieber jemandem den Denkanstrauß gebe.
01:13:23: Genau.
01:13:23: Oder etwas anstoßen kann ja auch...
01:13:25: Naja, sich zu verstehen hat, mit zuhören zu tun.
01:13:28: Deswegen bin ich wirklich so jemand.
01:13:29: Ich höre sehr, sehr gerne zu und probiere zu den anderen zu verstehen.
01:13:33: Und erst dann, finde ich, auch habe ich erst die Berechtigung, mich einzumischen in seine Gedanken.
01:13:37: Ja, finde ich ein schöner Gedankengang, definitiv.
01:13:39: Okay.
01:13:40: Der erste Schritt oder der letzte Feinschliff?
01:13:43: Oh, da bin ich so jemand, ich glaub, da bin ich besonders gut drin, den ersten Schritt zu machen.
01:13:47: Also ich hab da einfach keine Hemmung.
01:13:49: Deswegen sitze ich ja auch heute bei dir.
01:13:52: Und das zieht sich bei mir schon durch.
01:13:54: Also ich bin so jemand, wenn ich weiß, was hingehen soll, dann probiere ich das aus.
01:13:58: Und irgendwie komme ich an.
01:14:00: Ja, man kommt immer irgendwie an, also ganz ehrlich.
01:14:02: Und dann wird es der perfekte Feinschliff dabei.
01:14:04: Genau.
01:14:05: Cool, hey, ja Mensch, Moritz, jetzt darfst du natürlich nochmal in eine Schatzkammer hier mit mir greifen.
01:14:11: Nämlich kriegst auch du eine Frage des Schicksals, bestimmst du selbst.
01:14:15: Worüber wir sprechen, im Gestern, heute oder morgen.
01:14:18: Und du darfst natürlich entscheiden.
01:14:19: Ganz klar, das morgen.
01:14:21: Blick in die Zukunft.
01:14:22: Ja, auf
01:14:22: jeden
01:14:23: Fall.
01:14:23: Dann mische ich natürlich hier für dich, dass man nicht hier manipulierend sind in keiner Form.
01:14:29: Und du darfst jetzt dein Schicksal selbst bestimmen, denn du darfst die Karte deiner Wahl ziehen und mir sagen bzw.
01:14:36: mir überreichen und wir beide sprechen im Morgen über... Hey, das ist, ich, du, ich, das ist wirklich wirklich, also alle, die ihr einschalten, der hat gezogen.
01:14:46: Ich habe nichts vorbereitet und gefragt.
01:14:48: Kann
01:14:48: ich, kann ich bestätigen, ich habe wirklich gezogen.
01:14:49: Hast du jeden Thema?
01:14:50: Die Karte
01:14:51: hat mich angelacht.
01:14:52: Ich
01:14:52: komme mir vor wieder, diese AstroTV, weißt du, die anderen.
01:14:55: Nein, das Geld kommt nicht, tschüss.
01:14:56: Ja, du, wenn es nicht klappt, kannst du es immer noch machen.
01:14:59: Ja,
01:14:59: du, also, Moritz, wir sprechen im Morgen bei Adrian Lette ein über, wie würde sich dein Verhalten ändern, wenn du wüsstest, dass du noch etwas Großes erfinden wirst, oder kannst
01:15:10: du?
01:15:10: Gar nicht.
01:15:11: Gar nicht.
01:15:11: Gar nicht.
01:15:12: Ich muss wirklich sagen, ich denke, dass jeder von uns ein großes Stück dieser Welt ausmacht.
01:15:18: Und das durch seine ganz persönliche Art.
01:15:21: Und ich glaube, das tue ich in meiner persönlichen Art auch.
01:15:24: Deswegen würde ich nichts verändern.
01:15:25: Sehr cool.
01:15:25: Ja, finde ich schön.
01:15:27: Danke, danke für dieses Statement.
01:15:29: Ja, und jetzt hast du natürlich die ehrenvolle Aufgabe, die Kettenfrage meines letzten Gastes zu beantragen.
01:15:34: Da bin ich aber gespannt.
01:15:35: Ja, und das Schöne ist ja, die Gäste wissen ja oft nicht, wer als Nächstes kommt.
01:15:39: Deswegen ist ja die Frage dann auch immer sehr spannend, die in den Raum geworfen wird.
01:15:43: Du hast die Ehre von meiner hundertsten Folge tatsächlich.
01:15:46: Ja, von meinem lieben Überraschungsgast, Stefan Mroz.
01:15:49: Persönlich hat dir eine Frage hinterlassen.
01:15:52: Und er möchte von dir wissen, finde ich interessant.
01:15:54: Mal gucken, was ... du antwortest, warum hast du beim letzten mal etwas in deinen Augen Verrücktes gemacht, wo du vielleicht sagst, das war total verrückt und würdest du das Rückblick heute wieder machen?
01:16:06: Also ohne mich zu erinnern, ich würde es sofort wieder machen.
01:16:10: Die meisten Erlebnisse, die ich zuerst mal als Verrückteinschätzer sind am Schluss super fantastisch.
01:16:16: was ich wirklich verrückt ist in letzter Zeit gemacht habe, wäre wirklich diese Abend zu organisieren mit Lars Arment.
01:16:22: Also ich hielt es für absolut unwahrscheinlich, dass das so was passieren kann und habe mich da so Stück für Stück durchgebissen und natürlich würde ich sowas wieder machen.
01:16:33: Also heute muss ich wirklich sagen, sich trauen, groß zu denken, kann ich jedem empfehlen.
01:16:40: Und hey, meistens brauchst du keine Rückschläge wegzustecken.
01:16:44: Nein, und ich sag dir ganz ehrlich, als ich vor drei Jahren da gesessen bin, hab gesagt, so, ich mach jetzt Adrian Lädt ein und dann mach ich... Föhlich verrückt.
01:16:51: jede Woche natürlich eine Folge, weil ich kann ja auch nicht nur Halbgas geben.
01:16:56: Dachte ich mir auch immer, bist du echt bescheuert.
01:16:59: Und am heutigen Punkt, wie gesagt, hundertefolge, haben wir geschafft.
01:17:01: Ja, und auch mit Stefan, das er mir zugesagt hat.
01:17:04: Mega.
01:17:04: Ja,
01:17:05: Wahnsinn.
01:17:05: Live-Podcast hab ich grad hinter mir und, und, und.
01:17:07: Ja, wo ich mir nicht im Leben gedacht
01:17:10: hab.
01:17:10: Aber hey.
01:17:11: Also ich muss auch sagen, ich bin so beeindruckt auch von dir und von dem, was du da abdiefst.
01:17:15: Das ist irre.
01:17:16: Wirklich, wenn ich denk ... Irgendwann hattest du mal die kleine Idee und hast wahrscheinlich auch nicht getraut deinen Freunden davon zu erzählen.
01:17:23: Das war
01:17:23: ein Spaß.
01:17:24: Ich wollte das machen, als ich sage jetzt mein Übungsprojekt für Interviewführung und irgendwann haben die Leute gesagt, ich höre euch so gerne zu, das macht so Spaß und dann dachte ich mir, dann mache ich so weiter.
01:17:32: Das
01:17:32: ist so toll, wo ein Leben ankommen kann, wenn man mal wusste.
01:17:35: Also es geht mir auch so.
01:17:36: Aber auch und da sind wir wieder auch schön, glaube ich, bei unserem Abschluss.
01:17:40: Es braucht Menschen, die dich unterstützen, die hinter dir stehen, die vielleicht was in dir sehen, was grad niemand in dir sieht, die an dich glauben, die dir einfach Rückhalt geben, bedingungslos.
01:17:51: Und ich durfte so viele Menschen auf diesem Weg kennenlernen, die genau das tun.
01:17:54: Und das ist für mich Gänsehaut pur, weil ich mir denke... Toll,
01:17:57: dass du auch so denkst.
01:17:58: Ja, es ist unglaublich schön.
01:17:59: Und deswegen kann ich auch eure Aktivitäten und alles, wofür ihr euch einsetzt, beim Line so nachvollziehen, weil das ist ein Geschenk, wenn es Menschen gibt.
01:18:07: Ja.
01:18:09: Das denke ich auch, diese Menschen sind ein Geschenk.
01:18:11: Ähm, die sind auch nicht selbstverständlich und deswegen schätze ich sie auch.
01:18:15: Deswegen schätze ich auch dich so.
01:18:16: Na, aber es ist nicht selbstverständlich, dass wir so sind.
01:18:18: Wir haben uns dafür entschieden und ich freue mich über jeden, dass ich so entscheide.
01:18:21: Du,
01:18:22: wenn ich hab mal gesagt, wenn ich irgendwann mal gehe, dann möchte ich einfach nur, dass Menschen vielleicht mit dem Gedanken zurückgelassen werden.
01:18:27: Mensch, war eigentlich ein cooler Typ so.
01:18:29: Mir will ich eigentlich gar nicht, dass ihr eine schöne Zeit habt.
01:18:31: Da
01:18:32: kann ich also hundert Prozent nachvollziehen, muss ich tatsächlich sagen.
01:18:35: Ja.
01:18:35: Moritz, jetzt hast du die Wahl.
01:18:36: Willst du eine Frage an meinen nächsten Gast schon tropen?
01:18:39: Ja, tatsächlich.
01:18:40: in genau die gleiche Richtung.
01:18:42: Mich würde von deinem nächsten Gast interessieren.
01:18:44: Wann hat er das letzte Mal etwas zum ersten Mal getan und was war
01:18:47: es?
01:18:49: Weil
01:18:50: für mich war es das erste Mal heute hier in einem Podcast vor so einem Mikrofon zu sitzen und es war mir eine Riesenfreude.
01:18:56: Jetzt will ich mal wissen, was dein nächster Gast ist.
01:18:59: Mal ausprobieren.
01:19:00: Nehmen
01:19:00: wir deine Frage mit und ich bin auch gespannt, weil wie gesagt, wir wissen es ja nicht, wer es sein wird oder welche Personen von dem her.
01:19:06: Danke fürs Teilen mit deiner Frage hier, dass die Kettenfrage weiterleben darf bei Adrian Lett ein.
01:19:11: Danke dir erst mal Moritz, dass du mein Gast warst.
01:19:14: Ich kann alle nur ermutigen, die einschalten, wenn ihr sagt, hey, fand ich jetzt eigentlich ganz sympathisch, hört sich gut an, habe ich mich vorher noch nie so mit beschäftigt oder meine Vorurteilsschublade war rammelfoll.
01:19:24: Dann ist es jetzt hoffentlich ein bisschen leerer
01:19:26: geworden.
01:19:26: Wir haben entrümpelt hier heute, ja auch dafür sind wir da.
01:19:28: Deiner Zusatz-Service bei
01:19:29: Adrien.
01:19:30: Nein, dann dürft ihr euch natürlich weiterhin erkundigen.
01:19:33: Ich werde auch gerne deine Kontakte an, die ich teilen darf.
01:19:35: Ja,
01:19:35: sehr, sehr gerne.
01:19:36: Also wir freuen uns wirklich über jeden, der sich meldet und der sich persönlichen Bild von uns verschafft, weil wir sind schon eigentlich ganz cool drauf.
01:19:42: Ich denke doch auch.
01:19:42: Also von dem her, wer Teil dieser Löwenherde sein möchte, darf sich jetzt melden, Zuschriften an dich.
01:19:48: Ich werde
01:19:49: natürlich eure relevanten Links und so, dass man, wenn man sich vielleicht noch darüber hinaus erkundigen will, Können da jetzt in die Show-Notes hüpfen und euch da mal direkt schlau machen, wie ihr vielleicht den Weg zum Moritz in seinem Team findet oder egal, wo von ihr einschaltet.
01:20:01: Ihr habt wahrscheinlich dann auch Clubs in der Nähe, wenn ihr sagt, das wäre cool.
01:20:04: Genau, also es ist wirklich so, auch wenn du Deutschland weiter unterwegs bist, wenn du jetzt in Bielefeld sitzt.
01:20:08: Ich weiß ja, dass es das gibt.
01:20:10: Von daher, wenn du da sitzt, hey, auch die Hammond Lions Club, den kenne ich, der ist auch ganz cool, also geht immer.
01:20:15: Cool,
01:20:16: in diesem Sinne, dann wünsche ich dir viel Erfolg mit deinem
01:20:18: Team,
01:20:18: aber auch für das große Ganze, dass ihr die zwei Millionen knacken könnt.
01:20:22: Das wünsche ich euch um ganzem Herzen.
01:20:24: Und ja, danke einfach, dass es auch eure Arbeit gibt.
01:20:26: Das muss ich wirklich sagen, dass ihr euch einsetzt für unsere Gesellschaft, für uns Mitmenschen, für alle, für unsere Zukunft eigentlich.
01:20:32: Und in diesem Sinne, danke Moritz.
01:20:34: Danke, Adriaan, das war so schön mit dir wirklich.
01:20:37: Es hat mir auch riesig Spaß gewacht.
01:20:38: Danke für die Zeit.
01:20:39: Danke euch allen, die hier einschalten jetzt, dass ihr mit dabei wart bei diesem Ehrenamtsthema, was ich auch super wichtig weil vielleicht kann ich noch abschließend sagen, bei Arthranet einen macht es für mich auch immer diese Mischung, wie es ja bei euch auch so ist.
01:20:51: Und klar, manchmal hat man mehr Business-Lustig, manchmal hat man mehr, weiß ich nicht, in irgendeine Sportrichtung oder so, aber ich finde, das Ehrenamt kommt oft zu kurz.
01:20:59: Und da möchte ich eine Lanze brechen, einfach mal noch mal hin zu gucken.
01:21:02: Das ist so toll, dass du das mit mir zusammen machst.
01:21:03: Ja, da haben wir jetzt einen guten Punkt, vielleicht auch gerne weitere Gäste, also wenn ihr jemand kennt, die vielleicht auch im Bereich Ehrenamt tätig sind oder in einer ganz anderen Richtung, dann meldet euch bei mir und ich freue mich immer, wenn ich die Personen einladen, denn wir machen sie hörbar und sichtbar und das ist ganz ganz wichtig vor allen Dingen fürs Ehrenamt.
01:21:18: Also
01:21:19: und du machst das halt auch verdammt gut.
01:21:21: Jetzt ist aber gut hier.
01:21:22: Also jetzt werde ich rot, mein Lieben.
01:21:23: Dann schalten wir mal ab hier bei Adria.
01:21:26: Vielen Dank fürs Einschalten.
01:21:27: Bis zum nächsten Mal.
01:21:28: Bleibt gesund und bis bald.
01:21:29: Tschüss.
KG
‧